"No Touch" Laserung/TransPRK im Augenzentrum Recklinghausen
Verfasst: 27.10.2011, 11:51
Hallo zusammen,
dies Forum war für mich sehr hilfreich bei der Recherche im Vorfeld meiner Laser-Operation. Insbesondere habe ich mich wegen der hier beschriebenen Komplikationen nicht mit dem Gedanken an einen Flap anfreunden können.
Hier ist nun mein Bericht über meine TransPRK bzw. "No Touch" Laserung bei Dr. de Ortueta im Aurelius Augenlaserzentrum Recklinghausen.
Ich war kurzsichtig mit -3,50 (re) und -1,25 (li) und leichtem Astigmatismus, was bis zum Einsetzen der Altersweitsichtigkeit und dem Umstieg auf eine Gleitsichtbrille kein Problem war. Ich sitze beruflich vor dem Computer und hatte eine zusätzliche Arbeitsplatzbrille gekauft. Trotz teurer Gläser und korrekter Anfertigung (die hohe Qualität der Brillen wurde von dritter Seite bestätigt) kam ich mit den Gleitsichtbrillen nicht klar. Abends hatte ich oft Kopfschmerzen, und meine Stirn war dauernd verkrampft. Auf Dauer kein Zustand, und ich entschied mich, die Kurzsichtigkeit weglasern zu lassen.
Dr. de Ortueta gehört zu einer Gemeinschaftspraxis, die einen guten Ruf bei komplizierten Augenerkrankungen hat. Ich war vor einiger Zeit dort zur Kontrolle meiner Sehstärke und wurde dabei sehr umfangreich untersucht. Eine nahe Verwandte wurde dort wegen einer schwierigen Erkrankung erfolgreich behandelt. Ein Arbeitskollege hat sich dort einer LASIK unterzogen und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, daher habe ich mich dann auch für Recklinghausen entschieden und mir einen Beratungstermin geholt.
Die Voruntersuchung fand im September statt. Ich musste zunächst in ein halbes Dutzend Geräte gucken und einige Sehtests machen. Danach untersuchte Dr. de Ortueta meine Augen und besprach mit mir die Möglichkeiten. Er sagte, dass die Laser-Behandlung nur die Kurzsichtigkeit behandelt, ich würde danach eine Lesebrille für die altersbedingte Weitsichtigkeit benötigen.
Wegen meiner Flap-Bedenken empfahl er mir die "No Touch" Laserung, bei der das Epithel im benötigten Bereich mit dem Laser entfernt und dann die Hornhaut gelasert wird. Dr. de Ortueta sagte, bei der "No Touch" Laserung dauert es länger bis zum endgültigen Ergebnis als bei LASIK, und man kann etwa eine Woche lang nicht richtig sehen. Langfristig liefern beide Methoden gleich gute Ergebnisse. Die Patienten wollen aber meistens eine LASIK, weil sie damit schon am nächsten Tag scharf sehen können. Ich machte einen Termin im Oktober aus und erhielt auch sofort zwei Termine post-OP.
Die OP sollte Donnerstags stattfinden. Ich nahm mir den Freitag und die Woche darauf Urlaub. Für jeden Termin organisierte ich eine Begleitung, damit ich nicht selbst fahren musste. Außerdem kaufte ich mir eine Sonnenbrille, eine billige durchsichtige Schutzbrille fürs Duschen und sicherheitshalber eine Packung Paracetamol Tabletten.
Ich habe die Zeit nach der OP bis einschließlich des Tags der Entfernung der Verbandslinsen in meiner abgedunkelten Wohnung verbracht und zusätzlich häufig die Sonnenbrille getragen, da die Augen nach der OP sehr lichtempfindlich sind. Die Zeit habe ich mir mit Hörbüchern vertrieben.
Tag 1: OP - Donnerstag nachmittags:
Vor der Fahrt zum Augenzentrum bin ich auf den Balkon raus, habe für ein paar Minuten die Brille abgenommen und mir gemerkt, wie unscharf ich ohne sie bestimmte Dinge in der Umgebung sehe (hiergegen kann ich das Sehvermögen nach der OP verproben).
