Implantation acrysof cachet Uniklinik Frankfurt

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Sannysu
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Re: Implantation acrysof cachet Uniklinik Frankfurt

Beitrag von Sannysu » 18.04.2011, 18:31

Hall zusammen,
Mein erstes Auge ist geschafft. Sie haben das Rechte mein Fuhrungsauge gemacht, hab daher etwas Probleme beim schreiben.
Aber - allet jut
Die Linse implanitiern wAr okay, schlimm waren die Schnitte zur Verminderung der Hornhautverkrümmung die ich merkte und wodurch das Auge hinterher arg weh tat.

Was aber allet gerettet hat, wR die halbe Valium vor dem ganzen. Bin schon vor dem ganzen mehrfach eingeschlafen.

Naja jetzt lieg ich im Hotel, hab keine Schmerzen und freu mich auf die morgige Verbandsabnahme, denn.... Beim anlegen vielleicht 20 min nach der op konnte ich sehen... In die ferne, einfach Klasse.

Also bisher aller schön. Der ausführlich Bericht folgt noch, wenn ich die tasten wieder richtig treffe.
Sorry für die Fehler
Viele Grüße an all die daumendrücker

Sannysu
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Re: Implantation acrysof cachet Uniklinik Frankfurt

Beitrag von Sannysu » 19.04.2011, 09:23

In aller Kürze, die erste Nacht war okay, ibu hexal sei dank. Ansonsten hatte das Auge getränt und ziemlich gebrannt, daher besser ne Tablette. Mir wurde auch gesagt, dass Migräniker Schmerzen heftiger empfinden als normale. Kann ich nur bestätigen. Aber alles in allem auszuhalten. Jetzt geht's zur kontrolle. Freu mich.

Sannysu
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Re: Implantation acrysof cachet Uniklinik Frankfurt

Beitrag von Sannysu » 19.04.2011, 15:58

100% muss ich nochmehr sagen? Keine Schmerzen, nichts, lediglich der Wind ist nervig. War grad noch eine Sonnenbrille kaufen. Einfach ein Klasse Gefühl. Morgen um acht ist das nächste dran.

Sannysu
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Re: Implantation acrysof cachet Uniklinik Frankfurt

Beitrag von Sannysu » 20.04.2011, 17:33

Linkes Auge auch geschafft, morgen noch Kontrolle dann war es das.
Ausführlicher Bericht folgt, wenn ich wieder nen Laptop zur Verfügung hab.
Aber alles in allem bis jetzt die beste Entscheidung zu Prof. Kohnen zu gehen.

Sannysu
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Re: Implantation acrysof cachet Uniklinik Frankfurt

Beitrag von Sannysu » 29.04.2011, 16:42

Liebe Mitstreiter,

nun, nach etwas Abstand zur OP (um etwas objektiver sein zu können, möchte ich von dem Geschehenen berichten.

18. April
Am OP Tag war ich planmäßig um 12.15 in der Klinik. Da ich etwas weiter entfernt wohne, hatte ich mich für die Zeit der OP im Ibis am Main einquartiert, im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung.
Nach einer kurzen Wartezeit, durfte ich mich in einem dafür vorgesehenen Raum meiner Oberbekleidung bis auf dem BH entledigen und ein OP-Hemd anziehen sowie ein Laken als Stola umlegen. Meine Sachen konnte ich in einem Spind einschließen. In Ermangelung einer Hosentasche steckte ich den dazugehörigen Schlüssel in meinen Strumpf. Meine Brille behielt ich noch auf, hätte sie eigentlich im Spind lassen sollen.
Dann ging es zur Vorbereitung. Da ich doch ein ziemlicher Schisser bin, ließ ich mir eine Beruhigungstablette geben, die auch ziemlich schnell wirkte, zu erkennen an meinem schnell einsetzendem Gähnen und dem Einschlafen im Anschluss im Warteraum.
Doch der Reihe nach. Im Vorbereitungsraum bekam ich Augentropfen zum Engstellen der Pupille und einen Venenzugang gelegt, an dem dann eine Infusion zur Verringerung des Augendruckes angeschlossen wurde sowie einem Aufkleber über dem rechten Auge, da es zuerst dran kommen sollte. Meine Panik stieg, da ich eigentlich das rechte nicht als erstes machen lassen wollte, da es mein wichtiges Auge ist.
Dann ging es in den Warteraum, wo ich dann einschlief, bis mich die super liebe Schwester Dorothee in einen Rollstuhl verfrachtete, mit dem ich dann in dem OP Bereich geschoben wurde. Dort musste ich mich von meiner Brille trennen, es fiel mir sehr schwer, sie jemandem in die Hand zu drücken, bisher war es doch fast so, als hinge von ihr meine Leben ab.

