Nach den üblichen Voruntersuchungen (Messung der Hornhautdicke, etc.) ging es endlich los.
Haube auf und ab in den OP-Raum. Herr Hertmann, der jeden seiner Schritte genau erklärte, betäubte mit Tropfen vorab meine Äuglein, wobei sich ein leichtes Brennen einstellte. Nach ca. 5 Minuten "Einwirkzeit" wurde die Partie um die Augen desinfiziert.
Nun hörte ich im Hintergrund die stimme von herrn Maus, der mit seiner Assistentin plauderte.
Zunächst wurde das linke Auge abgeklebt, mit ordentlich Tropfen beträufelt und dann fing der Spaß an.
Man merkte zwar, dass am Auge "rumgefummelt" wurde, aber Schmerzen oder Druck am/auf dem Auge habe ich nicht gespürt. Selbst als das Wort "cut" fiel, rechnete ich mit dem Schlimmsten, aber ich merkte nichts. Gut betäubt, Herr Hartmann!

Nachdem ich eine halbe Stunde im Ruheraum bei Jazzmusik ausruhte, rief mich Herr Maus zu sich, entfente noch rasch die Schutzlinsen und gab mir ein Care-Paket mit Schmerztabletten (die ich zum Glück nicht benötigte), Schutzklappen für die Nacht und versch. Tropfen mit. Das Unangenehmste an der ganzen Prozedur war das Brennen der Augen, das sich nach ca. 3-4 Stunden einstellte. Der Blick war noch ein wenig milchig und ich konnte weiter entfernte Sachen nur unscharf und leicht "doppelt" sehen.
Meine Befürchtung, dieser Zustand könnte dauerhaft bleiben sollte sich nicht bestätigen.
Nachts wurde ich gegen 3Uhr wach und konnte durch die Schutzklappen den ca. 3m entfernten Radiowecker deutlich erkennen. Beim Frühstück gegen 8 Uhr hatte ich bereits den Eindruck, richtig gut sehen zu können.
Gegen 10 Uhr war dann die erste Voruntersuchung.
Die Sehstärke liegt bei 100% und eine Fehlsichtigkeit ist nicht festzustellen.
Nun genieße ich den Tag und tropfe natürlich streng nach dem Tropf-Plan.
Das einzige, was momentan anders ist als vor der OP, sind minimale Halos um Lichter, die hoffentlich bald verschwinden.
Wünsche allen, die eine OP noch vor sich haben, alles Gute!