Ein Mikrokeratom für beide Augen?

gromit77 · Beitrag von **gromit77** » 04.12.2006, 19:29

Ich habe mich wie viele andere hier dazu entschlossen, mich einer LASIK bei Frau Kandur zu unterziehen. Nicht wie die meisten denken mögen aufgrund des Preises, sondern weil die Berichte hier von vielen verschieden Leuten durch die Bank sehr positiv sind und mich die objektiven Daten (Ausbildung, Berufserfahrung) der Dame überzeugen. Ich habe bereits eine Voruntersuchung bei einem Arzt in Düsseldorf machen lassen und war auch von ihm als Person sehr angetan. Was ich mich allerdings störte ist, dass ich keinerlei Anhaltspunkte von Dritten über die Resultate habe.

Was mir neulich zu denken gegeben hat ist, dass ich hier irgendwo gelesen habe, dass Frau Kandur dasselbe Mikrokeratom für beide Augen nehmen soll, während viele der Meinung sind, dass es sinnvoll sei, für jedes Auge jeweils ein neues zu nehmen (schärfere Klinge, kein Risiko von Infektionsübertragung). Als Gegenmeinung habe ich gelesen, dass es ein gewisses Risiko gibt, dass ein Originalkeratom nicht in Ordung ist, was man beim zweiten Auge ausschließen kann, indem man dasselbe Keratom noch mal benutzt, das sich beim ersten Schnitt als einwandfrei erwiesen hat.

Die Kosten sind für mich wirklich nicht die entscheidende Frage. Ich bin mir halt nur nicht im Klaren, was die bessere Lösung ist. Gibt es dazu weitere Meinungen oder Erfahrungen?

Besten Dank und viele Grüße,

Niels

chris 1 · Beitrag von **chris 1** » 04.12.2006, 21:12

Hallo,
bin in Köln operiert worden , bei mir wurde das gleich Mikrokeraton für beide Augen benutzt .Der Arzt hat die gleichen Argumente genannt die du beschrieben hast, aber er hat gemeint dass das
Infektionsrisiko sehr gering sei.Er hat mit dem Auge angefangen wo die Hornhhaut am dicksten war weil erfahrungsgemäss der 2 Schnitt mit dem gleichen Mikrokeraton dünner wird.Der Schnitt ist auch sehr gut verheilt .Ich glaube die Meinungen gehen da sehr weit auseinander ,und es ist auch nicht immer eine Geldfrage.(wollte schon 50 Euro drauflegen für eine neue Klinge)
Wenn ansonsten Alles stimmt würde ich meine Entscheidung nicht davon abhänig machen.
Lg
Christiane

tetragamma · Beitrag von **tetragamma** » 04.12.2006, 22:24

Hallo,

ich habe mich auch bei Kandur behandeln lassen und bei mir wurde bei den Nachuntersuchungen Metallablagerungen in meinem rechten Auge festgestellt. Dieses war das Auge welches von Kandur zu erst behandelt wurde. Beim 2. Auge waren keine Spuren von Metall zu sehen. Zudem kam es bei mir bei meinem rechten Auge zu einer kleinen Irritation 2 Wochen nach der OP, beim linken war jedoch alles ok.

Also bei mir hat das Mikrokeratom das frisch aus der Packung kam gerade nicht das bessere Ergebnis erziehlt. Die Augenärzte der Nachuntersuchungen bestätigten mir (insbesondere in den ersten Wochen danach) dass das rechte Auge das mit dem bereits eingesetzen Keratom behandelt wurde deutlich klarer aussieht aufgrund des nicht vorhandenen "Metallstaubs"...

presbyop · Beitrag von **presbyop** » 06.12.2006, 20:43

tetragamma hat geschrieben:ich habe mich auch bei Kandur behandeln lassen und bei mir wurde bei den Nachuntersuchungen Metallablagerungen in meinem rechten Auge festgestellt. Dieses war das Auge welches von Kandur zu erst behandelt wurde. Beim 2. Auge waren keine Spuren von Metall zu sehen. Zudem kam es bei mir bei meinem rechten Auge zu einer kleinen Irritation 2 Wochen nach der OP, beim linken war jedoch alles ok.

Also bei mir hat das Mikrokeratom das frisch aus der Packung kam gerade nicht das bessere Ergebnis erziehlt.

Normalerweise sollte jeder Ophtalmochirurg vor der Behandlung einen sogenannten Blade Check machen. Dabei wird die Keratomklinge unter dem OP-Mikroskop von allen Seiten eindringlich auf Schäden oder Rückstände untersucht. In einigen wneigen Zentren wird dieser Blade Check aus Gründen der Beweissicherung und Rückverfolgbarkeit sogar auf Video aufgezeichnet und archiviert.

Dort werden allerdings auch die Keratomklingen postoperativ noch für einige Tage aufbewahrt. So kann man bei Fremdkörpern im Interface (unter dem Flap) oder anderen Komplikationen im Fall der Fälle noch einmal detaillierter nachvollziehen, wo der Fehler lag und gegebenenfalls auch die Verantwortlichen haftbar machen.

Diese Sorgfalt ist natürlich aufwändig und kostet Geld. Genau das Geld, dass eine Behandlung in einem seriösen Behandlungszentrum durch einen verantwortungsvollen Operateur mehr kostet als bei einem, der den Patienten am Tag Behandlung zum ersten mal sieht und dann nie wieder, weil er ja zum flicken sowieso woanders hin geht.

Die Augenärzte der Nachuntersuchungen

Wei viele haben dich denn nachuntersucht? Oder ist das nur so eine Formulierung wie "Sie hören von meinen Anwälten"?

bestätigten mir (insbesondere in den ersten Wochen danach) dass das rechte Auge das mit dem bereits eingesetzen Keratom behandelt wurde deutlich klarer aussieht aufgrund des nicht vorhandenen "Metallstaubs"...

Und, haben die Augenärzte, die sich damit rumschlagen durften, den Dreck unter dem Flap nicht rausholen wollen?

presbyop