Langzeitschäden nach Augen-Laser-OP

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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katinka
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Langzeitschäden nach Augen-Laser-OP

Beitrag von katinka » 16.02.2007, 14:51

Hallo,

ich war jetzt sehr entschlossen - wenn die Voruntersuchung eine Lasik o.Ä. zulässt - diese auch machen zu lassen. Nun hat mir ein Arzt gesagt, dass er dies auf keinen Fall machen würde, da es durch die Laser-OP zu einer Schädigung/Vernarbung der Hornhaut kommt. Dies würde sich erst so recht im Alter (mit 60/70 Jahren) bemerkbar machen, wenn so und so alles etwas degeneriert. Er meint, es würden dann Brüche an den Narben in der Hornhaut entstehen mit massiven Sehbeeinträchtigungen. Lasik bzw. diese ganzen Augenlaser-OPs wären eine Modeerscheinung.
Ich bin jetzt ziemlich verunsichert, da es ja wirklich so richtige Langzeiterfahrungen nicht gibt. Sind diese Annahmen jetzt aus der Luft gegriffen oder kann das wirklich passieren.
Habt Ihr schon mal so eine Vermutung gehört?

Vielen Dank.
Katinka

nicole_
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Beitrag von nicole_ » 16.02.2007, 16:15

Hallo Katinka,

diese Vermutung, dass man noch gar nicht absehen kann, was 20 Jahre und später bei den gelaserten passiert, habe ich schon öfter mitbekommen.
Mein Augenarzt trägt selbst noch Brille wegen seiner Kurzsichtigkeit.
Und wenn man mal in eine Uni-Augenklinik geht, laufen dort auch noch viele jüngere Augenärzte mit Brille rum.

Warum wohl?

Ich hatte mich seit 1994 mit dem Thema Laser-OP beschäftigt. Da war es noch recht neu. Jetzt haben wir gerade mal gute 10 Jahre später. Noch viel zu wenig, um abzusehen, was bei den gelaserten ist, wenn die 60 oder 70 Jahre alt sind.

lg
Nicole

katinka
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Beitrag von katinka » 16.02.2007, 16:24

Hallo Nicole,

vielen Dank für Deine Nachricht!

Ja, ich bin hin und her gerissen. Ich dachte eigentlich, dass der Laser so punktgenau Gewebe abtragen würden, dass gar keine Narbe entsteht, weil er nur an der entsprechenden Stelle Gewebe entfernt, aber umliegendes nicht schädigt. Daher hat mich diese Information aus der Bahn geworfen. Ich habe einen Augenlaserzentrum kontaktiert und die schreiben "nur": "Wenn Bedenken bestehen, dass Sie im späteren Verlauf Probleme mit der Hornhaut bekommen wird man Sie erst gar nicht operieren. Heutzutage sind dank spezieller, präziser und aufwendiger Diagnostik und wissenschaftlicher Erfahrung Erkrankungen an der Hornhaut besser und früher zu erkennen als vor 5-10 Jahren."

Das ist jedoch nicht so recht die Antwort auf meine Frage, finde ich. Aber wahrscheinlich wird die einem heute auch noch keiner wirklich geben können und man kann nur abwarten. Und mit sich selbst abmachen, ob man sich traut oder nicht.

Vielen Dank Dir auf jeden Fall.

Viele Grüße
Katinka

nicole_
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Beitrag von nicole_ » 16.02.2007, 16:51

Hallo Katinka,

habe eben noch mal google bemüht:
Spätfolgen sind nach heutigen Stand (16 Jahre Erfahrung und weltweit 30 Millionen Behandlungen) der Erkenntnisse ziemlich unwahrscheinlich und nicht zu erwarten, allerdings auch nicht 100%ig auszuschließen.

Wer lässt sich überwiegend lasern? Jüngere Manschen bis 40/45 Jahren dürften der überwiegende Teil sein. Das heisst, jetzt nach 16 Jahren sind diese Leute 55-60 Jahre alt.

Bei der Info-Veranstaltung, bei der ich 1994 war, war eine erfolgreich gelaserte Patientin von ca. 23-25 Jahren dort. Als Referenzobjekt quasi.
Die dürfte nun um die 40 Jahre alt sein. Also noch weit davon entfernt "alt" zu sein um zu sehen, wie die körperlichen Veränderungen im Alter sich auf die gelaserten Augen auswirken.

Da es leider keine Dokumentationspflicht über Laser-OPs gibt, werden wir nie genaue Zahlen bekommen. :(

Man könnte ja hier im Forum mal eine kleine Umfrage starten, in welchem Alter sich die Leute bevorzugt lasern lassen. Dann könnte man daraus ableiten, wie alt der Durchschnitt seinerzeit vor 16 Jahren war.
Meine Vorhersage: Die meisten lassen sich zwischen Anfang 20 und Ende 20 lasern.
Womit wir bei den heute dann 40-45jährigen wären, die eben noch keine Langzeitschäden aufweisen. Warten wir nun noch 20 Jahre, werden wir sicher mehr wissen. :wink:

lieben Gruß
Nicole

katinka
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Beitrag von katinka » 16.02.2007, 17:07

Hallo Nicole,

vielen, vielen Dank. Und hast Du dich lasern lassen oder war das "Referenzobjekt" nicht überzeugend genug :) ?
Es ist echt eine so schwierige Entscheidung, ob man es machen sollte. Mir geht es hier wie vielen: vertrage keine Kontaktlinsen mehr und fühle mich mit Brille sehr unwohl... ich habe auch lange darüber nachgegrübelt, ob so eine Laser-OP eine (elegante) Lösung für dieses Problem wäre. Letztendlich überwog lange das Gefühl (gegenüber Eitel- und Bequemlichkeit), dass eine OP zu riskant ist, da ich doch mit Brille ziemlich gut sehe (alles prima scharf usw.) und auch ohne Brille kann ich mich noch ganz gut orientieren (-2.5dpt), aber ich fühle mich sehr unsicher, so dass ich immer Brille trage. Jedenfalls bin ich mittlerweile der Brille so überdrüssig, dass ich sie jetzt doch loswerden wollte. Und dann wurde mir dieses Aussage aufgetischt :?....

Viele liebe Grüße
Katinka

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