Wer immer daran Spass hat, soll sie wie bereits erwähnt mit Fensterglas versehen tragen. Ich will davon weg, mit allen Mitteln.
Es passt nicht zu mir und es störte und stört mich, egal ob ich 15 oder 35 war/bin. Darin habe ich mich nie geändert. Wenn eine OP mit überschaubaren Risiko das ändern kann, ist es mir das wert. Ich bin genau der Mann für so eine OP.
Schöne Menschen können Brillen tragen, sie bleiben immer schön. Aber Normalos müssen schon schauen, wo sie noch ein bisserl rausholen können. Und Sorry, eine teure stilvolle Brille an einem Normalo wertet ihn in etwa so auf, wie eine interessant verschnörkelte Beinprothese. Nirgendwo ist das so wichtig, wie in der Jugend, wo man sich noch zur Schau stellen muss. Ich kann daher junge Leute sehr gut verstehen, die schon früh nach solchen Lösungen suchen.
Wenn ich deswegen ein Faschist bin, nagelt mich ans Kreuz. Das ist meine Meinung und für mich ein nicht zu ignorierender Fakt. Diese Umfrage bestätigt im Prinzip nur, was wir alle unterbewusst schon immer geahnt haben.
Für mich ist das nun nicht mehr sooo wichtig, aber ich möchte meine Kinder und meine Freundin endlich wieder durch meine eigenen Augen sehen und nicht durch dickes Glas oder Kunsstoffhüllen. Ich möchte alle Jahreszeiten und vor allem meine schöne Stadt ohne "Sehhilfe" erleben. Ich möchte alles in den richtigen Dimensionen sehen. Wenn ich vor meinem Aquarium die Brille abnehme und reinschaue ist alles so scharf, so echt, die Farben der Fische sind ganz anders - natürlicher. Und alles ist grösser und schöner und nicht gebogen am Rand.
Und setze ich sie wieder auf, hat alles einen künstlichen Glanz und wirkt klein wie durch eine umgedrehte Lupe.
Fahre ich in Urlaub, könnte ich genausogut Fernseher gucken oder durch ne Kamera, da die Bilder sowieso nicht hautnah echt an mich herankommen können.
Und ich will das Leuchten in meinen Augen im Spiegel wieder sehen können, bevor ich zur Disse losgehe.

Weitere Gründe sind Sport, Kontaktlinsenstress, Tauchen und und und dazu beschlagene Gläser im Winter in der Strassenbahn und im Mittagsbistro, das ewige Putzen, Geld für neue hässliche belastende Brillen und dieses Paket an Ersatzbrillen und Läppchen, Etuis, Linsen, Reinigungsflüssigkeiten etc. was man immer mit sich rumschleppen muss, egal wo man geht und steht,sei es nun beim Campen, Bootsfahren, Strand oder sonstwo.
Ich will sehen! Ohne irgendwelche Hilfsmittel verdammt.
Und ich habe ein Recht darauf, sobald es in diesem Land zu einem überschaubaren Preis relativ risikoarm möglich ist. Und meiner Meinung nach ist genau jetzt dieser Zeitpunkt gekommen.
Neben den Druckstellen verschlechtert eine mehr oder weniger gut geschliffene Glas- bzw. Kunststofflinse im Laufe von Jahrzehnten übrigens ebenfalls die Augen! Das Brillenbild ist ein ganz anderes als das natürliche Sehen, denn es verkleinert die Welt. Und das Gehirn übernimmt diese "Welt"-sicht irgendwann. Darüber mal nachgedacht? Nur weil es keiner so schön dokumentiert hat, wie bei der Lasik heisst es nicht, dass es das nicht gibt. Wer da glaubt, dass das unentwegte jahrelange Starren durch geschliffene Glaskörper keine bleibenden Schäden am Auge verursacht, bedarf wirklich einer Vision. Dazu muss man kein Optiker sein, aber diese mächtige Lobby würde dass wohl auch kaum eingestehen. Mit dem Aufschwung der Operateure werden diese Tatsachen zweifelsohne im allgemeinen Konkurrenzkampf neu aufgenommen und wissenschaftlich untermauert bewertet werden.
Nebenbei, man schaut relativ starr durch den Mittelpunkt der Gläser, weil da der optimale Sichtbereich ist. Wenn die Brille nicht gerade riesig ist, wird man schon bald am Rand ausgebremst und muss den Kopf bewegen. Sprich weniger Augenbewegungen als bei Nichtbrillenträgern = öfter Nackenschmerzen+Kopfweh.
Die unnatürliche Belastung führt zu einem veränderten Verhalten sowohl der Körperhaltung (Brillenträger bewegen sich in der Regel vorsichtiger) als auch zu einer schnelleren Zunahme von bereits vorhandenen Verkrümmungen der Hornhaut.
Ich bin kein klassischer Brillenträger, weil ich das Ding bis zur Stärke von -3 nicht oder nur zum Fernsehen getragen hatte. Ja, ganz schön blöd, aber es war so.

Die Werte waren aber seit dem zehnten Lebensjahr kontinuierlich langsam runtergegangen.
Als ich aber dann nach dem Studium arbeiten musste, ging es net mehr anders wegen PC-Arbeitsplatz etc..
Und dann purzelten die Werte innerhalb kürzester Zeit bis über -4 bis sie sich etwas fingen. Das tägliche Aufsetzen machte meine Augen abhängig und schlechter.
Und das war bestimmt keine Einbildung.