von Donauwelle » 23.06.2013, 12:45
neo3380 hat geschrieben: Ich trage grenzlimbale Keratokonuslinsen (wegen der Aufsteilung in der Mitte) mit Belüftungsbohrungen (zur Reduzierung der Saugkräfte; die Hornhaut ist nach Lasik nicht mehr so stabil). Hersteller Fa. Hecht. Die Linsen sind extrem sauerstoffdurchlässig und eine Sonderanfertigung. Den offiziellen Preis nenne ich jetzt mal nicht - sind aber extrem teuer.
Mein Optiker bestreut eine ordentliche Menge an Post-"Laser" Op Patienten. Da ist alles dabei: Keratekstasie, zu kleine Zone, Dezentrierung, nach Entzündungen, nach Narben, nach Keratoplasik und und und
Super, dass du erwähnt hast, dass es einige Optiker und Linsenhersteller gibt, die sich überdurchschnittlich mit Problemfällen auseinandersetzen. Die Info, dass es noch Hoffnung gibt, wenn der Durchschnittsoptiker bereits mit seinem Wissen am Ende ist, ist bestimmt für manche ein kleiner Lichtblick 
.
Deine Infos sollten vielleicht auch jene Interessenten zum Nachdenken anregen, die die Meinung vertreten, dass Laseroperationen absolut ungefährlich sind. - Ich tue mir z.B. sehr schwer mit der Vorstellung, dass die Industrie wegen einigen wenigen Problemfällen viel Energie in die Herstellung neuer Linsen (für Problemfälle) investieren würde. Ich tippe fast darauf, dass dieser Geschäftszweig erwartet, dass in den nächsten Jahren ihre Produkte häufiger nachgefragt werden

; v.a. weil der Laserboom erst jetzt richtig eingesetzt hat und die zukünftige Zielgruppe heute noch gar nichts von ihrem "Glück" weiß und wahrscheinlich noch sehr zufrieden mit der OP-Entscheidung ist.
Der Kostenfaktor (teure Linsen - Spezialanfertigung) wird für Betroffene bestimmt zweitrangig sein. Für jene, die die OP aus Kostenersparnis (nie mehr Brille) durchführen wollten, ist die Rechnung halt nicht aufgegangen, sondern sogar ins Gegenteil umgeschwenkt.
Das Problem und der Zwiespalt ist, dass der Arzt hier keine Heilbehandlung vorgenommen hat, sondern in der Regel mit Dir ein Verkaufsgespräch führt.
Stimmt leider. Es ist zwar nicht verwerflich, dass Mediziner, die eine Menge Geld für die Laser-Einrichtung bezahlt haben, möglichst schnell wieder den finanziellen Aufwand hereingespielt haben wollen (ja sogar müssen), trotzdem wäre es wünschenswert, wenn eine faire Selektion der Patienten erfolgen würde.
"Zum Wohle der Menschheit" gilt bestimmt für sehr viele medizinische Berufe. - Der Augenlaserzweig gehört für mich (abgesehen von einigen wenigen Fällen) eher nicht dazu. Dieser ist auch für mich eher einem Geschäftszweig zuzuordnen, der der Kategorie "Verkaufs- oder Vertretertätigkeiten" einzuordnen ist.
[quote="neo3380"] Ich trage grenzlimbale Keratokonuslinsen (wegen der Aufsteilung in der Mitte) mit Belüftungsbohrungen (zur Reduzierung der Saugkräfte; die Hornhaut ist nach Lasik nicht mehr so stabil). Hersteller Fa. Hecht. Die Linsen sind extrem sauerstoffdurchlässig und eine Sonderanfertigung. Den offiziellen Preis nenne ich jetzt mal nicht - sind aber extrem teuer.[/quote]
[quote]Mein Optiker bestreut eine ordentliche Menge an Post-"Laser" Op Patienten. Da ist alles dabei: Keratekstasie, zu kleine Zone, Dezentrierung, nach Entzündungen, nach Narben, nach Keratoplasik und und und[/quote]
[b]Super, dass du erwähnt hast, dass es einige Optiker und Linsenhersteller gibt, die sich überdurchschnittlich mit Problemfällen auseinandersetzen. Die Info, dass es noch Hoffnung gibt, wenn der Durchschnittsoptiker bereits mit seinem Wissen am Ende ist, ist bestimmt für manche ein kleiner Lichtblick [/b] :D .
Deine Infos sollten vielleicht auch jene Interessenten zum Nachdenken anregen, die die Meinung vertreten, dass Laseroperationen absolut ungefährlich sind. - Ich tue mir z.B. sehr schwer mit der Vorstellung, dass die Industrie wegen einigen wenigen Problemfällen viel Energie in die Herstellung neuer Linsen (für Problemfälle) investieren würde. Ich tippe fast darauf, dass dieser Geschäftszweig erwartet, dass in den nächsten Jahren ihre Produkte häufiger nachgefragt werden :oops: ; v.a. weil der Laserboom erst jetzt richtig eingesetzt hat und die zukünftige Zielgruppe heute noch gar nichts von ihrem "Glück" weiß und wahrscheinlich noch sehr zufrieden mit der OP-Entscheidung ist.
Der Kostenfaktor (teure Linsen - Spezialanfertigung) wird für Betroffene bestimmt zweitrangig sein. Für jene, die die OP aus Kostenersparnis (nie mehr Brille) durchführen wollten, ist die Rechnung halt nicht aufgegangen, sondern sogar ins Gegenteil umgeschwenkt.
[quote]Das Problem und der Zwiespalt ist, dass der Arzt hier keine Heilbehandlung vorgenommen hat, sondern in der Regel mit Dir ein Verkaufsgespräch führt.[/quote]
Stimmt leider. Es ist zwar nicht verwerflich, dass Mediziner, die eine Menge Geld für die Laser-Einrichtung bezahlt haben, möglichst schnell wieder den finanziellen Aufwand hereingespielt haben wollen (ja sogar müssen), trotzdem wäre es wünschenswert, wenn eine faire Selektion der Patienten erfolgen würde.
"Zum Wohle der Menschheit" gilt bestimmt für sehr viele medizinische Berufe. - Der Augenlaserzweig gehört für mich (abgesehen von einigen wenigen Fällen) eher nicht dazu. Dieser ist auch für mich eher einem Geschäftszweig zuzuordnen, der der Kategorie "Verkaufs- oder Vertretertätigkeiten" einzuordnen ist.