Lasikland in Köln - Femto Lasik

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

femto-lasik20042011
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Re: Lasikland in Köln - Femto Lasik

Beitrag von femto-lasik20042011 » 05.05.2011, 21:25

Also dazu kann ich dir leider nichts sagen.

Ich weiß nicht, wann und ob überhaupt der Laser gereinigt wird. Falls dieser gereinigt werden sollte, kann ich mir nicht vorstellen -anhand der Patientenanzahl-, dass dieser nach jedem Patienten gereinigt wird.

Klimaanlage, kann ich auch nichts zu sagen. Empfand es aber weder zu kalt bzw. warm. Ganz normale Zimmertemperatur.

Viele Grüße

lulu
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Re: Lasikland in Köln - Femto Lasik

Beitrag von lulu » 07.05.2011, 07:43

Hallo,
also erst Mal viel Glück!!
Ich hab ja gesagt, dass ich nicht weiß, ob so ein Laser gereinigt werden muss und wenn ja wann und wie. ich dachte da nur an den Zahnarzt, der ja nach jedem Patienten einen wahnsinns Aufwand betreibt .
für diese OP Räume benötig man wohl eine sogenannte Reinluftklimaanlage, damit die Luft möglichst keimfrei ist, und Infektionen vermieden werden. Ob es das in Köln gibt oder nich keine Ahnung. Auch bei anderen Lasikzentren wird man wohl kaum über die Ausstattung der OP Räume aufgeklärt. Es lässt sich halt auch nicht so recht googeln wie hoch das Infektionsrisiko wirklich ist. Zumal du ja hinterher mit antibiotischen Tropfen versorgt wirst.
Und ich denke der Heilungsverlauf ist auch stark mit dem zu korregierenden Sehfehler verbunden. Eigentlich nicht Heilung , sondern wie du den neuen Seheindruck verarbeitest. Auch hier muss sich der Körper erst dran gewöhnen.
Der Preis ist ja echt unschlagbar und ich denke halt auch, dass die anderen Lasikanbieter dem schon längst auf die Pelle gerückt wären, wenn sie einen Grund dafür finden könnten-
ich halt Dir ganz fest die Daumen, dass alles so klappt wie Du es Dir wünscht!!
Viel Glück!!

carrew
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Re: Lasikland in Köln - Femto Lasik

Beitrag von carrew » 07.05.2011, 09:18

Ich hatte meine Femto-Lasik am 16. April im Kölner Lasikland bei Dr. Tecirlioglu.

Das Thema reizt mich schon seit Jahren, allerdings waren mir Preise > 3000 Euro immer zu hoch und Ausland kam wegen der Rechtsunsicherheit bei Komplikationen nicht in Frage. Die Entscheidung fiel mit einer Gutschein-Aktion bei Groupon von Dr. Maubach in Köln (999 Euro für beide Augen). Nachdem ich den Gutschein gekauft hatte, fing ich mit Recherchieren an. Gegen das Angebot sprachen mehrere Tatsachen: kein Femto, keine Wellenfrontbehandlung (die aber jedem gegen Aufpreis angedient wird), nur eine Nachuntersuchung inklusive, keine Garantie bei Verschlechterung. Nachdem ich dann das überzeugende Angebot von Lasikland entdeckt hatte, stornierte ich den Gutschein und entschied mich für Lasikland.

