keine 100%ige Korrektur möglich - denoch lasern lassen?

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Moderator: Frankyboy

Donauwelle
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Re: keine 100%ige Korrektur möglich - denoch lasern lassen?

Beitrag von Donauwelle » 28.06.2012, 21:21

sehnix hat geschrieben:Das mit den CL hast du wohl falsch verstanden: ich muss nur etwas Nachbefeuchten; die Unzufriedenheit resultiert eher aus der "nicht 100%-Korrektur"; an sich würde mir das Leben mit Linsen - inkl. dem Nachtropfen - nichts ausmachen (im Gegenteil)....
Kann es sein, dass die Antwort von krace nicht ganz richtig rübergekommen ist?
Ich habe seine Antwort nämlich so verstanden, dass er meint, dass es bei CL bei trockenen Augen der Visus vermindert werden kann. Falls die Aussage so gemeint war, deckt sie sich mit meiner Erfahrung. Vor der OP wusste ich von meinen leicht trockenen Augen nur, weil mich Optiker und Arzt darauf aufmerksam gemacht haben. Nicht immer fällt einem die Neigung zu trockenen Augen selbst auf. Nach Laseroperationen kann das leider zu einem Knackpunkt werden, der von manchen Ärzten vor der OP nicht ehrlich erwähnt wird (weil´s zum Glück nicht jeden erwischt).

Ein leichtes Schielen (oder verstecktes Schielen) kann auch zu einem Knackpunkt werden. - Somit lägen bei dir schon zwei Punkte vor, die das Risiko ein bisschen erhöhen.
sehnix hat geschrieben:Danke für dein Post; nur eben: weder ich noch mein Augenarzt würden eine 100%ige Korrektur anstreben...
Bei höheren Abträgen ist die Gefahr, dass nicht auf Anhieb eine 0-Korrektur erreicht wird (oder eine leichte Rückbildung erfolgt) ein bisschen erhöht.
Hast du dir schon einmal Gedanken gemacht, wie gut du dich mit der angestrebten Restfehlsichtigkeit arrangieren könntest, falls zusätzlich eine Regression eintritt?
Darum meine Frage ob solche hier sind, die ebenfalls nicht bewusst auf "0" korrigiert haben, und was ihre Erfahrungen sind. Salopp formuliert: ich möchte wissen ob "es das bringt", bevor ich mich zu sehr reinsteigere
Suche einmal nach jms und spessartjäger. Ich glaube, beide entschieden sich für eine einseitige Restfehlsichtigkeit, damit sie länger auf die Altersweitsichtigkeitsbrille verzichten konnten. Ich glaube aber, dass beide deutlich älter waren als du.
Findest du es wirklich erstrebenswert, dass du dich 10 Jahre oder länger mit einer Restmyopie herumschlagen musst, um anschließend für ein paar Jahre die Altersbrille hinauszuzögern?
regina_garbe hat sich vor Jahren auch gegen eine Restmyopie entschieden, und war über diese Entscheidung noch viele Jahre froh.
LG
Donauwelle

sehnix
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Re: keine 100%ige Korrektur möglich - denoch lasern lassen?

Beitrag von sehnix » 28.06.2012, 21:52

Somit lägen bei dir schon zwei Punkte vor, die das Risiko ein bisschen erhöhen.
Was ich bei solchen Sätzen immer mag: "die das Risiko ein bisschen erhöhen"... Immer der Versuch mit bei zu beruhigen ;-)

Naja, ich hab das vorhin so verstanden, als ob bei mir eine Unverträglichkeit mit den Linsen vorliegt... Was ja - bis auf's Befeuchten - nicht so wäre...

Würde denn ein trockenes Auge bei einer Laser-Voruntersuchung festgestellt?
(-> wenn ich ein Buch mit grösserer Schrift lese, mache ich das meist ohne Brille (ähnliches Sehen wie bei den CL); da muss ich nichts nachbefeuchten... So bezüglich "kann ein Fremdkörpergefühl trockene Augen auslösen?")
Bei höheren Abträgen ist die Gefahr, dass nicht auf Anhieb eine 0-Korrektur erreicht wird (oder eine leichte Rückbildung erfolgt) ein bisschen erhöht.
Ich schreib's lieber einmal zu viel als zu wenig: weder ich noch mein Augenarzt (wobei der nicht lasern würde; persönliche Gründe) streben eine 0-Korrektur an.

