Meine Lasek am 23.10.

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

tanja.1980
kennt sich hier aus
Beiträge: 78
Registriert: 30.08.2010, 23:55

Meine Lasek am 23.10.

Beitrag von tanja.1980 » 06.11.2010, 23:09

Hallo,

ich möchte über meine Lasek-OP und über den folgenden Heilungsverlauf berichten. Ich habe zwar kurz in einem anderen Thread kurz darüber berichten, nun möchte ich es ausführlicher machen :wink: .

Kurz zur Vorgeschichte:

Als Kind habe ich immer sehr gut gesehen, es ging erst so mit ca. 17 Jahren los. Als ich das erste Mal vom Lasern gehört hatte, war für mich klar, dass ich das irgendwann machen lassen werde. Erstmal musste sich meine Sehstärke stabilisieren. Was auch mit ca. 24 - 25 Jahren der Fall war. Dann stand aber erstmal Familienplanung im Vordergrund. Ich habe 2 Töchter (mit Abstand von 2 Jahren) bekommen. Nun sind die 2 aus dem Gröbsten raus und ich hatte noch ein halbes Jahr Elternzeit. Die besten Voraussetzungen für eine OP. Ich machte die Voruntersuchungen und wurde für geeignet gefunden. Für mich kam auch nur eine Lasek in Frage, weil ich keinen Schnitt im Auge haben wollte und keinen Flap, der nie wieder komplett zusammenwächst.

Hier noch kurz meine Daten:

RA: -5,25 -1,00
LA: -4,75 -0,75

Nun zu meiner OP am 23.10. bei Care Vision in Nürnberg:

Ich war um 15:00 Uhr dran. Kam aber wegen dem Verkehr 5 Minuten später und hatte schon Angst, dass ich zu spät bin und nicht operiert werden kann :lol: . War aber überhaupt kein Problem. Ich bekam erstmal eine Beruhigungstablette, obwohl ich eigentlich gar nicht sooo aufgeregt war. Dann wurde mir der Tropfplan erklärt und die Tropfen übergeben. Ich hatte meinen Mann als Begleitung dabei. Dann durften wir noch kurz Platz nehmen und 2 Minuten später wurden wir schon nach oben gebracht, wo der OP-Raum ist. Ich bekam die Betäubungstropfen in die Augen und es wurde um die Augen rum mit Jod desinfeziert. Dann noch die schicke OP-Kleidung an und los gings in den OP. Ich war zwar etwas aufgeregt, hatte aber gleichzeitig durch die Beruhigungstablette ein "Scheißegal"-Gefühl, war also ganz komisch. Dann ging aber alles super schnell (oder war das auch die Wirkung der Beruhigungstablette?). Der Arzt (Dr. Wölfel) war super lieb und hat alles ganz genau erklärt, was er macht. Ich habe an Augen überhaupt nichts gespürt, nur die Abklebefolie und die Lidspreizer empfand ich als sehr unangenehm. War aber nicht schmerzhaft, also insgesamt gut auszuhalten. Das einzige, was ich noch anmerken muss, der Laser war so laut, dass ich die Mühe hatte, zu verstehen, was der Arzt gesprochen hat. Ich fand, der hätte schon etwas lauter reden können (oder war das wieder die Wirkung der Beruhigungstablette?). Zum Ablauf der OP wurde ja schon viel geschrieben, das spar ich mir.

Als ich vom OP-Tisch aufstand, merkte ich schon, dass ich bereits alles relativ scharf sehen konnte. Zwar alles etwas neblig, aber doch ziemlich scharf. Das fand ich echt faszinierend. Man liegt 10 Minuten unter dem Laser und tada - man sieht wieder alles. Das ist echt der Wahnsinn, was so ein kleiner Eingriff bewirken kann.

Dann hat der Arzt noch mal in die Augen geschaut, um zu sehen, ob die Kontaktlinse richtig sitzt. Es war alles ok und wir durften nach Hause. Ich setzte meine Sonnenbrille auf und wir gingen nach draußen. Ich hatte (noch) überhaupt keine Schmerzen und war richtig happy, dass alles glatt gegangen ist.