1) Vorab Recherche
Die harten Fakten sprechen klar für Lasikland. 1400 Euro für beide Augen in Deutschland, mit Femto-Laser-Flapschnitt und wellenfrontgeführter Behandlung, inkl. 3 Nachuntersuchungen und 1 Jahr Nachlaser-Garantie bekommt man anderswo nicht annähernd geboten.
Die eingesetzte Technik (iLASIK Suite von AMO, mit Visx Star S4 IR Excimer Laser) entspricht dem Stand der Technik, ist als Weltmarktführer gerade in den USA klinisch intensiv erprobt und zeigt in den relevanten FDA-Studien sehr gute Ergebnisse. [Wer über die aktuelle Lasertechnik und Lasik allgemein recherchieren will, sollte das auch auf englisch tun; im Gegensatz zu den deutsch/europäischen Behörden hat die FDA bei der Apparatemedizin strenge Auflagen und führt unabhängige Studien durch; im deutschsprachigen Internet findet sich fast nur Werbung der Kliniken]
Der behandelnde Art Dr. Tecrilioglu hat trotz türkischer Herkunft seine Facharztausbildung in Frankfurt gemacht und ist dort seit über 15 Jahren tätig. LASIK-Operationen führt er seit über 6 Jahren in großer Zahl durch (High Volume Operateur). Seine Mitgliedschaften in diversen Berufsverbänden kann ich als Laie nicht beurteilen; im oft genannten KRC ist er nicht gelistet (der LASIK-Papst Dr. Maus aber auch nicht...). Die Praxis ist für ISO 9001:2008 TÜV-zertifiziert; dies spricht für eine ordnungsgemäße Organisation, ist jedoch medizinisch nichtssagend. Für den LASIK-TÜV ist die Praxis (wie die meisten anderen) nicht zertifiziert. Ob die Klimaanlage gut ist, ob im OP Überdruck herrscht, wie lange unterbrechunsfreie Stromversorgung garantiert ist...solche Details weiss ich nicht.
Die Praxis scheint hier im Forum gelegentlich Werbethreads zu platzieren, was ich (wenn es so ist) natürlich fragwürdig finde. Ansonsten waren die Berichte, die ich gelesen habe, ähnlich positiv wie bei teureren Zentren. Eine erhöhte Komplikationsrate oder Unzufriedenheit konnte ich nicht feststellen.

2) Beratung
Die Beratung bei Lasikland ist dürftig. Eine über das Kontaktformular vorab geschickte Liste mit Fragen wurde mir nie beantwortet. Als ich mich telefonisch anmeldete, musste ich selbst nachfragen, wie das mit Kontaktlinsen und anderen Sachen im Vorfeld ist. Die Dame wollte das Gespräch glatt beenden ohne mir über diese wichtigen Punkte Infos zu geben. Ich erfuhr nicht, dass die Voruntersuchung unabhängig von der Entscheidung für ein Operation 50 Euro kostet, auch nicht, dass ich den gesamten Rechnungsbetrag bar oder per EC-Karte Vorkasse leisten muss, auch nicht, dass ich anschließend Augentropfen für 72 Euro kaufen muss, usw.... Ein ausführlicher Infobogen per Email wäre sicherlich hilfreich! In der Praxis führte ich ausschließlich mit der Augenoptikerin ein etwa zehnminütiges Gespräch, was durchaus kompetent war. Auf meine Fragen nach Halos usw. beschrieb sie mir ziemlich genau den Zustand nach der OP. Bei medizinischen Fragen verwies sie jedoch immer auf den Arzt. Es gab eine Voruntersuchung mit einem türkischen Arzt, der außer ein paar Standardsätzen kein deutsch sprach. "OK, können Femto-LASIK machen". Anschließend musste ich den Aufklärungsbogen unterschreiben, bei dem alle möglichen Risiken aufgelistet waren. Dr. Tecirlioglu traf ich erst im OP-Saal, nachdem ich schon mehrfach Augentropfen und eine Beruhigungspille erhalten habe. Auch er sagte nur, dass er sich meine Werte angesehen habe und man nun operieren könne. Mehr als ein "Bin ich auf wirklich ein geeigneter Low-Risk-Kandidat?" ist mir anFragen in der Situation nicht eingefallen. Ich hatte eigentlich erwartet, dass man mit mir meine Werte durchspricht, mir das Verfahren und die individuellen Einstellungen noch mal erklärt. Fehlanzeige. Gut möglich, dass problematischere Kandidaten mehr Beratung erhalten. Eindeutig indizierte Femto-LASIK-Fälle wie ich werden jedoch zeiteffizient durchschleust.

