
Vielen Dank nochmal an Hexe79 und Stefan026 für die Antworten!

Zu Stefan026:
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, daß den Werten einer „alten“ Brille nicht mehr getraut werden kann. Als ich diese Brille zum ersten Mal abholte, war die Sicht ganz eigenartig und es wurde deswegen die Stärke in einem Glas nochmal geändert. Seither (ca. 8 Wochen nach OP) hat sich mein Sehempfinden mit dieser Brille aber nicht wieder geändert. Es war schon damals so, daß nah mit ihr alles super scharf war, fern aber nicht. Genauso wie es heute (ca. 7 Monate nach OP) noch ist.
Eine neue Brille würde beim Optiker ja ohne Tropfen gemacht werden. Sprich, es kämen die +0.50/+0.75 jeweils mit HHV rein. Nun war die Weitsichtigkeit mit Tropfen bei der Untersuchung aber deutlich höher, wie sie auch in der Brille ist, und ich versuche jetzt herauszufinden, was nun richtig ist.
Zu Hexe79:
Mit den Tropfen nur bei Kindern habe ich auch schon oft so gehört. Wobei ich auf der anderen Seite gelesen habe, daß bei Weitsichtigkeit auch bei Erwachsenen Tropfen noch sinnvoll sind. Mich wundert halt, daß „getropfte“ und „nicht getropfte“ Werte so verschieden sind. Die Mitarbeiterin bei der Untersuchung meinte zwar, das ist normal. Nur wenn man bei Erwachsenen wirklich auch ohne Tropfen zuverlässig messen kann, müßten dann nicht ungetropfte und getropfte Werte nahezu identisch sein?
Meine Hornhautverkrümmung war bei der letzten Untersuchung -1.25 und -0.50. In der Brille sind -1.50 und -0.75. Die Winkel der Brille könnte ich nachgucken, die von der Untersuchung habe ich mir nicht gemerkt. Ich habe mal versuchsweise die Brille mit eingeklappten Bügeln vor meine Augen gehalten, ein Auge zugehalten und dann vor dem noch offenen Auge gedreht. Dabei ist jeweils die Stellung, wo die Brille grade, also richtig ist, am schärfsten. Weiß aber nicht, ob dieser Test wirklich sinnvoll und aussagekräftig ist.

Weitsichtigkeit & HHV scheint mir auch kniffliger bzw. unvorhersehbarer zu Lasern zu sein. Und ich denke auch, daß eine halbe Dioptrie Weitsichtigkeit für mich besser wäre als eine halbe Dioptrie Kurzsichtigkeit. Die große Frage ist nur: Hab ich wirklich nur eine geringe Weitsichtigkeit.... +0.50 wär wohl noch ok, wie wir hier diskutiert haben. Treffen aber die „Tropfenwerte“ zu, die über +1.00 liegen, würde ich das schon nicht mehr als leichte Weitsichtigkeit ansehen. Das macht mir sicherlich auf Dauer Probleme.
Ich weiß auch einfach nicht genau, warum ich noch nicht gut sehen kann. Liegt es an der Weitsichtigkeit, wie stark sie auch immer genau sein mag? Oder Liegt es an der Hornhautverkrümmung? Oder an beidem zusammen?
Und noch zum Thema Augentraining:
Ich kann mir gut vorstellen, daß man damit als junger Mensch bei Weitsichtigkeit einiges erreichen kann. ABER: Irgendwann bekäme ich dann die Quittung dafür. In Alter verlieren die Augen ja nach und nach die Fähigkeit sich anzupassen. Und dann bräuchte ich nicht nur eine Lesebrille, sondern auch eine Fernbrille bzw. dann Gleitsichtbrille.
Ich wünsche allen noch ein schönes neues Jahr!

Liebe Grüße
