warum tragen noch so viele Augenärzte eine Brille?

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

seelchen64
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Re: warum tragen noch so viele Augenärzte eine Brille?

Beitrag von seelchen64 » 07.04.2012, 18:30

In meiner Augenpraxis sind von den 5 Ärzten vier gelasert, nur meine, die mich operiert hat, nicht, da sie keine Fehlsichtigkeit hat. Auch sämtliche Arzthelferinnen sind mittels Trans-PRK gelasert worden von ihren Chefs. D a s hat mir schon ein Gefühl von Vertrauen gegeben.
Ich seh es im großen und ganzen positiv (aus meiner persönlichen Erfahrung heraus, das ist nun mal die für mich wesentliche), da sich nach meiner Re-PRK doch anscheinend das gewünnschte Ergebnis abzuzeichnen scheint (bin immer noch ein bisschen vorsichtig mit meiner Abschlußbewertung wg. Zeitfaktor, aber im großen und ganzen grad ziemlich glücklich :D )
Ehemaliger Blindfisch mit ehemals -5,0 bzw.-4,75 Dpt.
1.Trans-PRK am 9.6.11 Aschaffenburg
Re-PRK am 9.2.12 (8 Monate später)
2.Re-PRK am 10.1.13 (Aktuelle Werte links: +0,25 Dpt.,HHV -0,5, rechts:i.M.noch unklar)

Donauwelle
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Re: warum tragen noch so viele Augenärzte eine Brille?

Beitrag von Donauwelle » 07.04.2012, 19:05

Frankyboy hat geschrieben: Nun mal langsam. Natürlich unterliegen auch refraktive Operationen Zulassungsbedingungen und natürlich werden auch hierbei vor Einsatz am Menschen umfangreiche Tests durchgeführt. Auch zuvor umfangreich getestete Medikamente sind später wieder vom Markt genommen worden. Und in den ach so wertvollen Bioeiern findet man Dioxine. Eine absolute Sicherheit wird es nie geben.
Dem stimme ich absolut zu. :wink: Zahlreiche Test sind erforderlich, und nach langjaehrigem Einsatz kommen Experten zu der Erkenntnis, dass der Mensch wieder einmal Schindluder mit einer urspruenglich guten Idee getrieben hat. Das wird bei dieser OP-Art nicht anders sein.
Ein ehrlicher Arzt, der ordentliche Voruntersuchungen durchfuehrt und die Risiken den Interessenten deutlich verklickert ist zumindtest ein guter Ansatz, wenn auch kein Garant.

Seelchen
Wenn in einer Klinik kein Brillentraeger mehr zu finden ist, muss das nicht unbedingt blindes Vertrauen in die OP bedeuten, sondern kann auch die verpflichtende Werbelinie sein.
Bei den Laseranbietern in meiner Naehe haben sich die Gelaserten Bediensteten sehr gut versteckt. Es gab zahlreiche Brillentraeger und CL-Fans. Dafuer gab es hie und da fadenscheinige Ausreden. Z.B. man wartet auf eine eventuelle gratis Star-OP.

Ich finde, dass derartige OPs oft eine Lebensvereinfachung sind. Schlau ist eine derartige OP aber ebensowenig wie die unueberlegte Einnahme von Medikamenten, der Konsum von Alkohol, Zigaretten und anderer Genussmittel ..... Aber ist unsere Gesellschaft besonders schlau, oder eher bequem ....
LG
Donauwelle

Frankyboy
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Re: warum tragen noch so viele Augenärzte eine Brille?

Beitrag von Frankyboy » 08.04.2012, 10:51

krace1984 hat geschrieben:In 20 Jahren wird man für die heutige Technik nur ein Lächeln übrig haben.
Natürlich. Wenn man vor 20 Jahren jemandem erzählt hätte, dass Speichermedien mit einem Terabyte für die Allgemeinheit bezahlbar sind, wenn man glaubhaft hätte machen wollen, dass es in Deutschland mehr Mobiltelefone als Einwohner geben wird, wäre man günstigstenfalls belächelt worden.

In meiner Kindheit war ein russischer Augenchirurg populär, der die Brechung der Hornhaut mittels tortenförmiger Einschnitte korrigierte. Diese Technik würde heute niemand mehr anwenden.

Als ich vor knapp 30 jahren einer Hilfsoranisation beitrat, konnte man sich in Deutschland nicht vorstellen, dass eine Herz-Lungen-Wiederbelebung je durch jemand anderen als einen studierten Mediziner durchgeführt würde. Heute hängen Defibrillatoren zum Laiengebrauch in öffentlichen Gebäuden.

Die Technik schreitet weiter fort und Entwicklungen werden weiterhin unter der Akzeptanz von Risiken vorangetrieben. Ansonsten hätten sich unsere Vorfahren nie aus ihrer Höhle getraut und es gäbe die Menschheit nicht mehr.

Viele Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

Donauwelle
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Re: warum tragen noch so viele Augenärzte eine Brille?

Beitrag von Donauwelle » 08.04.2012, 16:35

....wenn man glaubhaft hätte machen wollen, dass es in Deutschland mehr Mobiltelefone als Einwohner geben wird, wäre man günstigstenfalls belächet
Damals bekannte sich die Industrie auch noch nicht dazu, dass der Gebrauch von Mobiltelefonen schwere Erkrankungen hervorrufen kann. Manche Berufsgruppen, bei denen derartige Geraete vermehrt und seit langer Zeit im Einsatz sind, weisen angeblich eine vielsagende Statistik auf.
In meiner Kindheit war ein russischer Augenchirurg populär, der die Brechung der Hornhaut mittels tortenförmiger Einschnitte korrigierte.

Das Ziel der damaligen Patienten war aber bestimmt auch nicht, dass sie nach einigen Jahren neuerlich die Praxen bevoelkern werden. Die tragischen Folgen waren vor nicht sehr langer Zeit im TV.
Die Technik schreitet weiter fort und Entwicklungen werden weiterhin unter der Akzeptanz von Risiken vorangetrieben.
.... Akzeptanz der Risiken durch Experten, denn die meisten Kunden sind sich nach der ueblichen Aufklaerung dessen sicher nicht bewusst. Das faellt im Forum besonders oft bei jenen auf, die zum Glueck zur Zeit keine schlimmen Nebenwirkungen haben, und die schlimmere Verlaufe mit ihren bisherigen Erfahrungen vergleichen.
LG
Donauwelle

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Re: warum tragen noch so viele Augenärzte eine Brille?

Beitrag von krace1984 » 09.04.2012, 21:20

Nun wieder zu der eigentlichen Frage warum soviele Ärzte eine Brille tragen?

1. Sie kennen die Risiken genau
2. Die Operationen sind nicht rückgängig zu machen
3. Für sehr feine Arbeiten sind Aberrationen nicht gerade hifreich
4. Sie Vertrauen ihren Kollegen nicht :wink:
Andreas

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