Als wir eintrafen, erhielt ich beruhigende Worte und meine Begleitung ein Rezept über Isopto Max Tropfen, die in der Apotheke gekauft werden mussten, und die ich später 4x täglich nehmen sollte.
Zunächst wurden noch mal einige Augenuntersuchungen wiederholt, dann saß ich noch ganz kurz im Wartezimmer. Neben mir saß eine frisch operierte und ziemlich glückliche Patientin, die mir erzählte, wie easy alles war und wie schnell die Zeit im OP um war.
Dann wurde ich in den OP mitgenommen. Ich legte mich auf eine Liege und bekam zur Bequemlichkeit ein Kissen unter die Knie. Zuerst bekam ich in beide Augen Betäubungstropfen. Danach wurden die Wimpern am linken Auge abgedeckt und danach eine Folie mit Öffnung für das Auge aufgelegt. Ich sollte die ganze Zeit einfach ganz normal und entspannt nach oben in das grüne (nicht grelle) Licht blicken.
Es gab noch einen Betäubungstropfen, dann wurde das Lid etwas angehoben und der Lidhalter eingesetzt. Das konnte ich jedoch nicht spüren und weiß es nur, weil Dr. de Ortueta es sagte. Dann noch ein Tropfen, der Arzt hielt meinen Kopf leicht fest, ich sollte weiter entspannt ins grüne Licht blicken, und kurz drauf sah ich irgendetwas vor meinem Gesicht herumwedeln. Dann sah ich statt einem plötzlich viele kleine grüne Lichter, spürte etwas angenehm Kühles, sah wieder eine Bewegung vor dem Auge und sollte auf einmal das Auge zumachen. Das linke Auge war bereits fertig gelasert, der Lidhalter raus und die Verbandslinse drin, ohne dass ich das mitbekommen hatte. Die Folie kam ab, die Wimpernfolie kam ab, und das Auge wurde abgedeckt, während das rechte drankam. Da ich ständig angesprochen wurde, war ich sehr abgelenkt und vollkommen verblüfft, dass ich so schnell fertig war.
Danach wurde noch ein kurzer Sehtest gemacht. Ich erhielt 5 Einzeldosen entzündungshemmender Tropfen und für den Fall der Fälle eine Einzeldosis Betäubungstropfen.
Nach etwa 3 h bekam ich starken Tränenfluss und ein Brennen, allerdings nur im linken Auge. Es wurde so heftig, dass ich die Betäubungsstropfen verwendete, und praktisch sofort hörte das Brennen auf.
Tag 2: Kontrolltermin - Freitag:
Ich hatte nur noch ab und an ein kleines Zwicken im linken Auge, das leicht gerötet und geschwollen war. Nachmittags hatte ich einen Kontrolltermin bei Dr. de Ortueta, der mit dem Ergebnis zufrieden war. Er gab mir sicherheitshalber noch eine Einmal-Dosis Betäubungstropfen mit, die ich aber nicht brauchte. Ich nehme normalerweise mehrmals täglich wegen meiner trockenen Augen Hylo Comod und fragte danach. Ich sollte die Tropfen ruhig nehmen, so oft ich möchte.
Tag 3: Samstag: Frühmorgens wurde ich mit leichtem Zwicken im linken Auge wach. Es war nicht sehr schmerzhaft, aber doch unangenehm, daher nahm ich eine Tablette Paracetamol und war eine halbe Stunde später wieder beschwerdefrei.
Tag 4: Sonntag: Morgens bin ich aufgewacht und merkte, dass ich zwar noch verschwommen und doppelt sah, aber tatsächlich schon die Schrift auf dem Isopto Max Fläschen lesen konnte.
Tag 5: Linsenentfernung - Montag:
Nach einer Untersuchung wurden die Verbandslinsen rausgenommen. Rechts war das Epithel schon sehr gut verheilt, links hinkte es etwas hinterher. Insgesamt sah es jedoch gut aus. Im folgenden Sehtest kam ich auf 60%, was laut Arzt für diesen Zeitpunkt schon recht gut ist.
