ich will nun auch mal zusammenfassend einen kleinen Erfahrungsbericht über meine LASIK bei Care Vision in Nürnberg zum Besten geben.
Schon früher hatte ich ab und zu Interesse an dem Thema gehabt. Aber die hohen Kosten haben mich immer wieder abgeschreckt. Vor Weihnachten hatte ich mir dann aufgrund einer Zeitungsanzeige doch mal Informationen von der Euromed-Klinik Fürth schicken lassen und war dort auch auf einem Vortrag. Alles sehr nett, nichts beschönigt, kompetente Leute, viele OP-Methoden (auch Femto-LASIK) - aber halt auch recht teuer.
Auf einer Gemeinde-Weihnachtsfeier hat mir dann eine Freundin erzählt, dass ihr Papa dies auch vor Jahren hat machen lassen. Der Kollege von einem Freund hat dies erst vor kurzem machen lassen und zwar bei Care Vision in Nürnberg. Erst so kam ich überhaupt auf diese Firma. Vorher hatte ich von denen noch nichts gehört.
Also hin zur ersten (kostenfreien) Voruntersuchung, ob ich überhaupt geeignet bin: Positives Ergebnis für die Lasik (meine bevorzugte Methode), sehr nettes Beratungsgespräch mit der Niederlassungsleiterin Frau Bresan, Termin für OP ausgemacht.
Grosse Voruntersuchung zwei Tage vor der OP. Wieder freundlicher Empfang und kostenfreier Kaffee & Mineralwasser. Es wurden die gleichen Messungen gemacht, wie bei der ersten Voruntersuchung. Anschließend Beratungsgespräch mit Fr. Dr. Lindenschmidt. Dabei kam heraus, dass mein linkes Auge eine sehr steile Hornhaut aufweist und es an der Grenze liegt. Lasik möglich mit gewissen Risiken, Lasek ist ohne Probleme möglich. Ich wurde von den Ärzten (sie hatte anscheinend noch einen Arzt in Ausbildung dabei) über die Risiken aufgeklärt und ich kann mir ja noch bis zum OP-Termin überlegen, welche Methode ich wähle.
Ich also wieder im Internet recherchiert, mich über die Risiken informiert und die OP-Methoden verglichen. Gewisse Risiken sind da, aber gering. Laut Internet sollte eine steile Hornhaut bei kompetenten Leuten und 1a-Werkzeug kein Problem sein. Bin bei der Lasik geblieben, dies war für mich die "einfachere" Methode: keine Schutzkontaktlinse und vor allem eine schnellere Wundheilung.
OP-Termin am Gründonnerstag Nachmittag. Es waren noch etliche andere Patienten da. Da ging es sozusagen wie am Fließband zu. Aufgeregt war ich zwar nicht, aber ich habe mir trotzdem eine Beruhigungstablette geben lassen. Wenn ich unter dem Laser liege, dann ist es zu spät eine zu verlangen. Ob die aber wirklich hilft? Naja, zumindest hat sie einen psychologischen Effekt.
Dann die betäubenden Augentropfen und pünktlich rauf in den zweiten Stock zur OP. Vollkommen überfordert war ich jedoch, als ich nach meinem Musikwunsch gefragt wurde. Ich wusste gar nicht, dass bei der OP Musik gespielt wird und man die sich auch noch selbst aussuchen kann.
Die OP selbst hat ungefähr eine knappe halbe Stunde gedauert. War zwar zum Teil (Saugring!) etwas unangenehm, aber in keinster Weise schlimm. Hr. Dr. Wölfel war sehr nett und hat alles erklärt was er macht, damit man auch nicht überrascht wird. Nach der OP gleich von der Mitarbeiterin die ersten Tropfen bekommen. Nach der nächsten OP von Hr. Dr. Wölfel war für mich gleich die erste Nachkontrolle. Alles ok und ich konnte nach Hause gehen.
Schon auf der Fahrt wurden die Augen immer schwerer und ich konnte sie kaum noch offen halten. Sonnenbrille ist auf jeden Fall empfehlenswert. Daheim habe ich dann mit geschlossenen Augen auf dem Sofa gelegen und Radio gehört. Die ersten 4-5 Stunden waren wie beim Zwiebelschneiden: Die Augen brennen, sie tränen und man bekommt sie kaum auf. Regelmässig alle Stunde die 3 verschiedenen Tropfen in Abstand von 5 Minuten rein. Am Abend habe ich jedoch Hunger bekommen und mich auf den Weg in die Küche gemacht. Habe mir dort Brote geschmiert und war dabei gezwungen die Augen länger offen zu halten. Das ging dann ganz gut und ich habe danach sogar wieder fern gesehen und meine eMails gelesen.
Am Freitag früh aufgewacht und gleich scharfe Sicht - "yeah". Wieder die Tropfen nach Plan und gleich in der Früh die nächste Nachkontrolle. Alles ok, Flap sitzt einwandfrei. Und was soll ich sagen? Seit dem Tag nach der OP habe ich keinerlei Beschwerden: Kein brennen, kein jucken, kein tränen, kein Sandkorngefühl, keine Halos & Blendungsempfindlichkeit (zumindest nicht mehr als vorher), kein trockenes Auge... Einfach scharfe Sicht und regelmässig Tropfen nehmen müssen. Wobei die Sehstärke schon etwas geschwankt hat, je nach dem ob ich gerade Tropfen genommen hatte oder nicht, ob am Abend oder am Morgen. Aber das ist denke ich voll normal.
Das Unangenehmste war aber diese komische "Schutzbrille", die man die erste Woche über Nacht tragen muss, damit beim Schlafen nichts ans Auge kommt und man sich auch nicht unbewusst & halbverschlafen am Auge reibt. Das sind zwei gelochte Plastikscheiben, die man mit Leukoplast festkleben muss. Zum Glück hat mich keiner gesehen, sah bestimmt ziemlich bescheuert aus. Sicher wie "Puk die Fliege". Aber mei, wenn's hilft: "wat mut, det mut". Wobei ich die in der sechsten Nacht nicht mehr haben konnte und sie mitten in der Nacht weg hab. Hat mich ganz kirre gemacht.
Auch die zweite Nachkontrolle war super, Flap sitzt immer noch 1a. Der Bluterguss (keine Schmerzen!) vom Saugring ist auch fast weg und ich habe einen vorläufigen Sehtest bekommen, mit dem ich wieder Auto fahren kann. Von vorher 45% auf 115%, das ist in Ordnung

Zusammenfassend kann ich sagen: Ich würde die OP jederzeit wieder machen. Care Vision in Nürnberg ist sehr zu empfehlen. Nette kompetente Leute, klasse Beratung, gute & faire Preise, verkehrsgünstig gelegen (U-Bahn-Haltestelle in 150m Entfernung!) und ein super OP-Ergebnis.
Viele Grüße von einem "scharfen"

Jörg