
ich bin neu hier

Erst einmal zu mir. Ich komme aus Berlin und habe auf beiden Augen -10 und auf dem linken Auge habe ich eine starke Hornhautverkrümmung auf dem rechte nur eine leichte. Eine Brille muss ich tragen seit ich 6 Jahre alt bin und eigentlich wollte ich sie schon immer los werden. Ich meine die Brille

Deshalb bin ich auf Empfehlung einer Freundin zu Care Vision nach Berlin gegangen. Eigentlich wollte ich wie Sie gelasert werden. Mit diesen Erwartungen bin ich da hingegangen. Die Räumlichkeiten von Care Vision sind beeindruckend. Die Damen am Empfang sind super freundlich. Der erste Gespräch ist selbstverständlich kostenfrei, wird aber auch nicht von einem Arzt durchgeführt. Eine Optikerin misst Werte der Augen und führt anschließend das Gespräch. Sprich, sie hat mich über die Möglichkeiten einer Laserop oder einer Linsenop beraten. Letztendlich hat sie mir eine Linsenop empfohlen.
Da ich mir noch nie Gedanken über Linsen im Auge gemacht habe, musste ich darüber erst einmal nachdenken und habe Internetseiten danach durchforstet.
Ein großer Pluspunkt auf meiner Seite war, dass bei Care Vision alles sauber und ordentlich war. Bevor ich untersucht wurde, wurde alles desinfiziert und gesäubert.
Nach langen Hin und Her habe ich mich dann für eine Linsenop entschieden und habe mich mit Care Vision in Verbindung gesetzt. Diese teilten mir mit, dass ich für diese Art der Op nach Hamburg fahren müsste und ich dann ein Vorabgespräch mit dem behandelnden Arzt führen müsste.
Ich bin dann nach Hamburg gefahren und habe dort ein Vorabgespräch mit meinem behandelnden Arzt Dr. Katz geführt. Care Vision in Hamburg ist in der Uniklinik Eppendorf.
Herr Dr. Katz ist sehr nett und hat noch einmal alle Untersuchungen bei mir durchgeführt. Er hat mir dann noch einmal ausdrücklich gesagt, dass er mich nicht lasern würde, da zu viel Hornhaut abgetragen werden würde und das Ergebnis für mich nicht optimal wäre.
Wir haben dann ausführlich über die Möglichkeit einer Linsenop gesprochen. Für mich kam aus med. nur die Hinterkammerlinse in Betracht. Ich muss sagen, dass als er mich über die Risiken aufgeklärt hatte, bin ich fast vom Stuhl gefallen. Er hat mir das angesehen und hat mir gesagt, dass es immer Risiken gibt und ich mir dies in Ruhe überlegen soll, dass er mir diese OP aber nur empfehlen kann, weil sich mein Lebensgefühl dadurch merklich verbessern wird. Allerdings muss ich dazu sagen, dass durch meine Hornhautverkrümmung ein Ergebnis wie bei anderen Patienten nicht erwartet werden kann. Er geht von einem Ergebnis von 90 % aus. Dies könnte aber durch eine Laserop ausgeglichen werden.
Ich habe sehr lange überlegt, ob ich diese OP wagen soll und habe dann nach ein paar Monaten angerufen und habe mir einen Termin geben lassen.
Dann habe ich von der Klinik eine Bestätigung, Verhaltensregeln, ein Rezept und einen Tropfenplan bekommen.
Ich musste drei Tage vor der Op anfangen zu tropfen.
Der Tag der Op war schnell da, eigentlich schneller als mir lieb war

Irgendwann kam dann ein netter Pfleger und hat mich mitgenommen und in einen getrennten Raum geführt. Da lag ein Op-Kittel bereit und der Pfleger verlies mich wieder. Ich musste mich dann bis auf die Unterwäsche ausziehen und in diesen Op-Kittel rein.
Nach einer angemessenen Wartezeit kam der Pfleger wieder, nahm mir meine Brille ab und ich bekam schon wieder Tropfen. Sehen konnte ich ab diesem Zeitpunkt nichts mehr. Fand ich sehr beruhigend. Ich wurde dann in einem Rollstuhl in den Op geschoben und auf eine Liege "verfrachtet". Dort hat Dr. Katz auf mich gewartet und mich gefragt, ob alles ok ist. Was soll man auf so eine Frage antworten?

Ich wurde dann in den Vorbereitungsraum geschoben. Derjenige der mich vorbereitet hat, war furchtbar nett und hat mir meine Angst genommen. Er hat mir einen Zugang gelegt, mich an ein EKG angeschlossen und dann habe ich noch was an den Finger bekommen. Meine Augen wurde diesmal beide betäubt und in mein rechtes kam zusätzlich noch ein Gel. Das linke Auge wurde dann zugedeckt und mein Gesicht wurde mit Jod eingepinselt.
Nach all diesen Vorbereitungen, kam ich in den Op. Dort wurde mir ein Tuch über das Gesicht gelegt, so dass nur noch mein rechtes Auge frei war. Atmen fiel unter dem Tuch etwas schwerer. Dr. Katz hat mich dann gebeten, mein Auge aufzumachen, was nicht funktionierte, weil das Gel alles verklebt hatte. War aber kein Problem. Hat er vorsichtig aufgemacht. Die Wimpern wurden nach oben festgeklebt und das Auge wurde aufgespreizt.
Von der Op habe ich alles mitgekommen, hatte aber keine Schmerzen. Es war nur unangenehm. Nachdem die Linse drin war, habe ich noch eine Spritze ins Auge bekommen und das wars. Die OP an sich hat ca 12 Minuten gedauert.
Am nächsten Tag war Nachkontrolle und das zweite Auge dran.
Ich bin also nachmittags in die Klinik gegangen und dort wurde der Verband von meinem rechten Auge entfernt und was soll ich sagen, ich kann sehen!
Herr Dr. Katz hat mein Auge dann ganz genau untersucht und war sehr zufrieden.
Ca. 1 1/2 Stunden später war mein linkes Auge dran. Die gleiche Prozedur. Leider war es beim zweiten Auge unangenehmer. Was daran liegt, dass das Gehirn nunmehr weiß, was da passiert und ständig Signale sendet. Hört sich komisch an, ist aber so.
Am nächsten Tag war Nachkontrolle. Was oll ich sagen, alles super. Schmerzen hab ich keine und Lichtempfindlich bin ich auch nicht. Ich hab ein leichtes Drücken im Auge, aber das denke ich ist normal.
Montag habe ich meine nächste Nachkontrolle. Aber Herr Dr. Katz hat mir schon gesagt, dass wenn meine Werte so bleiben, ist eine Nachlaserbehandlung nicht notwendig.

Das kann er mir aber erst in drei Monaten sagen, solange braucht es halt. So lange trage ich eine Sonnenbrille, um meine Augen zu schützen.

So, dass war es erst einmal von meiner Seite. Wenn jemand Fragen hat, kann er sie mir gern stellen.