Natürlich sehe ich noch Doppelbilder usw., ich soll mich auf mehrere Wochen schwankende Sehleistung einstellen und nicht beunruhigt sein, wenn es mal wieder schlechter wird. Da ich das bereits aus den Erfahrungsberichten kenne, bin ich bei dem Thema entspannt und werde einfach geduldig abwarten. Der nächste Kontrolltermin ist in vier Wochen. Bis dahin soll ich weiterhin 4x täglich Isopto Max tropfen und meine Hylo Comod, soviel ich will.
Ich hatte kaum noch Lichtempfindlichkeit und keine Beschwerden, aber den Tag trotzdem noch im Dunkeln verbracht und die Augen viel zugelassen.
Tag 8: Donnerstag:
Wie angekündigt sehe ich mal besser und mal schlechter, insgesamt aber schon besser als nach der Linsenentfernung. Autofahren würde ich heute aber sicherheitshalber noch nicht.
Vor der OP hatte ich unglaublich Angst, da aus allen Erfahrungsberichten nur die "schlimmen Dinge" in meinem Gedächnis geblieben waren, aber die Assistenten und der Arzt haben mir geduldig und beruhigend zugeredet. Die OP war ja auch tatsächlich viel harmloser, als ich es mir ausgemalt hatte. Meine größte Sorge war der Lidhalter, den ich mit Horrorfilmen in Verbindung gebracht hatte. In Wirklichkeit reißt er einem nicht die Augen auf, sondern das Auge ist ganz normal geöffnet und kann ein wenig blinzeln, kann aber eben nicht zugemacht werden. Während meiner OP habe ich dann ja nicht mal gemerkt, dass er eingesetzt und wieder heraus genommen wurde. Abgesehen von Donnerstag Abend und Samstag Morgen hatte ich übrigens keine wirklichen Schmerzen. Ich hatte gelegentlich ein kurzes Zwicken, wenn ich die Augen offen hatte, und sonst nur so eine Art Flattern gespürt, als würde eine Feder auf meinen Lidern kitzeln, und wenn es stärker wurde, habe ich immer sofort Hylo Comod getropft.
Ich werde dann in ein paar Wochen berichten, wie sich mein Sehvermögen entwickelt hat.
Gruß, Anja
dies Forum war für mich sehr hilfreich bei der Recherche im Vorfeld meiner Laser-Operation. Insbesondere habe ich mich wegen der hier beschriebenen Komplikationen nicht mit dem Gedanken an einen Flap anfreunden können.
Hier ist nun mein Bericht über meine TransPRK bzw. "No Touch" Laserung bei Dr. de Ortueta im Aurelius Augenlaserzentrum Recklinghausen.
Ich war kurzsichtig mit -3,50 (re) und -1,25 (li) und leichtem Astigmatismus, was bis zum Einsetzen der Altersweitsichtigkeit und dem Umstieg auf eine Gleitsichtbrille kein Problem war. Ich sitze beruflich vor dem Computer und hatte eine zusätzliche Arbeitsplatzbrille gekauft. Trotz teurer Gläser und korrekter Anfertigung (die hohe Qualität der Brillen wurde von dritter Seite bestätigt) kam ich mit den Gleitsichtbrillen nicht klar. Abends hatte ich oft Kopfschmerzen, und meine Stirn war dauernd verkrampft. Auf Dauer kein Zustand, und ich entschied mich, die Kurzsichtigkeit weglasern zu lassen.
Dr. de Ortueta gehört zu einer Gemeinschaftspraxis, die einen guten Ruf bei komplizierten Augenerkrankungen hat. Ich war vor einiger Zeit dort zur Kontrolle meiner Sehstärke und wurde dabei sehr umfangreich untersucht. Eine nahe Verwandte wurde dort wegen einer schwierigen Erkrankung erfolgreich behandelt. Ein Arbeitskollege hat sich dort einer LASIK unterzogen und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, daher habe ich mich dann auch für Recklinghausen entschieden und mir einen Beratungstermin geholt.
Die Voruntersuchung fand im September statt. Ich musste zunächst in ein halbes Dutzend Geräte gucken und einige Sehtests machen. Danach untersuchte Dr. de Ortueta meine Augen und besprach mit mir die Möglichkeiten. Er sagte, dass die Laser-Behandlung nur die Kurzsichtigkeit behandelt, ich würde danach eine Lesebrille für die altersbedingte Weitsichtigkeit benötigen.