3) Behandlungstag
Ich hatte Voruntersuchung und Behandlung an einem Samstag. Die Praxis liegt zentral in Köln, sehr gut zu erreichen, aber keine schweineteure werbewirksame Toplage. Die Räumlichkeiten sind großzügig, sauber, schlicht und pragmatisch eingerichtet. Im Wartebereich merkt man schnell, wie der günstige Preis gemacht wird. Es werden sehr viele Leute (ich schätze mal im 30-Minuten-Takt abgefertigt. Dies wird von einem Team von schätzungsweise 10-12 Personen wie am Fließband bewerkstelligt:
1) Blatt mit Patientendaten ausfüllen
2) 50 Euro für Voruntersuchung zahlen
3) Autorefraktometrie
4) Augeninnendruckmessung
5) Hornhauttopographie/Dickemessung
6) Abberrometrie & Pupillometrie
7) Vermessung der Brille
8) Subjektive Refraktometrie
9) Ärztliche Untersuchung von türkischem Gastarzt (Spaltlampenmikroskop)
10) Aufklärungsbogen unterschreiben
11) 1350 Euro Behandlungskosten zahlen
12) Vorbereitende Augentropfen und Beruhigungstablette einnehmen
13) Gang in den OP inkl. sterilem Overall
14) Kurze Untersuchung von Dr. Tecirlioglu (Spaltlampenmikroskop)
15) Flapschnitt mit Femto-Laser (beide Augen)
16) Operation mit EXcimer-Laser
17) Dr. Tecirlioglu schließt und glättet den Flap
18) Kurze Nachuntersuchung von Dr. Tecirlioglu (Spaltlampenmikroskop)
19) Verlassen des OP
20) Übergabe von Augentropfen für die erste Nacht + Sonnenbrille + Rezept
21) Gang zur Apotheke, Kauf der weiteren Augentropfen
22) Heim ins 300m entfernte Hotel
23) Vorhang schließen, Augen zu, gelegentlich tropfen, schlafen
Die Durchführung der Untersuchungen war kompetent und routiniert. Bei der Hornhauttopographie neigte ich zum blinzeln, so dass die Untersuchung mehrfach wiederholt werden musste. Hier wurden definitiv keine Kompromisse gemacht. Die Wartezeiten zwischendurch waren teils sehr lang (insgesamt war ich kanapp 6 Stunden dort). Es gibt kaum Zeitschriften in der Praxis, wovon ein großer Teil auch noch auf türkisch ist. Man sollte sich also selbst etwas mitnehmen.
Die Behandlung war schmerzfrei aber unangenehm. Bei der Femto-Behandlung liegt es am Druck, mit der das Auge angesaugt wird. Bei er restlichen Behandlung ist das was man so sieht und hört nicht besonders beruhigend. Nach Anheben des Flaps wird die Welt verschwommen, man soll irgenwie immer in ein blinkendes Licht schauen, dass man dann jedoch kaum noch erkennt. Der Excimer-Laser gibt ein recht lautes elektrisches Knistern von sich. Nach Zurückklappen und Glätten des Flaps sah ich auf beiden Augen milchig aber durchaus einigermaßen scharf. Zurück im Hotel ließen recht bald die Betäubungsmittel nach. Die Augen tränten und waren extrem lichtempflindlich. Schmerzen bekam ich 2-3 Mal an diesem Abend, wogegen eine Sorte Tropen aus der Praxis jedoch Wunder wirkte. Anschließend konnte ichtrotz Schutzbrille auf dem Auge gut einschlafen.

