Wie dick muss Hornhaut für Lasik sein?

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

maui
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Beitrag von maui » 08.12.2006, 12:51

Liebe Chris
:roll:
Nochmals, der Flap wächst an der Schnittstelle nie wieder zusammen. Er verwächst nur an den Seiten mit dem Epithel, was bei Dir und mir laut unseren Aerzten so schön verheilt ist. Dieser Umstand wird eigentlich immer totgeschwiegen. Die Langzeiterfahrung die immer wieder genannt werden, Deine genannten 15 Jahre, bezieht sich auf die Laserkorrektur an und für sich, n i c h t auf die L A S I K . So ist z.B. die PRK als erste Möglichkeit der Laserkorrektur ca. 15 jährig. Die Langzeiterfahrung zu dem Flap ist gerade mal 8-10 Jahre alt.

Bedenken habe ich, wenn ich in diesem Forum lese wie locker jeder mit seinen erstmals guten Erfahrungen, andere Personen (welche nicht einmal einen so schlechten Visus haben) zu der selben Tat auffordert, es ist ja nur eine Frage der Hornhautdicke könnte man meinen.
Auch Personen welche noch nicht eimal 20 jährig sind, findet man in der Kundschaft für LASIK.
Mein Antrieb ist folgender, mein Leben ist schon 47 Jahre alt. der Rest von noch ein paar Jahren, ist im Risiko noch zu bewerten. Wie bewertet ein 20-30 Jähriger einen Flapschnitt mit den Langzeitrisiken (habe ich vorher in einer anderen Antwort versucht aufzuzählen, Blutdruck, Linse, Blabla..) ?

Greetz
Maui (bleibender Klugsch...)

blizzard
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Beitrag von blizzard » 08.12.2006, 15:44

Hallo maui,

du schriebst:
Stellt Euch butte vor es handelt sich um eine HHV (meistens). Dann muss ja die gesamte optische Funktionalität (Geometrie) an eine andere Stelle übertragen werden welche in der Sehachse liegt (bei HHV ist die Sehachse verschoben und nicht Zwingend in der Kreis-Mitte). Wenn das auf einer runden Oberfläche geschieht, dann muss nicht eine Tangenziale im 90 grad-Winkel zu einer Kreismittelachse geschnitten und gelasert werden, sondern eine Tangenziale 90 grad zu einer excentrischen Sehachse welche nicht in der Mitte des Kreises geschieht. Es braucht keinen Hochschulabschluss um diesen Verhalt zu beurteilen und um zu sehen dass die notwendige Hornhautdicke von Laien in diesem Fall absolut nicht beurteilt werden kann.

Diese Ausführung hat nichts mit der Praxis zu tun. Das Auftreten einer HHV hat nichts mit einer Verschiebung des Sehachse gegenüber der Hornhaut- bzw Pupillenmitte zu tun. Die Pupillenmitte deckt sich in der Regel auch nicht mit der Hornhautmitte. Es geht auch nicht um die HH-Dicke an einem Punkt sondern in dem zentralen Bereich.

Eine gesunde Hornhaut ist im zentralen Bereich am dünnsten. Die dünnste Stelle ist sehr oft nicht in der Mitte der Hornhaut. Dies ist in der Regel unerheblich, denn die Differenz in der HH-Dicke zwischen der Hornhautmitte und der dünnsten Stelle ist bei gesunden Hornhäuten vernachlässigbar. Selbst wenn die Sehachse verschoben ist, ist die Abweichung von der Hornhautmitte bzw. der Stelle, wo die Hornhaut am dünnsten ist, in der Praxis ohne Bedeutung. Im zentralen Bereich der Hornhaut ist bei Kurzsichtigkeit/Astigmatismus die Laser-Abtragungstiefe am größten.

Insoweit ist die Hornhautdicke im Zentrum ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Machbarkeit einer Laser-OP. Dies hat nichts mit einer "Milchbüchleinrechnung" zu tun.

