Erfahrungen im Lasikland / Augenland FFM

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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Annerl85
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Erfahrungen im Lasikland / Augenland FFM

Beitrag von Annerl85 » 11.01.2013, 10:05

Hallo zusammen,

am 12.12.12 (andere heiraten an solchen Tagen :lol: ) habe ich mich im Lasikland bzw. Augenland in Frankfurt am Main einer Femto-Lasik unterzogen.

Nachdem ich seit über 1 Jahr mit dem Gedanken spiele die Fehlsichtigkeit korrigieren zu lassen. Habe Dank der starken Hornhautverkrümmung nur noch 40% Sehkraft gehabt, meine Brille für die Kurzsichtigkeit war leider auch noch stark überkorrigiert und Kontaktlinsen vertrug ich seit geraumer Zeit nicht mehr (Bindehautentzündungen jagden nacheinander). Für Sport (Skifahren, reiten, schnorcheln) war das für mich nicht länger tragbar. Ich hatte zwei kostenlose und unverbindliche Beratungsgespräche in München (Optical Express und EuroEyes), habe mich aber aufgrund des hohen Preises und meinem "Ekelgefühl" vor der OP erstmal dagegen entschieden.

Nun, Ruhe gelassen hat mir das dann keine und ich fing wieder an mich über die Möglichkeiten auch in der Türkei operieren zu lassen zu informieren. So bin ich dann durch Zufall auf die Klinik in Frankfurt gestoßen. Nebenbei gibt es diese in Köln und in London. Die Klinik in FFM ist für mich aus München am nächsten gelegen und operiert nur Mittwochs.
Einen Anruf später hatte ich den Termin für den 12.12. vereinbart (Voruntersuchung und mit evtl. anschließender OP falls keine Kontraindikationen).

Sichtlich nervös habe ich dann am 12.12. morgens die Bahn Richtung FFM bestiegen. Nach meiner Ankunft habe ich ersteinmal mein Hotel aufgesucht (zwischen HBF und der Klinik) und es mir gemütlich gemacht, damit ich mich nach der OP auch zurecht finden kann. Im Anschluss in die Klinik zu Fuss gelaufen (10 min.). Dort wurde ich in einem sehr großräumig bedachten Empfangsraum mit Wartezimmer aufgenommen. Nach relativ kurzer Wartezeit ging es los mit den Voruntersuchungen, die ca. 1 Std. dauerten. Die Augenärzte und Arzthelfer waren alle sehr nett (überwiegend türkische Mitarbeiter). Ergebnis: OP kann durchgeführt werden. Ich wurde zum Schluss noch von einer Augenoptikermeisterin über mögliche Risiken und den Ablauf der OP aufgeklärt. Nachdem ich in zwei anderen Kliniken in München diverse Vorgespräche geführt habe, kann ich über das Aufklärungsgespräch wirklich nicht meckern. Über die üblichen Risiken hinaus, die detailiert aufgezählt wurden, hat mir die Optikerin noch mitgeteilt, dass es aufgrund meiner großen Pupillen bis zu einem Jahr dauern kann bis die Halos verschwinden und meine Augen sehr trocken sein können (hatte vorher schon Probleme mit trockenen Augen). Gut, dachte ich mir, damit kann ich leben. Also ab zur Bezahlung und Unterschriften leisten.

Dann habe ich eine kleine rosa Beruhigungstablette bekommen und mich vor den OP zum Warten gesetzt. Vor mir waren ca. noch 3 weitere Patienten dran. Nach einer relativ kurzen Wartezeit habe ich dann zuerst die Betäubungstropfen mehrfach ins Auge bekommen, und dann im OP-Voraum OP-Ausrüsten (Kittel, Haube etc.). Dann hat mich eine Helferin in den OP geführt wo Dr. Tecirlioglu schon wartete.