4) Ergebnisse
Ich bin mit den Ergebnissen der Behandlung sehr zufrieden. Tagsüber habe ich das Gefühl noch ein Stück schärfer zu sehen als zuvor mit Brille oder Linsen (-4.0 / -4.0). Nachts habe ich moderate Halos, die sich nach und nach bessern. Autofahren ist auch nachts kein Problem. Die Bildschirmarbeit ist auf Dauer noch ein wenig anstrengend, aber auch das bessert sich. Meine Augen sind schon noch trockener als zuvor, aber ich soll laut Plan ja auch noch 3 Wochen die Artelac-Tropfen nehmen. Auch hier merke ich Verbesserungen. Die verschriebenen Augentropfen vertrage ich allesamt gut.
Bei der ersten (Köln) und zweiten (Frankfurt) Nachuntersuchung kam ich innerhalb einer halben Stunde an die Reihe. Mit der Augenuntersuchung war der Arzt zufrieden, meine Sehschärfe liegt bei >125% beidseitig, Dioptrien-Werte wurden auf 0.0 dpt korrigriert.

5) Fazit
Ich habe mich bei Lasikland gut und kompetent behandelt gefühlt. Die Beratung war dagegen nicht besonders gut. Da ich mich im Vornherein gut und intensiv informiert hatte, war der Bedarf hier nicht so hoch (ich hätte mich mit mehr Beratung sicherlich besser gefühlt). Mir waren die Risiken bewusst und wusste (abgesehen von der Hornhautdicke), dass ich ein geeigneter Kandidat bin. Angesichts der guten Ergebnisse bin ich im Nachhinein natürlich über jeden gesparten Euro froh. Mit Lasik lässt sich viel Geld verdienen und viele Kliniken haben eine willkürliche Preispolitik (Staffelung nach Dioptrien-Zahl, Aufpreise für Wellenfront...). Man nutzt halt Unwissenheit und Angst der Patienten aus. Die Preispolitik von Lasikland ist dagegen verständlich, fair und vor dem Hintergrund der hohen Patientenzahlen immer noch wirtschaftlich. Jeder Patient wird mit der besten vorhanden Hardware behandelt, alle sinnvollen Funktionen eingeschaltet. Keine Unterscheidung zwischen Standard-/Mittel-Premiumbehandlung, keine Verkaufsgespräche nach der Voruntersuchung.
1400 Euro ist ein Spitzenpreis für die gebotene Leistung und ich würde die Entscheidung wieder so treffen.

astiefelhagen
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Re: Lasikland in Köln - Femto Lasik

Beitrag von astiefelhagen » 08.05.2011, 16:19

Hallo zusammen,

ich hatte am Freitag morgen meine LASIK-OP – alles ist gut gelaufen. Ich kann jetzt sehr gut sehen und sogar zeitweise am Computer arbeiten – auch wenn ich mehr auf die Tastatur als auf den Bildschirm schaue :-)
Allerdings habe ich in jedem Auge am Rand einen roten Fleck (geplatztes Blutgefäß), zu dem komme ich später.


Der Bericht von carrew deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich empfehle jeden sich auf die Gespräche Dr. Tecirlioglu und seinen Augenoptikern gut vorzubereiten, da die Beratung sehr dünn ist. Freiwillig werden nur wenige Informationen mitgegeben. Also immer nachfragen, auch wenn es natürlich ein wenig lästig für das Praxisteam ist. Am Tag der OP wurde ich allerdings von Dr. Tecirlioglu selber kurz interviewt – dieser spricht hervorragend deutsch.