Auf dem Weg nach Hause merkte ich aber langsam, wie die Wirkung der Betäubungstropfen nachließ. Ich wurde immer mehr lichtempfindlich und musste meine Augen immer wieder zumachen.

Weiter im nächsten Fenster...

tanja.1980
kennt sich hier aus
Beiträge: 78
Registriert: 30.08.2010, 23:55

Re: Meine Lasek am 23.10.

Beitrag von tanja.1980 » 07.11.2010, 00:04

Zuhause angekommen, ging ich gleich ins Schlafzimmer, habe als erstes die Rollos runtergefahren, Hör-CD rein und ab ins Bett. Ach ja, noch die 3 verschiedenen Tropfen in die Augen, dafür war nun mein Mann zuständig. Er musste nun für den Rest des Tages jede Stunde tropfen. Und die Befeuchtungstropfen alle 20 Minuten.

An dem Tag bzw. Abend hatte ich keine Schmerzen, aber ein mittelstarkes Fremdkörpergefühl im linken Auge. Rechts habe ich nur einen ganz leichten Druck gespürt, sonst nichts. Es war auch ganz gut auszuhalten und ich konnte mich gut durch die Hörgeschichte ablenken. Um 22 Uhr habe ich mich dann für die Nacht fertig gemacht, die von der Klinik mitgegebenen Plastik-Gläser auf die Augen aufgeklebt und gehofft, schnell einschlafen zu können.

Nun, geschlafen habe ich in der Nacht nicht viel. Immer wieder mal für ne Stunde. Aber insgesamt war die Nacht seeeehr lang. Gegen 5 Uhr haben meine Augen auch angefangen zu Brennen, so als ob man Seife in den Augen hätte. Ca. halbe Stunde später habe ich mir die erste Schmerztablette gegönnt (die von Care Vision mitgegeben wurde). Als sie ihre Wirkung zeigte, schlief ich auch endlich für 3 Stunden ein. Nach dem Aufwachen empfand ich es als erträglich, die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Ich konnte aber die Augen überhaupt nicht offen halten. Es ging nur kurz zum Tropfen und dann fielen sie auch schon wieder zu. Die Augenlider waren super geschwollen und die Augen haben getränt wie verrückt. Ich habe echt gedacht, ich trockne aus :lol: . Gegen 13 Uhr wurden die Schmerzen wieder unerträglich und ich nahm eine Paracetamol. Die wirkte auch kurzzeitig (1 Stunde?). Dann kam dieses furchtbare Brennen wieder. Um ca. 16 Uhr habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und die 2. Schmerztablette von der Klinik genommen. Und die wirkte auch, aber dieses Mal leider nicht so lange. Ich hatte für etwa 2 - 2,5 Stunden Ruhe. Dann ging es weiter mit dem Brennen :evil: . Ich probierte es nochmal mit Paracetamol. Die wirkte nun überhaupt nicht mehr. So langsam war ich am Ende meiner Kräfte. Irgendwie habe ich es dann noch bis 21:30 Uhr geschafft, nahm noch eine Paracetamol und ging ins Bett, mit den Hoffnung, dass ich, weil ich so kaputt bin, schnell einschlafe.

Daraus wurde nichts, die Schmerzen ließen mich nicht Schlafen :evil: . Irgendwann gegen 1 Uhr nachts habe ich es nochmal mit Paracetamol versucht. Den Rest der Nacht habe ich irgendwie mit kurzen Nickerchen rumgekriegt.

Irgendwann Vormittags habe ich bemerkt, dass die Schmerzen nachlassen und die Augen auch nicht mehr so verrückt tränen. Mann, war das eine Erleichterung! Ich hatte zwar noch das Fremdkörpergefühl von den Kontaktlinsen, aber das war echt erträglich. Von lauter Erschöpfung und Schlafmangel habe ich fast den ganzen Tag verschlafen. Natürlich regelmäßig getropft und die restliche Zeit geschlafen.