Über die OP selbst kann ich nicht viel sagen. Es ging jedenfalls sehr schnell. Erst wurde der Schnitt an beiden Augen gemacht ("Augen wieder schliessen"), dann umgeschwenkt zum anderen Laser (Flap geöffnet, war überhaupt nicht schlimm oder eklig wie ich dachte, man sieht ja nur verschwommen), wieder zurück, Augen gespült wie blöd, Flap wieder runter, fertig. Gefühlt war ich nach weniger als 5 min fertig. Als ich aufgestanden bin war mir sehr schwindelig (Nervosität). Das hat die Helferin sofort gemerkt und mich gestützt und hingesetzt. Dr. Tecirlioglu hat sich dann nochmal kurz die Augen angesehen und schon war ich entlassen. Schutzbrille der Klinik auf, Rezept in die Hand und mit Umweg über die Apotheke mit dem Taxi ins Hotel. Bis ins Hotel ging es mir noch super, war froh es hinter mir zu haben und konnte schon verschwommen sehen auch wenn ich die Augen überwiegend zu hatte. Im Hotel ins Bett gelegt und Hörbücher gehört. Nach einer Stunde wurde es dann aber heftig, Augen haben wie wahnsinnig getränt und ich hatte Kopfschmerzen wie die Hölle (oder eher "Augendruckschmerzen", fühlte sich an wie starke Migräne). Nach 2 Stunden und 2 Paracetamol waren sowohl die Kopfschmerzen als auch das Tränen vorbei. Konnte sogar Abends schon etwas Fern"hören"/-sehen. Die Nacht war fürchterlich, aber mehr weil mich die Schutzbrille tierisch gestört hat beim schlafen. Und dann, nächster Morgen die Überraschung: ich habe alles klar gesehen!! Also vorsichtig geduscht (kein Wasser in die Augen), gefrühstückt und ab zur Nachuntersuchung. Dort konnte ich bereits wieder zu Fuss hinlaufen. Dort wurde mir gesagt dass alles super verlaufen ist, eine Bestätigung für den Führerschein in die Hand gedrückt, Vorsichtsmaßnahmen für die nächsten Tage / Wochen mitgeteilt und ab nach Hause. Nachdem mein Zug erst am Nachmittag fuhr bin ich dann noch etwas Bummeln in der Innenstadt gewesen, alles kein Problem.
2 Wochen später hatte ich dann meine Nachuntersuchung bei meinem Augenarzt in München (der übrigens ca. 25 EUR dafür verlangt hat, da hätte mich das erneute Zugticket nach FFM wesentlich mehr gekostet). Für die Klinik war das auch OK dass ich hier die Nachuntersuchung machen lasse. Sie wollten lediglich telefonisch wissen ob alles in Ordnung ist. Auch mein Augenarzt ist mit dem Verlauf (und wie er sagte "super feinen Schnitt") sehr zufrieden, obwohl er selbst operiert und ich quasi bei der Konkurrenz war.

Somit kann ich nur sagen, alles in allem bin ich rund 1 Monat später super zufrieden und genieße es jeden Tag ohne Brille unterwegs sein zu können. Trockene Augen habe und hatte ich nach wie vor, aber nicht in dem Ausmaß wie ich es mir vorgestellt hatte, man kann damit und mit Augentropfen leben. Die Tropfen reduziere ich auch mittlerweile von Tag zu Tag und es wird wirklich besser. An die Halos beim nächtlichen Autofahren musste ich mich gewöhnen, aber ich muss sagen auch das ist kein Problem.

Fragen gerne per PN.

Annerl
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Re: Erfahrungen im Lasikland / Augenland FFM

Beitrag von bettinah » 11.01.2013, 11:23

Hallo Annerl, das hört sich ja alles prima an. Einzig und allein die Halos beim nächtlichen Autofahren machen mir etwas stutzig. Wie schlimm ist das denn? Anscheinend nicht so schlimm, wenn es dir nicht wirklich viel ausmacht?

Annerl85
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Re: Erfahrungen im Lasikland / Augenland FFM

Beitrag von Annerl85 » 11.01.2013, 11:43

Hallo Bettinah,

also beim ersten "nächtlichen" Ausflug ist es schon extrem gewesen, weil ich natürlich auch besonders darauf geachtet habe nachdem mir das ja vorher gesagt wurde. Ich habe also quasi panisch in jeden Scheinwerfer geguckt und überlegt wieviel größer der Lichthof jetzt eigentlich genau ist. Beim 2. oder 3. Mal Auto fahren hatte ich mich daran gewöhnt. Klar ist das Licht jetzt heller und der Lichthof größer, aber nicht so dass es mich behindert. Man "starrt" ja auch nicht akurat auf entgegenkommende Autos. Bei Ampeln merk ich es gar nicht mehr.
Die Optikerin sagte mir, wenn ich Kontaktlinsen getragen hätte wüsste ich von daher ungefähr, dass die Lichthöfe größer sind. Das ist mir aber bis dahin noch nicht aufgefallen.
Fazit: Das erste Mal bin ich erschrocken, beim 2. oder 3. Mal ist es mir nicht mehr aufgefallen. Oder zumindest nicht negativ aufgefallen.
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Re: Erfahrungen im Lasikland / Augenland FFM

Beitrag von bettinah » 11.01.2013, 11:57

Ok, da bin ich ja beruhigt. Also kaum der Rede wert. Danke für deine schnelle Antwort.

manofglasses
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Re: Erfahrungen im Lasikland / Augenland FFM

Beitrag von manofglasses » 14.01.2013, 17:49

Liebe Annerl85,

Wieviel hat es Dich denn gekostet? Und wie lang hast Du denn auf deinen OP-Termin (der ja samt Voruntersuchung war) gewartet?

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