Meine OP lief folgendermaßen ab (Voruntersuchung vor zwei Monaten bereits gemacht):

Voruntersuchung vor zwei Monaten durchgeführt
Telefonisch ein OK bekommen und Termin vereinbart
Morgens um 9:00 Uhr die Praxis betreten
Um 10:00 Uhr einen Tee bekommen
Um 10:30 Uhr deutsche Zeitschrift gesucht und nicht gefunden (Tipp: Spiegel oder Stern einfach mitbringen)
Um 11:00 Uhr noch einmal die Hornhaut untersucht
Um 12:00 Uhr Gespräch mit Dr. Tecirlioglu
hier stellte sich heraus, dass bei meiner Voruntersuchung etwas im Hornhautbild nicht ganz in Ordnung war; dies wusste ich nicht, hatte mir vorher auch keiner gesagt
jetzt wurde ich nervös, da mein Vertrauen in die internen Abläufe bröckelte; Dr. hat mir aber gesagt, dass es kein Zufall sein, dass noch einmal kontrolliert würde – es waren auch dicke rote Kommentare auf meinem Blatt. Schien also mehr ein Kommunikationsproblem bei der Terminvereinbarung gewesen zu sein
- parallel hörte ich sein türkisches Gespräch mit der Arzthelferin neben mir; ich kann kein türkisch, hörte aber immer wieder die Worte PRK.
- Wurde noch nervöser, denn ich wollte ja kein PRK und war auch für die LASIK geeignet laut Voruntersuchung; habe nachgefragt – es handelte sich um einen anderen Patienten.
- Dann redete man weiter auf deutsch – der Laser wurde gerade getestet (warum das? Es hat meinen Nerven nicht gut getan)
- Abschlußkontrolle durch den Dr. - alles ok für die OP

