Bitte, bitte, wer kann mir helfen? Post -> Lasik

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Evy2006
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Beitrag von Evy2006 » 08.02.2006, 08:38

Liebe Zyane,

das ist auch normal, dass man anfangs in der Nähe sehr schlecht sehen kann. Ich hatte dieses Problem mindestens 2 Wochen lang nach meiner OP, konnte garnichts lesen, hatte plötzlich Plus-Werte mit denen ich absolut nicht gerechnet habe. Aber das hat sich nach ca. 2,5 Wochen vollkommen gelegt. Deine Augen müssen sich noch ein bißchen umstellen, leider bekommt man vor so einer OP einiges über die ersten Wochen nach der OP und Heilungsprozess nicht gesagt, ich war damals auch voller Panik und hab gedacht ich würde nie wieder etwas lesen können. Was ich alles geheult habe!! Und jetzt geht es wieder! :-) Gott sei Dank!!! Aber wenn ich von meinem Arzt vorgewarnt worden wäre, hätte ich nicht so eine Angst haben müssen, meinst Du nicht?? Bei Dir gilt ja eigentlich das gleiche!

Warst Du auch in Lüttich, oder wo in Belgien?? Wie hast Du es mit der Sprache gemacht??

Liebe Grüße
Evy

Zyane
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Beitrag von Zyane » 08.02.2006, 13:38

Liebe Evy,
dankeschön für d. Antwort. Ich wurde auch in Lüttich operiert. Die Voruntersuchung hatte ich in Eupen. Der Operateur sprach einwandfreies Deutsch, von daher ergaben sich keine Probleme. Ja, genau so ist es. Wie bereits erwähnt, wurde mir gesagt, dass ich mit einer Lesebrille zu rechnen habe. Da bin ich jedoch von ausgegangen, dass sich die Schwierigkeiten tatsächlich auf das "LESEN" beziehen. Dabei dachte ich so an meinen Vater, meinen Mann, die ebenfalls Lesebrillen benötigen. Das hätte mich ja noch nicht einmal so gestört. Dass ich jedoch in einem Radius von ca. 40/45 cm überhaupt nichts mehr lesen kann, das war mir nicht klar. Ich weiß nicht, ob ich dann diesem Eingriff zugestimmt hätte. Ich kann nur hoffen, dass es in der Tat so ist, und sich die Nahsicht noch verbessert. Wenn es ja so ist, dann wäre es ja ok für mich. Zu der OP habe ich mich entschlossen, weil ich es leid war, ständig Brille auf, Brille ab. Da ich ja in der Nähe messerscharf gesehen habe, brauchte ich die Brille im Haus also nur zum Fernsehen! Draußen natürlich immer, denn da habe ich auf einen Meter Entfernung meinen Ehemann nicht mehr erkannt. Jetzt ist es ja noch viel schlimmer, ich erkenne ja nicht einmal die Zahlen am Schalter des Elektroherdes! Jetzt gilt es noch häufiger Brille ab, Brille auf! Ja, ich habe auch schon geheult vor Enttäuschung. Nun bin ich auch ein klitzkleines bisschen eitel. Schminken geht nun gar nicht. Vor der OP habe ich mir zwar schnell die Wimpern färben lassen, aber ich seh nicht ein einziges Härchen meiner Augenbrauen, die ich schon seit Jahrzehnten zupfen muss. Das nervt mich noch zusätzlich. Ach Evy, ich bin so gespannt auf morgen, muss um 14:00 in Eupgen zur Nachsorge sein. Da habe ich nun so lange drauf gespart, um mir das leisten zu können und nun ist man auch noch so enttäuscht. Aber vielleicht stellt sich ja noch irgendwann das Gefühl des "Nichtbereuens" ein, das würde ich mir so sehr wünschen, denn es lässt sich ja nichts mehr rückgängig machen. Ich werde weiterhin hier berichten, Evy, Danke noch einmal für deine lieben Worte. LG von mir

sKy
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Beitrag von sKy » 08.02.2006, 15:58

Hallo Zyane.

Wenn du vorher kurzsichtig warst und mit Brille voll korrigiert dann hätte man Dir ungefair sagen können das die Nahsicht nach der Lasik ungefair so ist wie vorher mit Brille.

Die Altersweitsichtigkeit ist ja ein schleichender Prozess den man als kurzsichtiger langsamer mitbekommt. Damit umzugehen lernt die meisten Menschen ja langsam. Ich kann mir vorstellen, wenn man auf einmal garnichts mehr ohne Lesebrille in der Nähe erkennen kann das sich viele kleine Dinge des Lebens (vom Lesen abgesehen) sehr schwierig gestalten.

Zum Bereuen würde ich sagen du musst es nicht bereuen. Sieh mal die positive Seite. Wenn die Augen vollständig ausgeheilt sind hast Du eine gute Fernsicht und kannst Draußen ausreichend gut sehen was vorher nur mit Brille notwendig war. Und an der Lesebrille kommt selten jemand vorbei. Du kannst Dich ja in deiner bzw. höhern Alterslage umsehen, da brauch fast jeder eine.