Eben weil ich wegem Schielen so oder so für das "genaue Sehen" eine Brille brauchen würde, und wegen der wohl bald einsetzenden Alterssichtigkeit (ich: 34 Jahre alt, seit 29 Jahren Kurzsichtig, d.h. gibt wohl bald Zweistärkengläser) würde mir eine Sehstärke reichen, bei der ich "Alltagsaufgaben" (bsp. in der Küche stehen, TV glotzen (mittlere Sichtdistanz, da sehe ich mit CL wunderbar), Spocht, usw) ohne Brille erledigen und trotzdem noch genug dabei sehen kann...
Falls die Restmyopie aufgrund der Hornhautdicke ein Thema wurde, solltest du vielleicht die Sinnhaftigkeit der OP überdenken oder einen Arzt suchen, der für das Schneiden dünner Flaps bekannt ist.
Lasik kommt so oder so nicht in Frage. Einerseits weil ich Kampfsport betreibe (Flap nix gut), und allgemein der "Idee Flap" abgeneigt bin... Mit der Lasik hat man zwar schnell ein normales Sehen, aber ... nöp, nicht meine OP-Methode...

Allerdings war ich wie gesagt noch nicht in einem Laser-Voruntersuch... (sollte dazu erwähnen: ich bin in der Schweiz, und solche Untersuche sind sehr teuer)

Nach den Beiträgen der genannten User werde ich mal suchen, danke :-)

Marcus1966
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Re: keine 100%ige Korrektur möglich - denoch lasern lassen?

Beitrag von Marcus1966 » 29.06.2012, 16:29

Lasik kommt so oder so nicht in Frage. Einerseits weil ich Kampfsport betreibe (Flap nix gut), und allgemein der "Idee Flap" abgeneigt bin... Mit der Lasik hat man zwar schnell ein normales Sehen, aber ... nöp, nicht meine OP-Methode...
Das mit den "Flap nix gut" kann ich aus meinen Internetrecherchen nicht bestätigen - selbst die US-Armee bietet ihren Soldaten mittlerweile LASIK an:
http://usmilitary.about.com/od/army/l/b ... urgery.htm

Da kann die Gefährdung durch Kampfsport nicht so hoch sein

sehnix
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Re: keine 100%ige Korrektur möglich - denoch lasern lassen?

Beitrag von sehnix » 01.07.2012, 11:31

Danke für deinen Input Marcus - aber Kampfsport ist ja nur ein Aspekt, der andere ist: die "Idee Flap" ist mir dermassen unsympatisch, das eine LASIK für mich so oder so nicht in Frage kommt...

(und nur weil die US Army das macht, ist das für mich längst kein Grund es auch zu tun...) :wink:

@all

Hat noch jemand Erfahrungen mit "bewusst nicht auf 0 gelasert" (und oder (verstecktem) Schielen und Lasern)?

krace1984
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Re: keine 100%ige Korrektur möglich - denoch lasern lassen?

Beitrag von krace1984 » 01.07.2012, 12:27

Hallo,

Ein kleiner Einschub meinerseits zu Thema Flap und Kampfsport bzw. US Army.

Als die Flaps noch vorwiegend mit dem Mikrokeratom geschnitten wurden, galt stets diese Einschränkung. Kampfsport und lasik passen nicht zusammen. Studien zeigten auf, dass der Flap auch nach Jahren nur eine Festigkeit von 20% der übrigen Hornhaut aufweist, also nie richtig anheilt.

Mit dem Femtosekundenlaser können heutzutage viel genauere das heisst gleichmässig dicke Flaps auch zu den Enden hin, präpariert werden. Dies soll die Flapstabilität erhöhen, was es anscheinend auch tut.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19044226
Somit wurde diese Methode der lasik auch für die US. Army durch die FDA freigegeben, das ist richtig.

Meiner Meinung nach hätte die FDA ruhig noch ein wenig damit warten können, bis man mehr Erfahrungen mit den Femtoflaps hat. Vielleicht kann aber wenigstens das Fussvolk somit auch von diesen Erfahrungen unter Extremsitautionen profitieren, hoffe ich jedenfalls.

Als Werbespruch " wird auch in der US. Army angewendet" eignet sich die neue Femtomethode jedenfalls bestens.
Für mich persönlich ist die Lasik auf jeden Fall erst durch den Femtosekundenlaser sicher genug geworden. Eine lasik mit Mikrokeratom ist meiner Meinung nach einfach zu risikoreich für den Patienten.

Oder was meint Ihr?

In diesem Sinne
Gruss Andi
Andreas

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