ICL Erfahrungsbericht - und Fragen

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computerlockerer
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ICL Erfahrungsbericht - und Fragen

Beitrag von computerlockerer » 11.07.2014, 23:16

Hallo zusammen,

erstmal zu mir: Ich bin 23 und Student. Meine genauen ehemaligen Brillenwerte habe ich nicht zur Hand, aber ich hatte inkl. Hornhautverkrümmung um die -10dpt.
Letzte Woche Dienstag und Mittwoch war es dann so weit und ich habe meine ICL's bekommen ;)
Mein Eindruck jetzt ca eine Woche nach den OP's ist schon ganz gut, bei der letzten Nachuntersuchung vor 4 Tagen hatte ich einen Visus von beidseits 1,25. Vorher habe ich links 1,25 und rechts 1,00 erreicht.
Der subjektive Eindruck ist leider eher durchwachsen, ich sehe draußen komischerweise zu jeder Tageszeit absolut genial, das kann ich mir nicht besser vorstellen. Auch nachts Auto fahren geht wunderbar, die Halos (die ihren Radius verändern in Abhängigkeit des Einfallwinkels der Lichtquellen) stören mich zum Glück absolut nicht.
Was mir leider noch gar nicht wirklich gut gefällt ist das Arbeiten am Bildschirm. Das war vor der OP mit Brille sehr gut und jetzt ist es mehr oder weniger ausreichend. Ich weiß gar nicht genau, was und wieso es so "schlecht" ist, aber irgendwie sehe ich auf dem rechten Auge dann leichte Doppelbilder bei hinreichendem Kontrast (helle Schrift, dunkler Hintergrund), die deutlicher werden umso weniger Licht im Raum ist. Das gleiche gilt für das Smartphone. Und das linke Auge scheint die Pixel irgendwie etwas horizontal zu verwischen. Jedenfalls kein Vergleich zu dem Seheindruck draußen. Was mir aber auffällt ist, dass wenn ich den Kopf senke und folglich mit den Augen nach oben gucke (um resultierend geradeaus zu schauen), dann wird die Schrift am Bildschirm glasklar... Außerdem wird das Bild gewohnt scharf, wenn ich gerade Augentropfen ins Auge gegeben habe, aber der Effekt der flüssigen Tropfen vergeht ja in Sekunden wieder..
Jetzt mache ich mir natürlich leichte Sorgen, dass das nicht besser wird.. Also ich würde subjektiv schon sagen, dass es eher besser wird, aber das kann ja auch ein Gewöhnungseffekt sein :(
Hat eventuell jemand ähnliche Probleme, oder weiß jemand, ob zu erwarten ist, dass sich diese Probleme noch von selber lösen?
Also ich denke ja irgendwie schon, dass die Linsen in Ordnung sind, sonst könnte ich draußen nicht so brilliant sehen auf große Distanzen. Umso weniger verstehe ich, wieso es auf kurze Distanzen, insbesondere am Monitor so komisch unscharf ist. Auf Papier geschriebenes ist deutlich schärfer, obwohl es ja in der Regel noch näher am Auge ist, nur leider verbringe ich am Tag viel Zeit vorm Bildschirm..
Meine Augentropfen sind übrigens Dexa-Gentamicin, die ich 4x am Tag nehme (ab nächste Woche 3x usw). Zusätzlich nehme ich gegen die noch trockenen Augen ein Tränenersatzmittel.

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Re: ICL Erfahrungsbericht - und Fragen

Beitrag von iclv4c » 12.07.2014, 11:28

hallo,
ich muss ehrlich zugeben, noch nie von dem von dir geschilderten "phänomen" gehoert oder gelesen zu haben. hast du mal mit deinen aerzten gesprochen? bitte halte uns hier auf dem laufenden!

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Re: ICL Erfahrungsbericht - und Fragen

Beitrag von computerlockerer » 12.07.2014, 11:51

Also ich habe mit denen nicht konkret darüber gesprochen, aber ich bin auch eigentlich davon überzeugt, dass es besser wird. Diese "Doppelbilder" existieren auch nur minimal, da muss ich schon das andere Auge zuhalten und dann fallen die mir eigentlich nur noch auf dem Smartphone-Display auf, wenn ich wirklich ziemlich nah ran gehe.