Ich krabbelte ich dann über eine Treppe auf die OP-Liege und versuchte mich dort entspannt zu platzieren. Im Vorzimmer zum OP standen schon drei Liegen, mit Kandidaten die vor mir dran waren. Ich wurde an ein Blutdruckmessgerät angeschlossen und ich meine, ein EKG wurde auch noch geschrieben. Nach der Desinfektion des Augenbereichs, bekam ich von einem Pfleger (Rashid) das Betäubungsgel in das Auge und ein Tupfer drauf. War jetzt nicht so schlimm, brannte auch nicht. An meiner linken Schläfe wurde eine Klappe befestigt, um während der OP das linke Auge zu bedecken.

Dann ging es in den OP. Ich wurde ein paar Mal rangiert, bis die Liege die richtige Position hatte, mein linkes Auge wurde abgedeckt. Dann bekam ich das OP-Tuch über das Gesicht mit einem dünneren folienartigen Bereich, der über das rechte Auge platziert wurde. Dann, oh Schreck, schnitt eine Schere einen Schlitz hinein (ich dachte, wenn die abrutscht, ist das Auge futsch) die Hälften wurden aufgeklappt und die Lidzange befestigt. Ja, schön ist dieses Gefühl nicht, aber es ist auszuhalten.

Dann wurde das Auge gespült, der Professor kam, ich sah, wie er genau über meinem Auge die Linse in den Applikator einführte, dies hatte ich schon mal in einem Video gesehen, war also beruhigt. Dann ein wirklich kleiner Druck, ein verschwommenes Sehen, Lichtreflektionen und der Professor meinte, die Linse ist drin. Dann wurde das Gel, das beim Eröffnen des Auges in das Auge hineingebracht wurde abgesaugt. War ein blödes Gefühl, ich hatte mich auch etwas bewegt und bekam auch gleich Schelte vom Professor. Dann meinte er nur ich solle jetzt absolut still halten, da er jetzt die Schnitte zur Verringerung der Hornhautverkrümmung durchführen wollte. Mittlerweile hatte ich solche Panik, mein Körper spannte sich unter dem OP-Tuch, ich drückte so sehr den Rücken durch, dass ich später Muskelkater in den Bauchmuskeln bekam. Ja, die Schnitte fühlten sich an, als wenn eine Rasierklinge in das Auge gedrückt wird und langsam in eine Richtung gezogen wird. So entstand oben und unten im Auge ein bogenförmiger Schnitt. An den Seiten war es, als wenn dort mit einer zweizinkigen Gabel auf zwei und vier Uhr bzw. acht und zehn hinein gepiekt wurde. Schmerz war es nicht wirklich, aber durchaus ein sehe ekliges Gefühl. Ich weiß auch nicht, ob die Schnitte tatsächlich so gemacht wurden, hab ja nichts gesehen, nur gefühlt. Dann noch ein Tupfer als provisorischen Verband aufs Auge und fertig war es. Wieder raus aus dem OP, von der Liege in en Rollstuhl, meine Brille in die Hand und ab ging es. Je weiter ich mich vom OP entfernte, desto stärker wurden die Schmerzen im Auge. Es brannte wie die Hölle. Das Auge tränte, das andere gleich mit, ich musste auch das schließen. So wurde ich dann im Wartezimmer abgesetzt, bekam ein Salamibrötchen in die Hand gedrückt und da saß ich nun. Fühlte mich wirklich nicht gut, wenn ich nicht schon geheult hätte, hätte ich angefangen.
Schwester Dorothee meinte dann, ich könne Schmerzmittel bekommen, dankbar nahm ich dann auch eine 800 Ibu. Kleiner Hinweis, meine Minimumdosis, darunter brauch ich gar nicht anfangen, gab auch keine Diskussionen. Ich trank etwas Wasser, dann nen Kaffee, das Brötchen wollte oder besser konnte ich wegen der Schmerzen nicht essen. Nach einiger Zeit ging ich mich dann anziehen und war noch immer sehr unzufrieden mit meinem Schicksal. Irgendwann, ich schätze nach 20 min. ging ich zur Nachkontrolle. Ich glaub zu einem Arzt. Meine Augen tränten noch immer, der Verband wurde gelöst und das Auge begutachtet. Alles in Ordnung.