Es war schon vor deinem Beitrag jedem klar, daß es ohne eine augenärztliche Untersuchung keine endgültige Aussage über die Durchführbarkeit eine Laser-OP geben kann.

Gruß

B

maui
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Beitrag von maui » 08.12.2006, 15:59

Jupp Blizzard

Du bist schon wiederlegt (Quelle Wickipedia). Schräg heisst, nicht in der Mitte an einem bestimmten Ort

Der Astigmatismus ist in der Optik in die Kategorie Abbildungsfehler einzuordnen. Er tritt auf wenn die objektseitigen Strahlen schräg auf eine Optik/Linse fallen. Hierbei wird zwischen Meridional- und Sagittalebene unterschieden, wobei ersteres wie y-Achse und zweiteres wie x-Achse angesehen werden kann.

Der unterschiedliche Einfallswinkel entsteht aufgrund der sphärischen Linsenfläche, auf der die Strahlen unterschiedliche Winkel mit dem Grenzflächenlot einschließen. Dadurch wird jeder Strahl mit anderem Einfallswinkel auch anders gebrochen, da der Ausfallswinkel von der Brechzahl und dem Einfallwinkel abhängt. Hierdurch resultiert nun, dass die beiden Ebenen unterschiedliche Brennweiten haben, wobei die Sagittale die von der Linse weiter entfernte ist. Hinzu kommt, dass in den Brennpunkten keine Punkte, sondern Brennlinien in der jeweils anderen Ebene zu sehen sind. Somit entsteht vor und hinter den Brennpunkten statt eines Kreises ein Oval, da jedes Strahlenbündel einer Ebene zu Ellipse wird und in fast jedem Punkt einen anderen Öffnungswinkel hat. Wird jetzt ein Schirm hinter den sagittalen Brennpunkt gehalten, ist ein Oval mit länger Halbachse in y-Richtung zu sehen. Analog dazu ist das Oval vor dem meridionalen Brennpunkt mit längerer Halbachse in x-Richtung. Es muss aber gesagt werden, dass sich in einem Punkt ein Kreis abbilden lässt, der sich Unschärfekreis nennt.

Charakterisiert wird der Astigmatismus durch die astigmatische Differenz, dem Abstand zwischen den Brennlinien und dem Unschärfekreis. Diese wachsen mit stärkerer Neigung des einfallenden Bündels zur optischen Achse.

Greetz
Maui (Doch Michbüchleinr...)

blizzard
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Beitrag von blizzard » 08.12.2006, 16:06

Hi maui,

schon vergessen?

Wir diskutieren hier nicht darüber, was ein Astigmatismus ist, sondern, ob die Angabe der HH-Dicke im zentralen Bereich beim Auftreten eines Astigmatismus ihre Gültigkeit verliert als ein Kriterium für die Machbarkeit einer refraktiven OP.

Meine Antwort auf diese Frage ist NEIN .

Gruß

B.

maui
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Beitrag von maui » 08.12.2006, 16:20

Jupp Blizzard

Hab es nicht vergessen. Mach mal einen Versuch, schneide einen Apfel 90grad zu der Mittelachse einen Flap und schnitze eine Kuppe.

Nun nimst Du einen ähnlichen Apfel und schneidest einen Flap auch 90grad aber leicht versetzt zur Mittelachse und versuchst nun die selbe Form welche Du in den ersten Apfel gescnitzt hast auch auf diesen Apfel zu schnitzen. Was geschieht mit der "Hornhautdicke" an den Randzonen ? :twisted:

Du wirst sehen, dass die ganze Diskussionen über Hornhautdicke immer in Betrachtung der Augegeometrie geschehen müssen und solch pauschale Aussagen wie sie hier in den meisten Fällen gemacht werden geraucht werden können. :?

Greetz
Maui (Kukst Du da und gibst mir recht ...)

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