Lebensqualität vor/nach der Augenlaser-Operation

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Interesse

von stareyes » 07.06.2008, 05:24

Mein Interesse an die Myopieforschung, refraktive Chirurgie, MOtivation der einzelnen Patienten hat sich nicht geaendert.

Lebensqualitaet

von stareyes » 07.06.2008, 05:22

Durch fehlende anatomische Voraussetzungen wurde mir die Entscheidung fuer Lasik einfach abgenommen. Lasek ist mir unsympatisch und dies wurde auch durch gewisse Tatsachen wie hoehere Dioptrien, off-label use, moegliche Heilungsstoerungen, Schmerzen, lange Wiederherstellung der Sehstaerke unterstuetzt.

Ich bin nicht geeignet fuer Lasik. Jetzt kommt fuer mich die Frage auf:

Wie haette ich mich entschieden wenn ich geeignet waere?

1.Als sehr konservativer Mensch der zwar mit Medikamente arbeitet, aber fuer mich selbst mehr auf Mutter Natur und gesunde Lebensweise achtet, haette ich die Risikobereitschaft nicht gehabt. Dies haette sich vielleicht geaendert wenn ich die KOntaktlinsen nicht mehr vertragen haette.(forgeschritten GPK und Vaskularisierung)

2. Beim Sport haette eine gelungene Lasik bestimmt Vorteile gehabt. Aber ich habe so viel Uebung mit Kontaktlinsen und selbst als "Maulwurf" habe ich mich auf bestimmte Bedingungen schon eingestellt. Ich kann natuerlich nicht Auto- oder Motorradfahren ohne Brille/KL, aber beim Kampfsport oder surfen ist die Myopie eher ein Vorteil, da ich mich mehr auf andere Sinne z.B. Gehoer, Tastsinn usw verlassen muss.

3. Beruf
In meinem Beruf ist die Brille manchmal vorteilhaft, da es ein bestimmtes Image verleiht

4. Aktraktivitaet
HIer haette ich eindeutige subjektive Vorteile. Aber...die Kontaktlinsen spuere ich nicht und ich bin sehr zufrieden damit. Auch jetzt mit der Vaskularisierung(Blutgefaesse in der HOrnhaut) und GPK(Allergie gegen weichlinsen) wuerde ich 1-2 Brillentage akzeptieren. In Australien laufe ich meistens mit Sonnenbrille mit staerke herum

5. Mein Partner wuerde ich so etwas auch nicht empfehlen. Er ist Chirurg und sehr auf Sehleistung angewiesen. Eine aus nicht vorhersehbarem Grund unbefriedigendes Ergebnis wird ihm seine Arbeit kosten. Er ist ausserdem zufrieden mit Brille, alterssichtig und geringe Myopie

von Chantal » 05.06.2008, 17:05

Wenn ich schonmal wieder hier bin, dann will ich auch mal etwas dazu sagen:

Zunächst vorab: Ich bereue nichts! Auch wenn ich nach der OP nicht ganz so gut sehe wie vorher mit Sehhilfe, aber immerhin sehe ich nun ganz ohne Sehhilfe gut genug, um meinen Alltag zu bewältigen, Auto zu fahren etc.

Meine LasIk ist nun über 1/2 J. her und ich habe noch immer Sehschwankungen. Aber das ist im 1. Jahr noch normal. Wie dem auch sei, diese Schwankungen fallen nicht so sehr ins Gewicht, dass ich mir wünsche, ich hätte mich gegen die OP entschieden.

Die Beweggründe für meine Entscheidung pro OP waren ähnlich wie diese von David & datru erwähnten Alltags-Zipperlein. Jetzt bin ich wieder uneingeschränkt camping- und wassersport-tauglich, kann völlig bedenkenlos vorm Fernseher wegknacken ohne mit festgesaugten KL wieder aufzuwachen und sehr viel Zeit und Nerven zu investieren die Dinger wieder rauszubekommen und kann über Nacht mal ungeplant irgendwo versacken!

