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von %%%% » 23.11.2008, 19:44
Hallo.
Nun, am 2. Tag nach der OP kann ich endlich berichten.
Am Freitag mittag wurde ich gelasert. Wie erwartet lief es schmerzlos ab, und bei meinem geringen Sehfehler war der Laser schon nach 13 Sekunden fertig (optische Zone: 7 mm). Kurz danach begann das Auge heftig zu tränen und zu schmerzen. Ich konnte meinen, mir drückte jemand eine Zwiebel ganz fest ins Auge. Nach einer kurzen Wartezeit mit geschlossenen Augen folgte die erste Nachuntersuchung mit Mikroskop. Alles war gut gelaufen. Ich bekam sodann 2 Sorten Augentropfen, eine gegen Infektionen (5mal täglich einzunehmen) und die anderen zur Betäubung, wenn das Auge weh tut (davon aber nur 2 Ampullen; für den Rückweg ließ ich mir einen Tropfen davon verpassen). Ferner erhielt ich eine Augenklappe für die Nacht und 2 Schmerztabletten. Den Rückweg schaffte ich wunderbar mit der S-Bahn und brauchte keine Begleitperson. Nachdem ich zu Hause angekommen war, begannen die recht starken Schmerzen wieder, blieben aber erträglich. Der Zustand des Auges schwankte jede 15 Minuten, mal tränend, mal drückend, mal mehr Schmerzen, mal weniger, mal trocken... Die Sicht war aber recht trüb, und ich hatte Bledungseffekte, Doppelbilder u. ä., was aber nach einer LASEK normal ist. Vor dem Schlafengehen nahm ich dann eine Schmerztablette.
Der nächste Tag begann mit wenig Trübung, weniger Schmerzen und deutlich besserer Sicht. Bei der Nachuntersuchung kam ich auf einen Visus von 80 % (Fernvisus - in der Nähe sehe ich bis jetzt sehr verschwommen), was die Augenärztin überraschte. Keine Auffälligkeiten bis auf diese positive. Ich bekamm nun noch Tränenersatztropfen. Im Laufe des Nachmittags sah ich immer trüber, und es wurde deutlich schmerzhafter, so daß ich zum Schlafen die 2. Schmerztablette nutzte.
Heute am 3. Tag bin ich mit einer eiterähnlichen Flüssigkeit im Auge aufgewacht, die aber nach dem Aufstehen recht schnell abfloß. Die Trübung und die Schmerzen waren deutlich geringer. Ab und zu noch ein Druckgefühl oder leichte Schmerzen, das ist alles. Wenn ich gerade nicht geblendet werde, sehe ich mit dem operierten Auge in der Ferne schon sehr viel schärfer als mit dem nicht operierten, daran ändert die leichte Trübung auch nichts. In der Nähe sehe ich aber weiterhin sehr schlecht. Aber es gehört zur LASEK dazu, daß die Visuserholung sehr langsam vorangeht. Deshalb bin ich völlig zufrieden und bereue absolut nichts.
Mein linkes Auge werde ich natürlich auch operieren lassen.
Ich hoffe, mein "Tagebuch" hilft vielen weiter.
LASEK (rechtes Auge) am 21.11.2008
LASEK (linkes Auge) am 12.12.2008