Wegen meiner Flap-Bedenken empfahl er mir die "No Touch" Laserung, bei der das Epithel im benötigten Bereich mit dem Laser entfernt und dann die Hornhaut gelasert wird. Dr. de Ortueta sagte, bei der "No Touch" Laserung dauert es länger bis zum endgültigen Ergebnis als bei LASIK, und man kann etwa eine Woche lang nicht richtig sehen. Langfristig liefern beide Methoden gleich gute Ergebnisse. Die Patienten wollen aber meistens eine LASIK, weil sie damit schon am nächsten Tag scharf sehen können. Ich machte einen Termin im Oktober aus und erhielt auch sofort zwei Termine post-OP.
Die OP sollte Donnerstags stattfinden. Ich nahm mir den Freitag und die Woche darauf Urlaub. Für jeden Termin organisierte ich eine Begleitung, damit ich nicht selbst fahren musste. Außerdem kaufte ich mir eine Sonnenbrille, eine billige durchsichtige Schutzbrille fürs Duschen und sicherheitshalber eine Packung Paracetamol Tabletten.
Ich habe die Zeit nach der OP bis einschließlich des Tags der Entfernung der Verbandslinsen in meiner abgedunkelten Wohnung verbracht und zusätzlich häufig die Sonnenbrille getragen, da die Augen nach der OP sehr lichtempfindlich sind. Die Zeit habe ich mir mit Hörbüchern vertrieben.
Tag 1: OP - Donnerstag nachmittags:
Vor der Fahrt zum Augenzentrum bin ich auf den Balkon raus, habe für ein paar Minuten die Brille abgenommen und mir gemerkt, wie unscharf ich ohne sie bestimmte Dinge in der Umgebung sehe (hiergegen kann ich das Sehvermögen nach der OP verproben).
Als wir eintrafen, erhielt ich beruhigende Worte und meine Begleitung ein Rezept über Isopto Max Tropfen, die in der Apotheke gekauft werden mussten, und die ich später 4x täglich nehmen sollte.
Zunächst wurden noch mal einige Augenuntersuchungen wiederholt, dann saß ich noch ganz kurz im Wartezimmer. Neben mir saß eine frisch operierte und ziemlich glückliche Patientin, die mir erzählte, wie easy alles war und wie schnell die Zeit im OP um war.
Dann wurde ich in den OP mitgenommen. Ich legte mich auf eine Liege und bekam zur Bequemlichkeit ein Kissen unter die Knie. Zuerst bekam ich in beide Augen Betäubungstropfen. Danach wurden die Wimpern am linken Auge abgedeckt und danach eine Folie mit Öffnung für das Auge aufgelegt. Ich sollte die ganze Zeit einfach ganz normal und entspannt nach oben in das grüne (nicht grelle) Licht blicken.
Es gab noch einen Betäubungstropfen, dann wurde das Lid etwas angehoben und der Lidhalter eingesetzt. Das konnte ich jedoch nicht spüren und weiß es nur, weil Dr. de Ortueta es sagte. Dann noch ein Tropfen, der Arzt hielt meinen Kopf leicht fest, ich sollte weiter entspannt ins grüne Licht blicken, und kurz drauf sah ich irgendetwas vor meinem Gesicht herumwedeln. Dann sah ich statt einem plötzlich viele kleine grüne Lichter, spürte etwas angenehm Kühles, sah wieder eine Bewegung vor dem Auge und sollte auf einmal das Auge zumachen. Das linke Auge war bereits fertig gelasert, der Lidhalter raus und die Verbandslinse drin, ohne dass ich das mitbekommen hatte. Die Folie kam ab, die Wimpernfolie kam ab, und das Auge wurde abgedeckt, während das rechte drankam. Da ich ständig angesprochen wurde, war ich sehr abgelenkt und vollkommen verblüfft, dass ich so schnell fertig war.