Alles Gute
Patrick
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Evy2006
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Beitrag von Evy2006 » 08.02.2006, 16:01

Liebe Zyane,
ich kann Dich so gut verstehen, das hat mich in den ersten 2 Wochen in den Wahnsinn getrieben mit dem nicht-sehen-können in der Nähe. Aber ich bin sicher, das wird sich geben, glaube mir. Warte noch ein paar Wochen ab.
Ich war übrigens nicht in Eupen, sondern direkt in Lüttich in der Clinique Citadelle. Als ich mich an die Lasikop in Eupen gewendet habe, hat mich Dr. Schorkops an Dr. Hermia von der Citadelle verwiesen, weil wir alle davon ausgegangen sind, dass für mich mit meinen -10 dptr. eher Kunstlinsen geeignet gewesen wären. Aber es stellte sich heraus, dass ich aufgrund meiner dicken Hornhaut gelasert werden konnte und so hat das auch Dr. Hermia gemacht. Wir haben uns auf französisch verständigt und meine Tante, die in Lüttich lebt, hat mit dem fehlenden Wortschatz geholfen. Dr. Hermia hat das toll gemacht, nur hab ich noch einen Rest Kurzsichtigkeit, sodass ich super lesen kann, aber für die Ferne noch eine leichte Fernbrille brauche. Aber wenigstens keine Lesebrille - jedenfalls noch nicht.
Übrigens, ein kleiner Tipp von mir: Während der Erholungszeit kannst Du Dir die Augenbrauen beim Frisör zupfen lassen, das ist ziemlich günstig. Vier Tage nach der OP bin ich zum Frisör und hab mir die Haare waschen und die Augenbrauen tupfen lassen. Hab mich einfach verwöhnen lassen :-) Haare waschen hab ich mir selbst erst eine Woche nach der Lasik getraut, und meine Brauen selbst zupfen konnte ich noch nie, weil ich vor der OP soooo kurzsichtig war, dass ich auch wenn ich ganz nah an den Spiegel ging, die Härchen nie richtig greifen konnte.

Liebe Grüße, gute Besserung und vor allem sehr viel Geduld wünsche ich Dir!!!!!!!!!!!!!!!!!
Evy

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Beitrag von Zyane » 09.02.2006, 19:23

Liebe Evy, liebe Forumsteilnehmer,

wie versprochen hier mein 1. Nachsorgebericht: Der Operateur war mit seiner Arbeit zufrieden. Er meinte, die Flaps sitzen perfekt, keine Entzündungen, er sähe "ein perfektes Auge" - halt entsprechend einer Woche nach der OP. Zurzeit tropfe ich meine Augen mit dreierlei Medikamenten, zwei sind Antibiotika, eines Tränenflüssigkeit. Das Antibiotika soll noch 1 Woche verabreicht werden, die Tränenflüssigkeit könne noch einige Wochen verabreicht werden. Zu meinen Beeinträchtigungen meinte er, dass sehr viele Zellen/Nerven durch die OP durchtrennt wurden. Wie ihr hier schon alle sagtet, das würde noch so ca. 2-3 Monate dauern. Die Lichthöfe und die auch noch unscharfe Sicht in die Ferne wären ebenfalls normal. Na ja, das war ja nicht mein Hauptproblem. Die völlige Hilflosigkeit in der Nähe würde sich auch noch verbessern!! Nun bin ich zwar beruhigt, was den Heilungsprozess anbetrifft, aber halt die Nahsicht!! Wenn ich erlich bin, stelle ich mir schon die Frage, was wäre für mich besser gewesen? Da ich zu Hause arbeite, also mich viel in Räumen befinde, am PC überwiegend arbeiten muss, meinen Haushalt versorge, die Fernbrille hauptsächlich nur draußen und zum Fernsehen benötigte, jetzt jedoch alles anders herum ist_ Der Einkauf im Supermarkt ist zzt. die Hölle, kleingedrucktes auf den Artikeln nicht lesbar, aber das habe ich ja schon alles vorstehend beschrieben. Für mich heißt das im Klartext, dass ich nun bedeutend mehr eine Brillebenötige bzw. Brille auf, Brille ab, als zuvor.
Ich habe momentan ein +2 auf beiden Augen.
Aber was bleibt mir übrig? Ich kann nur hoffen, dass ich im Endergebnis wirklich die Brille nur zum Lesen/Schreiben benötige. Wenn das nicht so ist, und ich auch weiterhin zum Kochen, Speisenzubereiten weiterhin eine Brille benötige, bin ich fix und fertig, wirklich!!!
Liebe Evy, noch einmal auf das Schminken bzw. Haarewaschen eingehend: Mit den Haaren habe ich Glück! Ich habe sehr lange glatte Haare, von daher kein Problem mit einer Frisur bzw. Styling!! Es genügt ein einfaches Kämmen und dann halt eben Pferdeschwanz, Zopf o.Ä. Das Zurechtmachen des Gesichtes ist bei mir nun viel gravierender. Durch die Arbeit meines Mannes habe ich auch Kundengespräche etc., viele Leute kennen mich nun so wie ich eben immer war, nicht übertrüben, aber immer geschminkt. Auf jeden Fall werde ich nun deinen Rat befolgen, und mir bei einigen Dingen vom Friseur helfen lassen. Da ich wie erwähnt, schon seit ca. 30 Jahren keinen Friseur mehr aufgesucht habe, muss ich ganz dumm anfragen: Kann ich dort Wimpern, Augenbrauen richten lassen, ohne einen Haarmachtermin? Ich kenne die Gepflogenheiten dort gar nicht. Bislang habe ich das alles selber tun können, auch Kosmetiksalons sind für mich völlig fremd?
Es ist so schön für mich bei all meiner Traurigkeit hier Menschen zu treffen, die Ähnliches erlebt haben, mir durch ihre Erfahrungen echt helfen können. Hätte ich dieses Forum nicht durch einen Zufall beim Surfen entdeckt, ich hätte unendlich weitergeheult. So schöpfe ich jedoch Hoffnung und warte nun treu und brav meine 3 Monate ab!
Ich werde hier weiter berichten und sage schon einmal im Vorfeld alles ganz herzlich Danke für eure Informationen.
Ganz liebe Grüße, Zyane

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