auch ich bin eine von Vielen, die sich überlegt, eine Augenkorrekturop machen zu lassen. Ich hatte mich früher schon einmal für dieses Thema interessiert, es aber wieder fallen gelassen. Ich dachte, noch etwas abzuwarten, bis es mehr Erfahrungswerte gibt. Anlässlich von zwei Augenop´s, die Verwandte bei EE in München haben lassen (ICL´s und Multifokallisen), habe ich wieder angefangen, mich mit der Thematik zu beschäftigen. Dabei erscheint mir die Methode des Einsetzens von Linsen sympathischer, weil von der Hornhaut nichts weggenommen wird. Diese Gedanken im Hinterkopf vereinbarte ich einen Termin bei EE in Berlin, wo ich wohne. Ich dachte, erst mal abklären, ob ich für eine OP überhaupt infrage komme, bevor ich mich da weiter rein steigere und vom brillen- und kontaktlinsenfreien Leben träume.
Ich habe innerhalb von einer Woche einen Termin bei EE bekommen und war vom Ablauf und der Freundlichkeit sehr angetan. Nach dem ersten Termin konnte man mir noch nicht klar sagen, ob ich fürs Lasern geeignet bin, da eine Hornhautdicke von ca. 520 gemessen wurde. Hier bekam ich das Angebot, in einer Woche nochmals zu kommen, um nachzumessen. Ich sollte dann keine KL tragen, da diese die Hornhautdicke beeinflussen könnten. Mein Hinweis, dass ich mich eigentlich für Linsen interessiere wurde knapp beantwortet und mir mitgeteilt, dass dafür zu wenig Platz in meinen Augen sei.
In der Zwischenzeit hatte ich, um mir eine zweite Meinung einzuholen, einen Termin bei Sehkraft, auch in Berlin, gemacht. Hier wurde ich sehr freundlich empfangen. Die Messergebnisse wurden mit mir besprochen und erklärt. Hier gab es eine Empfehlung für ICL, wobei hier der klare Hinweis kam, dass die Endothelzelldichte noch abzuwarten bleibt. Diese würde in der Voruntersuchung in Köln (nur dort werden die ICL´s implantiert) gemessen. Für eine Lasik käme ich nicht Betracht, da die Hornhautdicke mit 500 und 490 eindeutig zu gering sei. Ich sagte der Dame, dass ich nun verwirrt sei, da EE mir gesagt habe, ich hätte zu wenig Platz im Auge. Sie wollte mir dann noch Infomaterial zu den Grenzwerten Vorkammertiefe und der Endothelzelldichte zusenden.
Drei Tage später hatte ich meinen zweiten Messtermin bei EE. Auch hier nun die konkrete Aussage, dass die Hornhautdicke zu gering sei. Auf meine Initiative hin, wurde die Vorkammertiefe nochmals an einem speziellen Gerät gemessen und es kamen ähnliche Werte wie bei Sehkraft raus und nun sagte man mir, ich sei geeigent für ICL´s. Anscheinend kann sich das Tragen von KL´s auch auf die Vorkammertiefe auswirken. Hierzu konnte sie mir aber nichts sagen. Meine Frage nach der Messung der Endothelzelldichte ergab die Auskunft von ihr, dass man diese ihres Wissens nicht vor der OP messe und es hier vor Ort auch kein Gerät zur Messung gebe. Das hat mich auch wieder sehr verunsichert. Dann hat sie mir noch schnell die Preisspannen für die OP aufgeschrieben und das wars. Die OP würde Herr Dr. Poulsen, einer ihrer Top-Operateure, durführen. Der Name sagte mir nichts, ich solle ihn mir auf der Homepage von EE anschauen. Auf meine Frage wie es jetzt weitergeht sagte sie, das würde ich entscheiden. Als nächstes käme dann die Voruntersuchung, sie würde sich aber beim Hersteller schon mal nach der Lieferzeit der Linsen erkundigen.
Mein Gefühl spricht nun für Sehkraft und ich werde nach Köln fahren, um die Voruntersuchung dort machen zu lassen. Ich habe mich da einfach besser aufgehoben gefühlt. Die Voruntersuchung ist dort übrigens über die gesetzl. Krankenkasse abrechenbar
.Insgesamt bin ich doch ein bißchen unsicher, ob ich die OP, falls ich wirklich geeignet sein sollte, machen lasse. Die Gefahr, dass es schneller zu einem grauen Star kommt, zumal bei mir wohl schon ein Schatten auf der Linse vorhanden ist. Und gerade eben habe ich auch gelesen, dass durch die Linse die Endothelzelldichte abnimmt. Da würde mich interessieren, ob dies ein kontinuierlicher Rückgang ist, oder nur für einige Zeit nach der OP auftritt.
Puh, jetzt habe ich aber viel geschrieben
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