Danach wurde noch ein kurzer Sehtest gemacht. Ich erhielt 5 Einzeldosen entzündungshemmender Tropfen und für den Fall der Fälle eine Einzeldosis Betäubungstropfen.
Nach etwa 3 h bekam ich starken Tränenfluss und ein Brennen, allerdings nur im linken Auge. Es wurde so heftig, dass ich die Betäubungsstropfen verwendete, und praktisch sofort hörte das Brennen auf.
Tag 2: Kontrolltermin - Freitag:
Ich hatte nur noch ab und an ein kleines Zwicken im linken Auge, das leicht gerötet und geschwollen war. Nachmittags hatte ich einen Kontrolltermin bei Dr. de Ortueta, der mit dem Ergebnis zufrieden war. Er gab mir sicherheitshalber noch eine Einmal-Dosis Betäubungstropfen mit, die ich aber nicht brauchte. Ich nehme normalerweise mehrmals täglich wegen meiner trockenen Augen Hylo Comod und fragte danach. Ich sollte die Tropfen ruhig nehmen, so oft ich möchte.
Tag 3: Samstag: Frühmorgens wurde ich mit leichtem Zwicken im linken Auge wach. Es war nicht sehr schmerzhaft, aber doch unangenehm, daher nahm ich eine Tablette Paracetamol und war eine halbe Stunde später wieder beschwerdefrei.
Tag 4: Sonntag: Morgens bin ich aufgewacht und merkte, dass ich zwar noch verschwommen und doppelt sah, aber tatsächlich schon die Schrift auf dem Isopto Max Fläschen lesen konnte.
Tag 5: Linsenentfernung - Montag:
Nach einer Untersuchung wurden die Verbandslinsen rausgenommen. Rechts war das Epithel schon sehr gut verheilt, links hinkte es etwas hinterher. Insgesamt sah es jedoch gut aus. Im folgenden Sehtest kam ich auf 60%, was laut Arzt für diesen Zeitpunkt schon recht gut ist.
Natürlich sehe ich noch Doppelbilder usw., ich soll mich auf mehrere Wochen schwankende Sehleistung einstellen und nicht beunruhigt sein, wenn es mal wieder schlechter wird. Da ich das bereits aus den Erfahrungsberichten kenne, bin ich bei dem Thema entspannt und werde einfach geduldig abwarten. Der nächste Kontrolltermin ist in vier Wochen. Bis dahin soll ich weiterhin 4x täglich Isopto Max tropfen und meine Hylo Comod, soviel ich will.
Ich hatte kaum noch Lichtempfindlichkeit und keine Beschwerden, aber den Tag trotzdem noch im Dunkeln verbracht und die Augen viel zugelassen.
Tag 8: Donnerstag:
Wie angekündigt sehe ich mal besser und mal schlechter, insgesamt aber schon besser als nach der Linsenentfernung. Autofahren würde ich heute aber sicherheitshalber noch nicht.
Vor der OP hatte ich unglaublich Angst, da aus allen Erfahrungsberichten nur die "schlimmen Dinge" in meinem Gedächnis geblieben waren, aber die Assistenten und der Arzt haben mir geduldig und beruhigend zugeredet. Die OP war ja auch tatsächlich viel harmloser, als ich es mir ausgemalt hatte. Meine größte Sorge war der Lidhalter, den ich mit Horrorfilmen in Verbindung gebracht hatte. In Wirklichkeit reißt er einem nicht die Augen auf, sondern das Auge ist ganz normal geöffnet und kann ein wenig blinzeln, kann aber eben nicht zugemacht werden. Während meiner OP habe ich dann ja nicht mal gemerkt, dass er eingesetzt und wieder heraus genommen wurde. Abgesehen von Donnerstag Abend und Samstag Morgen hatte ich übrigens keine wirklichen Schmerzen. Ich hatte gelegentlich ein kurzes Zwicken, wenn ich die Augen offen hatte, und sonst nur so eine Art Flattern gespürt, als würde eine Feder auf meinen Lidern kitzeln, und wenn es stärker wurde, habe ich immer sofort Hylo Comod getropft.
Ich werde dann in ein paar Wochen berichten, wie sich mein Sehvermögen entwickelt hat.
Gruß, Anja