Die 3. Nacht ging ganz gut. Ich bin zwar 3 mal aufgewacht. Bin aber nach dem Tropfen schnell wieder eingeschlafen.

Am nächsten Morgen bin ich komplett ohne Schmerzen und Fremdkörpergefühl aufgewacht. Ich konnte auch meine Augen immer länger offen halten. Und ich sah auch schon recht gut. Es war noch alles sehr hell, trotz Sonnenbrille. Aber ich konnte die Rollos schon etwas hochfahren. Das sehen war aber noch sehr anstrengend. Und ich musste mich immer wieder hinlegen und ausruhen.

Im Laufe des Tages wurde es auch immer besser. Die Nacht war super, bin nur 2 mal zum Tropfen aufgewacht.

Am nächtsen Tag ging es mir schon echt gut. Ich konnte mit Sonnenbrille die Rollos bereits ganz hoch fahren. An dem Tag war auch meine 1. Nachuntersuchung zur Kontaktlinsenentnahme.

Dazu mehr im nächsten Fenster...

Also, jetzt im Nachhinein betrachtet, würde ich es wieder machen. Aber ich habe es mir mit den Schmerzen doch etwas einfacher vorgestellt. Im Prinzip sind die Schmerzen von der Intensivität her schon gut auszuhalten, aber das Schlimme ist, dass es mehrere Stunden/Tage am Stück ausgehalten werden muss. Das hat mich zum Schluss echt wahnsinnig gemacht. Aber, wie man sieht, ich habs überlebt. Und würde ich nochmal vor der Entscheidung stehen, ich würde wieder die Lasek wählen.

tanja.1980
kennt sich hier aus
Beiträge: 78
Registriert: 30.08.2010, 23:55

Re: Meine Lasek am 23.10.

Beitrag von tanja.1980 » 07.11.2010, 21:59

So, hier noch der Bericht über die Nachuntersuchung am 27.10.

Ich hatte um 11:00 Uhr einen Termin und kam auch gleich dran. Es war etwas chaotisch in der Praxis, da sie an dem Tag ein neues System für die Computer installiert bekommen haben. Hat auch bissl gedauert, bis der Mann meine Daten ins PC eingeben konnte und mich in der Datei gefunden hat. Musste einen Kollegen dazu holen, der ihm das neue System dann erklärt hat :lol: . Der war aber ganz lieb und hat sich tausend mal entschuldigt.

Dann hat er erstmal meine Augen angeschaut, ob sich das Epithel bereits verschlossen hat. Jawohl, das hat es und auch sonst haben wohl die Augen ganz gut ausgeschaut. Danach konnte die Kontaktlinse rausgenommen werden. Dazu hat er sich die Hände desinfeziert. Da dachte ich mir schon: Wie jetzt? Mit bloßen Händen? :o Jawohl, er ist einfach mit seinen Fingern in meine Augen rein :o . Aber ehrlich gesagt, war das gar nicht schlimm, hat auch überhaupt nicht weh getan. Er hat mit dem Zeigefinger die Kontaktlinse nach unten geschoben und dann mit dem Daumen und Mittelfinger sie gepackt und rausgezogen. Es war bisschen unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Dann kam das andere Auge dran. Ich bekam noch Befeuchtungstropfen in die Augen, die mir auch ganz gut getan haben.

Ich durfte dann erzählen, wie es mir nach der OP erging und dann kam auch der Sehtest. Es wurde nicht jedes Auge einzeln geprüft, sondern beide Augen zusammen. Ich kam auf 80 - 90 % (80-er Zeile konnte ich lesen, bei der 90-er Zeile habe ich 2 Zahlen falsch gelesen. Die waren sehr überrascht, sie meinten, das schaffen die wenigsten. Die meisten würden bei etwa 50 - 60 % liegen. Das hat mich natürlich gefreut, dass meine Augen sich anscheinend so schnell erholten. Danach wurde ich nochmal darauf hingewiesen, auf was ich nun alles in den nächsten 4 Wochen achten soll. Und ich durfte nach Hause gehen. Der nächste Untersuchungstermin ist nun am 23.11. - genau ein Monat nach meiner OP :) , da wird wohl ausführlicher untersucht.