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Tränenfilm nicht optimal ist, was vermutlich durch das Dexa-Gentamicin begünstigt wird. So könnte ich mir vielleicht erklären, dass der Tränenfilm mit den Tropfen mal kurzzeitig optimal ist und grundsätzlich auch besser wird, wenn sich die Pupille beim Kopf-senken und nach oben schauen, näher am Augenlid befindet.

Letztes Jahr habe ich gegen meine bis dahin lang anhaltende Akne über mehrere Monate (ca ein halbes Jahr) so ein Mittel Namens Isoderm genommen. Das hat die Schleimhäute ziemlich ausgetrocknet und ich hatte entsprechend auch Probleme mit trockenen Augen. Das hat sich auch auf meine Sehfähigkeit ausgewirkt, sodass ich damals ähnliche Probleme hatte, da habe ich auch die Schrift am PC zum Teil größer stellen müssen. Das hat sich alles wieder gelegt in den Monaten, nachdem ich das Zeug abgesetzt habe.

Ich muss auch dazu sagen, dass ich vielleicht auch sehr anspruchsvoll bin und mir leicht Dinge an mir bzw. meinem Körper auffallen, die andere bei sich gar nicht merken würden. Es ist ja nicht so, dass ich am Monitor nicht mehr lesen kann oder so. Es war halt nur mit der Brille subjektiv etwas besser als jetzt (auf nahe Distanzen), bin aber eigentlich überzeugt, dass es besser wird und bereue die OP keinesfalls.

Wenn sich irgendwas ändert, werde ich das natürlich hier schreiben, insbesondere bin ich gespannt ob es nächste Woche wieder einen Schritt besser wird, wenn ich nur noch 3 Tropfen Dexa-Gentamicin am Tag nehmen muss ;)

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Re: ICL Erfahrungsbericht - und Fragen

Beitrag von iclv4c » 13.07.2014, 10:02

hmmm, okay, jetzt verstehe ich schon besser. ich musste 4 wochen postoperativ isopto-max tropfen. das ist bei den frankfurtern in der uniklinik wohl die standardmethode zur vermeidung von infektionen nach der op. mir, bzw. meinem traenfilm, hat das alles andere als gut getan. es ist sehr wahrscheinlich, dass dadurch eine bereits vorher latent vorhandene blepharitis ausgebrochen ist, die mir bis heute viel "freude" bereitet. die damit einhergehenden habe ich nun monatelang mit allen moeglichen tropfen die der markt her gibt bekaempft bzw. gelindert.

es waere natuerlich auch denkbar, dass dein auge auf die konservierungsmittel reagiert. generell gilt, dass du nur tropfen ohne konservierungsmittel nehmen solltest, also z. b. hylo comod, hylo protect, etc.

und es waere wichtig zu wissen, welcher teil deines traenenfilms gestoert ist... der waessrige? der fettige? im letzteren fall brauchst du lipidhaltige tropfen wie artelac lipids edo.

sprich mal mit deinen aerzten, ob es an deinen antibiotika liegen koennte, und ob eine dosisverringerung moeglich waere. die augenkliniken scheinen nach dem was ich bislang hier gelesen habe, keine einheitliche post-operative-therapie zu haben. die frankfurter gehen wohl auf nummer sicher, andere lassen nur 10 tage tropfen.

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Re: ICL Erfahrungsbericht - und Fragen

Beitrag von computerlockerer » 13.07.2014, 10:16

Ohje das klingt ja auch nicht gerade angenehm bei dir :( Hoffentlich bleibt mir sowas erspart...
Also welcher Teil meines Tränenfilms evtl. gestört ist, weiß ich jetzt nicht genau... Ich würde eher vermuten, der wässrige, denn mein Auge tränt nicht irgendwie.

Aber in den Dexa-Tropfen sind Konservierungsmittel drinnen und in meinem Tränenersatzmittel (was ich dauernd benutze) ebenfalls. Ich kann ja mal die Tropfen probieren, die du vorschlägst und mal sehen wir es damit so wird.. das Dexa-Gentamicin nehme ich ja ab morgen nur noch 3x Täglich. In der Packungsbeilage steht übrigens, dass man das nur 2 Wochen nehmen sollte, aber ich werde das ja nach heutigem Stand eher insgesamt 5 Wochen nutzen müssen.
Ich kann ja mal zumindest das Tränenersatzmittel (Artelac) deutlich reduzieren, heute bekomme ich ja ehe nichts neues..

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