Um 12:30 Uhr Operation bezahlt – Preis 1.400 EUR.
Dann Aufklärungsbogen durchgelesen und noch nervöser geworden; hier hatte die Arzthelferin einige Standardrisiken eingetragen, die mir in einem fiktiven Gespräch erläutert worden seien (so etwas finde ich schon sehr grenzwertig, auch wenn ich die Risiken vorher kannte). Das Abschlussrisiko war: „Es wird eine PRK durchgeführt, wenn eine FEMTO-LASIK nicht möglich ist.“ Das musste ich dann noch einmal klären und streichen lassen; das schreibt man halt immer so dahin. Mich hat es sehr verunsichert, denn ich will ja auch, dass meine Stärke im Auge korrigiert wird und nicht die, die man immer macht.
Dann habe ich eine halbe „Happy-Pill“ bekommen; leider hat mir niemand gesagt, welches Mittel – habe auch nicht nachgefragt
Augen getropft und damit betäubt
Dann in Schleuse zum OP; hier Überzugkleidung bekommen – da achten auch die Arzthelferinnen sehr konsequent drauf. Ich habe diverse Markieren etc. gesehen, die die sensiblen Bereiche abtrennen
Dann saß ich ca. 30 Minuten in einem klimatisierten Raum in dem ich die Augen geschlossen halten sollte; es lief klassische Musik – musste den CD-Player einmal wieder anschalten; Einmal kam dann ein neuer Patient, der neben mich gesetzt wurde zum Warten
Das war nicht sehr entspannend, trotz der Musik
Dann OP-Sall mit erneuter Kontrolle durch Dr.
Augenspülen
Dann FEMTO rechts und links. Hier wird der Flap geschnitten. Ich fand dies sehr unangenehm, da das Auge festgezurrt wird – tat ein wenig Weh. Die Femto selber habe ich rechts gar nicht gemerkt, links ein kleines Kribbeln
Beim linken Auge habe ich mich dann auch als ein schlechter Patient erwiesen und den Kopf am Ende der OP ruckartig bewegt. Unwillkürlich, ich weiss auch nicht wie das kam. In dem Moment, in dem der Druck nachließ, habe ich gezuckt.
Dies hat Dr. Tecirlioglu sehr aufgeregt (der bis dahin sehr höflich war), da es ein enormes Risiko darstellte. So etwas wäre ihn in den 15 Jahren mit dem Gerät nicht passiert (dass es ein neues Gerät in Köln ist, sei dahin gestellt, ich vermute es war einfach eine emotionale Reaktion).
Er hat dann sofort das Auge untersucht – es war aber alles in Ordnung. Ich schreibe das Ganze meiner enormen Anspannung zu, die sich im Laufe des Tages aufgebaut hat; ob dies in einer anderen Praxis besser gewesen wäre, kann ich nicht beurteilen
Da der Flap nun einmal geschnitten war, haben wir weitergemacht mit der eigentlichen Laser-Behandlung. Es fiel mir schwer, den roten Punkt im Auge zu behalten, hat aber mit mehreren Ermahnungen geklappt
Kurze Anspannung bei mir wieder, als ich auf einmal den grünen Punkt im Auge behalten sollte. Dieser kommt wohl in Frankfurt zum Einsatz.
Dann irgendwann fertig.
Nachkontrolle: Im rechten Auge (nicht das bei ich gezuckt hatte) etwas unter dem Flap
Zurück zum Laser erneut spülen
Dann vollständig fertig. Eine der Damen hat mich dann herausgebracht und mir eine Sonnenbrille gegeben.
Meine Frau konnte ich ohne Brille schon erkennen.
Da ich leider ziemlich fertig war, musste ich erst einmal kurz sitzen – meine Frau hat ein Rezept für die Tropfen bekommen und spezielle Tropfen zum Betäuben
Sind dann zum Parkhaus (bei Karstadt, Richmodstr. 12; 50668 Köln – 2 EUR / Stunde bei einem Maximum von 10 EUR – wir hatte die 10 EUR lange erreicht)
Dann nach Hause; konnte Augen nicht lange öffnen und dann nur spaltweise. Die Betäubung noch einmal getropft und geschlafen. Wieder getropft und weiter geschlafen. Paracetamol genommen. Ganze Zeit Sonnenbrille an.
Mit Sonnenbrille geschlafen – diese ist dabei leider kaputt gegangen (Tipp: Kauft euch eine ordentliche, stabile Sonnenbrille vorher)
Großer roter Fleck im linken Auge, kleiner roter Fleck im rechten Auge (sieht ziemlich gruselig aus)
Am nächsten Morgen um 9:00 Uhr Kontrolle. Diesmal direkt drangekommen und untersucht; alles in Ordnung.
Verschiedene Fragen nach Autofahren (sofort möglich), Duschen (ok, kein Wasser in Augen kommen lassen), Sport (ok, wenn kein Ballsport), Notfallnummer (gibt es nicht – man muss in eine normale Uniklinik, meinem Hämatom im Auge (geht durch das Tropfen weg) gestellt
Dann sollte ich einfach nach Tropfplan tropfen; diesen hatte man leider vergessen uns zu geben; habe dann noch einmal einen bekommen
Habe zwei neue Sonnenbrillen bekommen – eine ist mir am Abend direkt wieder kaputt gegangen, eine habe ich noch
In zwei Wochen Nachkontrolle

Zusammenfassung:
Es ist alles gut gegangen, ich kann nun sehr gut sehen. Die geplatzten Äderchen werden auch noch zurückgehen. Auch nachts kann ich bereits nach zwei Tagen gut sehen.
Mit dem Ablauf bin ich nicht zufrieden, was zum Teil an mir, aber auch an der Praxis liegen kann. Man darf sich da nicht nervös machen lassen – wer bei OPs leicht nervös wird sollte woanders hingehen. Mich wundert immer noch, dass man aus dem Laser den Kopf überhaupt herausbekommt – werde einmal an der Hersteller schreiben, vielleicht können die dort nachbessern.

Ich würde jedem empfehlen:
- es generell zu machen
- eine Begleitperson für den Rückweg mitzunehmen
- sich gut auf die Gespräche vorzubereiten (aktive Gesprächsführung ist wichtig!)
- sehr ruhig zu bleiben, auch wenn man lange auf die OP warten muss
- eine deutsche Zeitung fürs Warten mitzunehmen
-den Kopf ruhig zu halten :-)

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