Ich meinte dann, dass ich arge Schmerzen hatte. Daraufhin wurde mir etwas Betäubungsgel ins Auge gegeben und binnen keiner Minute waren die Schmerzen weg. Man sagte mir, dass die Schmerzen von den Schnitten in die Hornhaut stammen würden. Ja, dann war es mir auch klar. So konnte ich auch viel besser damit umgehen. Bei der Gelegenheit wagte ich schon mal einen Blick mit dem operierten Auge, na ja, so ein bisschen klarer als gewohnt war es schon. Mit einem Tupfer auf dem Auge wurde ich dann wieder zur Schwester geschickt. Sie machte mir dann dick Augensalbe drauf und einen fest setzenden (mit viel Pflaster) Verband. Der Zugang wurde noch entfernt und ich war fertig und durfte gehen. War so gegen 15 Uhr.

Der Weg zum Hotel war gewöhnungsbedürftig. Lt. Google waren 900 m zu überwinden. Außer, dass ich etwas gewankt bin, war es möglich. Zur Sicherheit bin ich immer schön am Geländer geblieben. Im Hotel, mittlerweile hatte ich so gut wie gar keine Schmerzen mehr, setzte ich mich in die Hotelbar und bestellte optimistisch eine Pizza und Obstsalat. Das Brötchen hatte ich in der Tasche, konnte es aber irgendwie nicht essen. Ja… der Obstsalat rutschte noch, auch ein Stück Pizza, dann hörte endgültig die Wirkung des Betäubungsgels auf und ich wollte nur noch ins Bett. Der Service vom Hotel war echt gut, die Reste der Pizza wurden schön in Alufolie verpackt, die Rechnung aufs Zimmer geschrieben und ich trat den Rückzug aufs Zimmer an. Dort, sofort ins Bett, auf die rechte Seite gedreht und geschlafen. Ca. zwei Stunden. Die Schmerzen waren dann erträglich und den Rest des Tages verbrachte ich mit Fernsehen oder besser fern -hören.

19. April
Hatte den Termin zur Kontrolle um 10 Uhr. Frühstück war schrecklich, da mein linkes Auge nicht gewöhnt ist, arbeiten zu müssen. In der Klinik bekam ich gleich in der Anmeldung den Verband ab und durfte mich in den allgemeinen Wartebereich begeben. Ich war platt. Ich konnte sehen. Nach wirklich nur ein paar Sekunden Gewöhnung an das Sehen an sich, war alles klar und deutlich zu erkennen. Bin dann zum Doc rein. Augendruckmessung okay, Linse saß, da wo sie sollte. Sehtest 100 %, das hatte ich seit 6 Jahren nicht mehr. Klasse. Ich durfte gehen. meine Brille verschwand in der Tasche. Diesen Spaziergang zurück, werde ich für immer in Erinnerung behalten. Ich konnte Straßenschilder lesen, PKW-Kennzeichen, Werbung. Wahnsinn.

