von April » 21.04.2008, 10:56
Es wurde hier mehrfach gesagt, man wolle durch eine OP "unabhängig" von Brille und KL sein.
Die "Abhängigkeit" besteht in den meisten Fällen schlicht und einfach darin eine Brille aufsetzen oder KL einsetzen zu müssen, und gut ist's (d.h. Visus um die 100%). Sie besteht darin, für den Fall des Falles (z.B. im Urlaub) eine Ersatzbrille oder ein zweites Paar KL dabei haben zu müssen.
Was ist aber, wenn es durch die OP zu einer dauerhaften Einbuße an Sehqualität kommt? Ist man dann tatsächlich unabhängiger geworden?
Wie unabhängig ist man, wenn man nachts nicht oder kaum mehr Auto fahren kann? Wenn man das strahlende Frühlingswetter nicht genießen kann, weil man es nicht erträgt ins Helle zu sehen, oder wenn man von bestimmtem Neonlicht, z.B. im Supermarkt, stark irritiert wird? - Probleme, die man vorher nicht hatte.
Wie unabhängig ist man, wenn man wegen Augentrockenheit ständig tropfen muss, Schmerzen hat und eine erhöhte Neigung zu Augeninfektionen (mit entsprechendem Risiko einer Vernarbung)?
Wie unabhängig ist man, wenn man sein Risiko an Grauem Star zu erkranken, mit einer solchen OP erhöht hat?
Ich finde, bei einer dauerhaften Einbuße der Sehqualität dreht sich das Argument 'Unabhängigkeit' ins totale Gegenteil:
Man ist dann nicht mehr "abhängig" von den Hilfsmitteln Brille und KL, und zwar deshalb, weil Brille und KL leider nicht mehr helfen die Sehbeeinträchtigung aufzuheben. Stattdessen muss man gegebenenfalls damit leben lernen.
Aber wenn man Glück im Unglück hat, gibt es neue Hilfsmittel, von denen man abhängig sein darf (starke Sonnenbrille, Brille fürs Kontrastsehen, Augentropfen).
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[color=blue]Es wurde hier mehrfach gesagt, man wolle durch eine OP "unabhängig" von Brille und KL sein. [/color]
Die "Abhängigkeit" besteht in den meisten Fällen schlicht und einfach darin eine Brille aufsetzen oder KL einsetzen zu müssen, und gut ist's (d.h. Visus um die 100%). Sie besteht darin, für den Fall des Falles (z.B. im Urlaub) eine Ersatzbrille oder ein zweites Paar KL dabei haben zu müssen.
[color=blue]Was ist aber, wenn es durch die OP zu einer dauerhaften Einbuße an Sehqualität kommt? Ist man dann tatsächlich unabhängiger geworden? [/color]
Wie unabhängig ist man, wenn man nachts nicht oder kaum mehr Auto fahren kann? Wenn man das strahlende Frühlingswetter nicht genießen kann, weil man es nicht erträgt ins Helle zu sehen, oder wenn man von bestimmtem Neonlicht, z.B. im Supermarkt, stark irritiert wird? - Probleme, die man vorher nicht hatte.
Wie unabhängig ist man, wenn man wegen Augentrockenheit ständig tropfen muss, Schmerzen hat und eine erhöhte Neigung zu Augeninfektionen (mit entsprechendem Risiko einer Vernarbung)?
Wie unabhängig ist man, wenn man sein Risiko an Grauem Star zu erkranken, mit einer solchen OP erhöht hat?
[color=blue]Ich finde, bei einer dauerhaften Einbuße der Sehqualität dreht sich das Argument 'Unabhängigkeit' ins totale Gegenteil:[/color]
Man ist dann nicht mehr "abhängig" von den Hilfsmitteln Brille und KL, und zwar deshalb, weil Brille und KL leider nicht mehr helfen die Sehbeeinträchtigung aufzuheben. Stattdessen muss man gegebenenfalls damit leben lernen.
Aber wenn man Glück im Unglück hat, gibt es neue Hilfsmittel, von denen man abhängig sein darf (starke Sonnenbrille, Brille fürs Kontrastsehen, Augentropfen).
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