Nun, wie gehts mir jetzt, 2 Wochen nach der OP? Schmerzen habe ich keine mehr, auch die Blendeempflindlichkeit ist weg. Manchmal habe ich ein leichtes Stechen und Drücken im Auge, was aber überhaupt nicht schmerzhaft ist, es erinnert nur halt daran, dass das Auge wohl noch voll in der Heilungsphase steckt. Ich sehe auch schon wirklich gut. Das linke Auge ist schon nahezu perfekt, da bin ich bestimmt schon über 100 %. Mit dem linken sehe ich im Prinzip auch schon ziemlich scharf, nur habe ich da noch relativ starke Doppelbilder. Wenn ich mit beiden Augen sehe, fallen sie mir nicht wirklich auf. Nur wenn ich das linke Auge zumache, fällt mir das extrem auf. Aber es sind ja erst 2 Wochen vergangen, ich bin noch sehr optimistisch, dass sich das noch geben wird. Ich merke auch, dass es jeden Tag etwas besser wird.

Die Sicht schwankt halt auch noch. Kurz nach dem Aufstehen habe ich z. B. Probleme mit der Nahsicht. Die geben sich dann aber im Laufe des Vormittages. Und ab Mittag sehe ich meistens perfekt. Eben bis auf die Doppelbilder auf dem rechten Auge. Ich habe aber gsd keine anderen Sehbeeinträchtigungen, keine Halos, keine Starbursts, Konstrastverlust oder sonst dergleichen. Auch nachts sehe ich perfekt, ich glaube sogar noch besser, als vorher mit Kontaktlinsen. Die entgegenkommenden Autos blenden mich nicht, zumindest nicht mehr als vorher, ich bin echt begeistert. Das war nähmlich meine Angst vor der OP. Das rechte Auge muss halt noch nachziehen, dann bin ich wunschlos glücklich.

Ich tropfe fleissig und warte ab. Obwohl ich zugeben muss, dass ich die Befeuchtungstropfen manchmal vergesse :roll: . Ich soll lt. Arzt alle 20 - 30 Minuten tropfen. Ich tropfe aber etwa jede Stunde :| . Aber meine Augen fühlen sich halt nicht trocken an und deswegen vergesse ich das oft. Die Kortisontropfen nehme ich aber nach Plan :wink: .

Wenn es was neues von mir gibt, berichte ich weiter

Gruß

Tanja

tanja.1980
kennt sich hier aus
Beiträge: 78
Registriert: 30.08.2010, 23:55

Re: Meine Lasek am 23.10.

Beitrag von tanja.1980 » 21.11.2010, 22:17

4 Wochen nach OP:

Mir geht´s ganz gut. Meine Sicht hat sich aber verschlechtert. Nach etwa 2,5 Wochen habe ich die Verschlechterung bemerkt. Ich persönlich würde mich so auf 70 % schätzen. Aber für den Alltag reicht es ganz gut aus (natürlich vorübergehend, ich bin ja noch optimistisch :wink: ).

Und die Sicht schwankt, mal sehe ich perfekt, zumindest auf dem linken Auge. Das rechte hat immer noch Doppelbilder. Mal aber ziemlich verschwommen. Seit ein paar Tagen merke ich aber eine Besserung der Sicht, mal abwarten, wie es sich entwickelt. Habe am Dienstag meine 1-Monats-Untersuchung. Bin schon ganz gespannt...

Gruß

Tanja

ich_peter
Forums-Benutzer
Beiträge: 18
Registriert: 10.11.2010, 16:37

Re: Meine Lasek am 23.10.

Beitrag von ich_peter » 22.11.2010, 11:22

hallo, meine Lasek war 2 Tage vor deiner,
meine Sicht hat sich ebenfalls wieder verschlechtert,
Sonntags, wenn ich spät aufstehe und es draussen schön hell ist, sehe ich kurze Zeit nahezu perfekt (für meine Verhältnisse)
Das nimmt aber schnell ab und Abends brauche ich eine Brille.

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern