Nachlasern bei -0,5 und -0,25 Dioptrien?

[elmo78]

Hi!

Meine OP ist nun etwas über 4 Monate her. Ich habe so gut wie keine Blenderscheinungen und Lichthöfe. Diese Begleiterscheinungen treten bei mir nur auf wenn ich trockene Augen habe. Trocken sind meine Augen nur morgens direkt nach dem Aufstehen (auch nur wenn ich schlecht geschlafen habe) und wenn ich mich lange Zeit in stark klimatisierten Räumen (oder im Auto) aufhalte.
Ganz am Anfang hatte ich - wie fast jeder - auch trockene Augen. Durch regelmässiges tropfen sind aber die Blenderscheinungen und Lichthöfe verschwunden und bis auf wenige Ausnahmen auch weggeblieben.

Ich kann Matthias also nicht zustimmen, dass diese Sehfehler höherer Ordnung praktisch bei allen Patienten induziert werden.

Meiner Meinung nach solltest Du noch regelmässiger tropfen (auch öfter als 2,3 X am Tag) und vielleicht sogar nachts ein Augengel nutzen (das hat bei mir geholfen).
Wenn Du eh Zeit hast Dich bis Oktober zu entscheiden würde ich mir da auch noch keine Gedanken drüber machen.

[Matthias01]

Trockene Augen verstärken die Sehfehler höherer Ordnung nochmals, so dass Deine Beobachtungen zutreffend sind. Durch Studien ist aber erwiesen, dass die Sehfehler höherer Ordnung durch eine Laser-OP im Durchschnitt der Patienten massiv ansteigen.

[elmo78]

@Matthias: ich zweifle ja nicht die Studien an.... ich will damit nur sagen, dass es sein kann, dass Anderthalbauge seine Probleme noch in den Griff bekommen kann (zumindest was Blenderscheinung etc. angeht). Eventuell stört ihn die Restfehlsichtigkeit dann ja auch nicht mehr so sehr und hätte dann den Vorteil, dass bei beginnender Altersweitsicht einen Teil davon ausgleichen kann. Oft wird ja auch eine Restfehlsichtigkeit angestrebt um genau dem entgegen zu wirken

[Matthias01]

Ich überlege, mir statt der erneuten OP, auch aufgrund der Probleme, die ich nach der ersten hatte (extrem trockene Augen, Schmerzen, Halos) eine günstige Brille für abends, insbesondere zum Auto fahren, anzuschaffen. Solange ich diese nur zum Auto fahren bräuchte und sie diesmal nicht „zentnerschwer“ wäre, könnte ich damit leben. Hier sehe ich allerdings die Gefahr, dass sich die Augen schnell an die Unterstützung "gewöhnen" würden und ich dann bald wieder gar nicht mehr ohne auskommen würde.

Deine Frage ist absolut berechtigt. Bei den hohen Ausgangswerten ist Deine OP ja sogar wirklich ein Erfolg. Eine Korrektur auf Null Dioptrien bei der Nach-OP ist sehr fraglich. In Anbetracht der bevorstehenden Alterssichtigkeit würde ich es auch lieber bei der geringen Kurzsichtigkeit belassen. Ich bin nun weitsichtig (+0,75) und würde eine geringe Kurzsichtigkeit in jedem Fall vorziehen. Wenn Du jetzt schon so lange Probleme mit trockenen Augen hast, dann wird sich das nochmal verstärken durch die Nach-OP. Mein Augenarzt (nicht der Operateur) hat mir aus diesen Gründen von Eingriffen zur Nachkorrektur abgeraten.

[Donauwelle]

Ich sehe es wie Matthias01 und würde mich an deiner Stelle über den Erfolg der OP (-0,5 Restmyopie ist ja nicht schlimm) freuen.
Wenn schon jetzt trockene Augen merkbar sind, hätte ich vor einer Nachkorrektur und der Gefahr des weiteren Anstiegs der Trockenheit, Respekt.

Ich glaube übrigens auch, dass eine leichte Restmyopie weniger lästig ist, als eine Überkorrektur (v.a. falls man schon ein bisschen an die beginnende Altersfehlsichtigkeit denken muss).

Vielleicht solltest du dich bei deinem Operateur erkundigen, wie streng die Fristen für eine Nachkorrektur gehandhabt werden. Womöglich kann dir die Antwort die Angst vor dem zeitlichen Druck ein bisschen nehmen .