Ich machte mich dann auf zum Bahnhof. Ich hatte montags gesehen, dass es dort einen six- Laden gab. Dort erstand ich dann eine Puck-die-Stubenfliegen-Brille, egal Hauptsache Auge war geschützt. Den Rest des Tages genoss ich das Sehen. Am schönsten war der Blick im Dunkeln auf die skyline – ich konnte einzelne Lichter erkennen

20. April 11
Mittwoch: linkes Auge diesmal um acht. Eigentlich für mich besser als am Montag, da früh nicht so viel Zeit zum nachdenken bleibt. Alles in allem die gleiche Prozedur. Nur das es alles etwas länger dauerte. Der Professor fragte mich im Vorraum, ob ich damit einverstanden sei, das Auge etwas unterzukorrigieren, wegen der späteren Sicht in der Nähe. Ich sagte, wenn er meint, dann wäre das okay.

Ich dachte eigentlich, dass ich etwas entspannter sein würde, war ich aber nicht. Die Schnitte merkte ich genauso. Diesmal ließ ich mir sofort noch dem OP die Ibu geben und mit dem Wissen, warum ich Schmerzen hatte, waren sie auch leichter zu ertragen.
Diesmal ging ich nach der OP gleich zum Bahnhof, hatte tags zuvor einen Sushistand entdeckt. Der Rückweg war ziemlich schwer, hätte ich nicht machen sollen. Den Rest des Tages dämmerte ich so vor mich hin.

21. April
Donnerstag: Kontrolle um 9.30 Uhr. Das linke Auge war ja schon immer das schwächere, vor der OP waren mit Brille nur 50 % möglich. Es waren nun 60 % - okay für mich. Ich fuhr dann glücklich mit meiner Puck-die –Stubenfliege- Brille nach Haus, wo mich meine Tochter vom Bahnhof abholte. Sie konnte gar nicht aufhören mich anzuschauen und zu umarmen. Ich nutzte die Chance und fuhr den Rest des Weges mit dem Auto.


27. April
Am Mittwoch war meine Kontrolluntersuchung nach einer Woche. Werte sind gleich geblieben, links könnte ich zum jetzigen Zeitpunkt mit einer Brille 70 % erreichen, das rechte ist auskorrigiert. Keine Schmerzen, alles okay.
Lediglich das Arbeiten am PC bereitet mir etwas mehr Mühe als früher. Gestern Abend bin ich das erste Mal im Dunkeln Auto gefahren. Hab bei Straßenlaternen Starbursts von 12 bis 3 Uhr, also einen viertel Kreis auf dem linken Auge. Stört mich nicht wirklich. Wenn es so bleibt ist alles gut.

Um zu verhindern, dass ich im Schlaf an den Augen reibe, hab ich mir zuerst zwei Augenklappen, dann eine Schlafbrille zugelegt. Sicher ist sicher.

Mein Fazit: es hat sich gelohnt, die Schmerzen sind auszuhalten, eine Gallenkolik ist schlimmer.

Ich denke nur manchmal daran, wie lange es mir vergönnt sein wird, dieses Sehgefühl haben zu dürfen. Ich weiß, dass diese Linsen irgendwann mal wieder raus müssen. Mich beschäftig daher die Frage, wie diese Linse explantiert wird. Wohl über einen größeren Schnitt, da ein Falten der Linse im Auge wohl eher nicht möglich ist. Blöd, dass ich jetzt erst darüber nachdenke. Aber ich glaube, dieses Wissen hätte mich dann auch nicht davon abgehalten, diesen Weg zu gehen.

Das Team um Professor Kohnen ist wirklich klasse, sie bemühen sich alle trotz der Routine sehr um jeden Patienten, geben einem das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Der Professor Kohnen ist etwas eigen, aber, m.E. darf er das auch sein.

Noch eines: das Osterwochenende voller Sonnenschein konnte ich in der Sonne genießen, sonst durch Migräne unmöglich ;-) ich hab seit dem auch keine Kopfschmerzen mehr und meine "Zornesfalte" zwischen den Augenbrauen ist auch weniger zu sehen. Ist halt ein entspannteres Sehen.

Puh, ein langer Text, toll, wer bis hierhin durch hält. Die nächste Untersuchung ist dann am 25. Mai. Ich meld mich dann wieder.

Sollten Fragen sein, gerne fragen. Ich wünsche euch allen, dass ihr weise Entscheidungen trefft!

Liebe Grüße und eine schöne Zeit

sannysu

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