Allerdings muss ich dazu sagen, dass meine OP um einiges länger gedauert hat, als normalerweise so angegeben wird. Man liest ja häufig was von wenigen Minuten insgesamt. Beim rechten Auge hat´s bei mir schon ca. 15 Minuten gedauert, beim linken noch etwas länger, weil sich das Lentikel nur schwer gelöst hat. Damit sollte man also rechnen, wenn man sich für diese Methode entscheidet. Schmerzen hatte ich keine, empfand aber die Lidsperre und das Arbeiten am Auge als sehr unangenehm. Die Beruhigungstropfen, die ich vor der OP bekommen habe, hatten bei mir auch keine nennenswerte Wirkung.
Trotzdem bin ich jetzt im Nachhinein froh, keinen Flap zu haben. Ich bin so ´ne kleine Panik-Eule und hätte mich jetzt in den ersten Tagen und Wochen nach der OP wahrscheinlich schon desöfteren verrückt gemacht, ob der Flap noch sitzt wie er sollte. Bin also im Moment glücklich mit meiner Entscheidung für die Relex Smile. Wer nähere Details möchte, kann mich gerne anschreiben.
1. Tag nach der OP
Direkt nach der OP hatte ich Augenschutzklappen aufgeklebt bekommen, die ich auch über Nacht drauf hatte. Das erste richtige Sehen ging also erst am nächsten Morgen. Die Sicht war noch verschwommen, in der Nähe etwas lesen oder so ging gar nicht. Links hatte ich ein Fremdkörpergefühl, das die Ärztin aber auch vorhergesagt hatte, weil sie da etwas stärker arbeiten musste und sozusagen eine kleine "Abschürfung" entstanden ist.
Blemdempfindlichkeit hielt sich in Grenzen. Es war zwar auch ein trüber Tag, aber auch im Kunstlicht hatte ich kein Bedürfnis, eine Sonnenbrille aufzusetzen.
Die erste Nachuntersuchung ergab rechts 90%, links 100%. Die Bescheinigung für den Führerschein bekam ich schon mit.
2. Tag nach OP
Morgens war das Fremdkörpergefühl im linken Auge weg, das Auge aber leicht verklebt. Lesen in Buch oder Zeitung ging schon etwas, Bildschirm nur sehr schlecht. Nachmittags wurde das Sehen wieder schlechter. Abends fingen die Augen etwas an zu kratzen (vor allem das linke).
3. Tag nach OP
Zeitunglesen geht. Ansonsten empfand ich das Sehen in der Ferne als etwas schlechter. Und seit diesem Tag ist das linke Auge etwas stärker, auf dem rechten ist es irgendwie leicht verschleiert.
4. Tag nach OP
Morgens alles unverändert. Das erste Mal Auto gefahren. Allerdings kurze, bekannte Strecke. Ging aber gut. Starbursts um die Autoscheinwerfer, die aber gut auszuhalten sind.
Vormittags erst angestrengte Augen, nach Tropfen aber plötzlich sehr gut, sogar am Bildschirm.
Trotz Sonnenschein draußen keine erhöhte Blendempfindlichkeit. Sehen mit Sonnenbrille auch okay und ein tolles Gefühl, mal eine ganz normale Sonnenbrille aufsetzen zu können

5. Tag nach OP
Keine großen Veränderungen. Rechtes Auge weiterhin schlechter. Ansonsten Sicht etwas schwankend. Gegen Nachmittag brennen die Augen etwas.
6. Tag nach OP
Meine Kinder haben mich nun doch noch mit Magen-Darm-Grippe angesteckt. Es geht mir den ganzen Tag ziemlich schlecht und die Sicht ist dementsprechend.
7. Tag nach OP
Durch die Magen-Darm-Grippe ist der Körper ganz ausgetrocknet, daher wahrscheinlich auch die Sicht den ganzen Tag nicht so gut.
8. Tag nach OP
Zweite Kontrolle. Laut Ärztin alles okay. Sie macht allerdings keine Angaben zu Prozentzahlen oder so. Sie beruhigt mich, dass ich schon so vier bis sechs Wochen rechnen soll, bis sich die Nah-Sicht einpendelt.