shells hat geschrieben: Dass die Sicht in den ersten Wochen vielleicht nicht ganz optimal ist, ist doch nicht weiter schlimm.
Das ist eine gute Einstellung, die man für alle OP-Arten braucht.
Es gibt aber leider auch Probleme, die nicht nur ein paar Wochen oder Monate, sondern für immer bestehen bleiben können. Das traf leider auch schon Gelaserte mit niedrigen Ausgangswerten und an sich optimalen Voraussetzungen.
Ist denn die Wahrscheinlichkeit, auch Sehqualitätsverluste zu erleiden, bei meinen "niedrigen" Werten so hoch?
Die Wahrscheinlichkeit Sehverluste zu erleiden, ist nicht sehr hoch, aber natürlich vorhanden (außer es gibt Außergewöhnlichkeiten , die darauf schließen lassen, dass man für Probleme anfällig ist). - Leider weiß man erst nach dem Eingriff, ob die OP-Entscheidung schlau war.
Warum sollte diese Qualität nicht auch bei deren "Basic-Lasik" gegeben sein? Sollte ich nicht davon ausgehen, dass sie mir von einem Mikrokeratom abraten werden, sofern meine Augen dafür nicht geeignet wären?
Wenn ein Femto-Laser vorhanden ist, gehe ich davon aus, dass man dir vom Mikrokeratom aus den Gründen XY abrät. Schnittfehler können aber trotzdem - wenn auch selten - auftreten.
Ich würde mich wahrscheinlich auch eher für Femto interessieren (nur eine Annahme, da ich eine Oberflächenverfahren hatte).
Müsste ich aber zwischen gutem Femtolaser und mittelmäßigem Excimerlaser oder zwischen Keratom und ausgezeichnetem Excimerlaser wählen, würde ich die Keratomvariante wählen. - Vorausgesetzt natürlich, dass der gleiche erfahrene Chirurg die Geräte bedient.
Ich habe übrigens schon sehr widersprüchliche Meinungen zum Thema Mikrokeratom oder Femto gelesen. Manche sagen, Femto wäre nur marginal besser, andere wiederum, das moderne Mikrokeratom sei gleichauf.
Wenn man bedenkt, dass der Femtolaser erst in den letzten Jahren derart in den Himmel gelobt werden (weil es vorher nicht so viele Anbieter gab), fällt einem auf, dass es auch vor der Femto-Zeit zahlreiche glücklich Gelaserte gab. Ein Vorteil von Femto ist, dass der Flap nach dem Eingriff in einer "Kante" liegt, die das Risiko des Verrutschens in der Anfangszeit minimiert. Der Keratom-Flap ist absolut glatt und läuft schmal aus. Manchmal hat man allerdings den Eindruck, dass Keratom-Patienten schneller klar sehen (aber das sollte nicht als typisches Pro oder Kontra gesehen werden)
Lass doch die Untersuchung über dich ergehen. Womöglich zerbrichst du dir unnötig den Kopf. Es kann schließlich auch passieren, dass deine Hornhaut zu dünn für beide Verfahren ist, und der Operateur zu einer PRK oder Lasek rät. - Auch hier gibt es - wie bei allen Verfahren - hervorragende und weniger gute Ergebnisse (SherlockHolmes hat kürzlich wieder seinen hervorragenden OP-Ausgang erwähnt).
... und woher weiß man es vorher, wenn vorher keine Wellenfront Analyse macht ??? Weil man mit Brille einen Visus von 1,4 hat?
[/quote]Ohne Untersuchung wird man natürlich nicht wissen, ob diese Behandlungsart Sinn macht. Garantie, dass der erhoffte Erfolg eintritt, gibt es aber auch nicht.
Vergleich: Wenn man das beste und teuerste Auto kauft, kann es trotzdem passieren, dass man einen Montag-Wagen erwischt. Wenn das teure/sichere Auto von einem mittelmäßigen Chauffeur gelenkt wird, komme ich womöglich mit dem Mittelklassewagen und dem Profifahrer schneller und sicherer ans Ziel.