Zu meiner Lebensqualität: Top! Zum Thema kognitive Dissonanz: Das kann man drehen und wenden wie man will. Ich zu meinem Teil kann lediglich dazu sagen, dass ich schlechter sehe, wenn ich mein eines Auge zuhalte als wenn ich dies mit meinem anderen tue, aber deswegen von Schönreden sprechen?! - Ich weiß nicht, für mich zählt jedenfalls wie ich auf BEIDEN Augen gleichzeitig sehe :lol: und das ist schon ganz ordentlich geworden. Sicherlich wäre eine Top-Sehschärfe auf jeweils beiden Augen ein Traum gewesen, aber die Realität ist eben i. d. R. immer etwas anders und das ist mir in jeder Lebenslage bewusst. Damit könnt ihr euch nun auch ausrechnen, in welche von Pinbot' s Gruppen ich nun gehöre :) ...

von April » 21.04.2008, 10:56

Es wurde hier mehrfach gesagt, man wolle durch eine OP "unabhängig" von Brille und KL sein.
Die "Abhängigkeit" besteht in den meisten Fällen schlicht und einfach darin eine Brille aufsetzen oder KL einsetzen zu müssen, und gut ist's (d.h. Visus um die 100%). Sie besteht darin, für den Fall des Falles (z.B. im Urlaub) eine Ersatzbrille oder ein zweites Paar KL dabei haben zu müssen.

Was ist aber, wenn es durch die OP zu einer dauerhaften Einbuße an Sehqualität kommt? Ist man dann tatsächlich unabhängiger geworden?
Wie unabhängig ist man, wenn man nachts nicht oder kaum mehr Auto fahren kann? Wenn man das strahlende Frühlingswetter nicht genießen kann, weil man es nicht erträgt ins Helle zu sehen, oder wenn man von bestimmtem Neonlicht, z.B. im Supermarkt, stark irritiert wird? - Probleme, die man vorher nicht hatte.
Wie unabhängig ist man, wenn man wegen Augentrockenheit ständig tropfen muss, Schmerzen hat und eine erhöhte Neigung zu Augeninfektionen (mit entsprechendem Risiko einer Vernarbung)?
Wie unabhängig ist man, wenn man sein Risiko an Grauem Star zu erkranken, mit einer solchen OP erhöht hat?

Ich finde, bei einer dauerhaften Einbuße der Sehqualität dreht sich das Argument 'Unabhängigkeit' ins totale Gegenteil:
Man ist dann nicht mehr "abhängig" von den Hilfsmitteln Brille und KL, und zwar deshalb, weil Brille und KL leider nicht mehr helfen die Sehbeeinträchtigung aufzuheben. Stattdessen muss man gegebenenfalls damit leben lernen.
Aber wenn man Glück im Unglück hat, gibt es neue Hilfsmittel, von denen man abhängig sein darf (starke Sonnenbrille, Brille fürs Kontrastsehen, Augentropfen).

.

von Donauwelle » 19.04.2008, 08:29

Hallo Ron!

Falls die Fragen bzw. Antworten immer noch interessant für dich/euch sind.

Hoffnung vor der Lasek:

- mehr persönliche Freiheit bei Freizeitaktivitäten
Wurde erfüllt - super bei Sport und Freizeit

- berufliche Vorteile
Wurde erfüllt - Keine oder kaum mehr
Augenschmerzen nach langer Bildschirmarbei dr.
kratzende Linsen

- Attraktivität / Privatleben

Wurde erfüllt - Kein Thema bei höheren Dioptrien.

- (unbegründete) Angst ohne Brille / Kontaktlinsen hilflos zu sein

Wurde erfüllt - Kein Thema bei höheren Dioptrien.


Ist Eure Lebensqualität jetzt höher als vor der Augenlaser-Operation?

Auf jeden Fall

Würdet Ihr diese Operation auch Eurem Partner empfehlen?

NEIN. Er könnte nicht alle oben gestellten Fragen mit
ja beantworten, und eine überdurchschnittliche Seh-
leistung wäre bei seinem Beruf dringend erforderlich.
Falls das Ergebnis nicht optimal wäre, könnte das ein
größeres Problem werden.

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