blizzard hat geschrieben:a) ...Das Trübungsrisiko ist nicht immer vorhersagbar..
b) Es ist nach meiner Kenntnis bisher nicht erwesen, daß LASIK unter Einhaltung entsprechender Sicherheitskriterien zu einer klinisch relevanten Verschlechterung der Hornhautstabilität führt. B.
zu a) Ist in der Regel zum Glück behandelbar. - > Lästig, aber im Normalfall nicht wirklich tragisch.
zu b) Hier konnte ich z.B. das finden. Das sind zwar nur 2 Studien, aber in beiden war Lasek besser. Wenn man bedenkt dass dieses Verfahren auch schon länger durchgeführt wird und die Langzeitfolgen nach Lasik schon immer häufiger pessimistischer betrachtet werden, erscheint mir diese Behandlungsart nicht nur besser, sonden auch sicherer.
174 V
Hornhautstruktur nach PRK, LASIK und LASEK in der konfokalen Mikroskopie
Rokita-Wala I, Mrukwa-Kominek E, Gierek-Ciaciura S
Katowice/Polen
Zielstellung: Die in vivo Beobachtung und Vergleich der Hornhautstruktur im Verlauf des Heilungsprozesses nach refraktiven Lasereingriffen (PRK, LASIK, LASEK). Material und Methode: Der Analyse wurden 226 Augen von 126 Patienten nach refraktiven Eingriffen unterzogen. Die Augen wurden in 3 Gruppen eingeteilt: PRK –120 Augen; LASIK –56 Augen; LASEK –50 Augen. Die Fotoablation wurde mit Hilfe des MEL 60 und MEL 70 Excimerlaser von Asclepion Meditec durchgeführt. Die konfokalen Untersuchungen wurden mit Confoscan P4 (Tomey) und Confoscan 2 (Fortune Technologies) durchgeführt. Die Untersuchungen wurden in der frühen (bis 3 Monate) und späten postoperativen Zeit gemacht. Ergebnisse: Es wurden in allen Gruppen, Veränderungen im Epithelium und vorderem Stroma nachgewiesen. Die Hintergrundluminenz war erhöht, die Anordnung der Kollagenfaser und Keratozytenkerne war verändert; Nach LASEK haben wir kein narbenähnliches Gewebe beobachtet,was bei PRK vorkommen kann. Es wurde keine Bowmanmembran nach PRK und LASEK beobachtet. Schlussfolgerungen: Nach allen refraktiven Lasereingriffen kommt es zu Veränderungen in der Hornhautstruktur, aber nach LASEK kommt es am schnellsten zu ihrer Stabilisierung.
A. Tietjen1, C. Müller2 und W. Sekundo3
(1) Stiftung Deutsche Klinik für Diagnostik, Wiesbaden
(2) Augenklinik, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg, Marburg
(3) Klinik für Augenheilkunde der Johannes Gutenberg Universität, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz
Online publiziert: 24. April 2008
Zusammenfassung
Hintergrund Ziel der vorliegenden Studie war, die Evaluation der Wirksamkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit der Lasik im Vergleich zum LasEk-Verfahren intraindividuell darzustellen.
Patienten und Methoden In dieser prospektiven, nicht randomisierten Studie wurden 30 myope Patienten mit und ohne Astigmatismus jeweils am einem Auge mit der Lasik- und am anderen mit der LasEk-Methode behandelt. Die Laserbehandlung erfolgte beidseits mit dem MEL 70 Excimerlaser (Carl Zeiss Meditec AG, Jena). Neben der Bestimmung des bestkorrigierten und des unkorrigierten Visus wurde das photopische und skotopische Kontrastsehvermögen mit den Pelly-Robson-Tafeln bzw. mittels Nyktometrie erfasst. Zusätzlich zu den üblichen ophthalmologischen Untersuchungen wurde die subjektive Präferenz erfragt.
Ergebnisse Das durchschnittliche sphärische Äquivalent (SÄ) betrug präoperativ bei den Lasik-Augen −4,54±1,64 dpt bei einem Visus von 0,94, bei den LasEk-Augen −3,90±1,57 dpt und einem Visus von 0,89. Das postoperative mittlere sphärische Äquivalent der Lasik-Augen betrug nach 1 Jahr −0,33±0,48 dpt. Die Partner-LasEk-Augen lagen im SÄ bei –0,19±0,26 dpt. Bei gleicher Wirksamkeit und Sicherheit zeigte die Lasik eine größere Streuung um die Zielrefraktion. Die Lasik-Augen erreichten beim Kontrastsehvermögen 10,75±3,05 und die LasEk-Augen 11,4±3,21 Kontraststufen. 17 Patienten bevorzugten die Lasik-OP, 12 Patienten die LasEk.
Schlussfolgerung Beide Methoden führen zu gleich guten Ergebnissen, wobei die LasEk tendenziell eine geringere Streuung und ein besseres Kontrastsehvermögen aufweist.