höhere Risiken als vermutet

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von Chantal » 05.06.2008, 16:20

Mit der Erwartungshaltung nach einer Augen-Laser-OP, das ist so eine Sache. Man sollte definitiv nicht davon ausgehen danach mit 150 % Sehstärke auf beiden Augen zu verbleiben, auch wenn der korrigierte Sehfehler recht banal war.

Wenn April eine Neigung zur Narbenbildung hat, dann sollte sie meiner Meinung nach von einem Oberflächenverfahren eher absehen. Ich bin das lebendige Beispiel dafür, dass auch ein anfänglicher LasIk-Kritiker mit einem Hornhautschnitt leben kann. Mein Sehfehler war zwar noch unter dem anerkannten Limit bei LasEk, aber aufgrund meiner Neigung zur Narbenbildung hat mein Operateur mir meinen Wunsch (zu Recht) verweigert. Da ich mich in dem Moment schon innerlich auf ein Leben ohne Sehhilfe eingestellt hatte, habe ich letztendlich in den sauren Apfel gebissen und der LasIk eine Chance gegeben. Diese ist nun etwas mehr als 1/2 J. her und ich komme definitiv ohne Sehhilfe aus. Meinen Visus mit Sehhilfe von 1,5 habe ich zwar nicht erreichen können, aber immerhin brauche ich trotzdem weder Brille noch KL - weder im Alltag noch beim Autofahren. Die Nachtsicht ist bei mir völlig okay. Meine Berührungsängste wg. dem Flap habe ich auch komplett abgelegt - ich reibe mir wieder über die Augen wie früher und merke keinen Unterschied.

von Donauwelle » 17.04.2008, 17:57

Hallo April!

Ich möchte dich nicht in eine Richtung drängen, denn vielleicht ist für jeden eine andere Methode die richtige.
Wenn eine Neigung zu besonderer Narbenbildung besteht, sieht die richtige OP-Wahl vielleicht ganz anders aus. - Da hilft nur die Meinung des hoffentlich kompetenten Operateurs.

Mir wurden jedenfalls sämtliche Risken diverser Methoden von den Ärzten erzählt, zu meinem Entsetzen auch Linsen empfohlen, aber auch hier wurden diverse Nachtsehstörungen absolut nicht ausgeschlossen, weil meine Pupillen nicht sehr klein sind.

Bei meiner Lasek wurde trotzdem die optische Zone nicht riesig gewählt. Ich sehe bei Nacht zwar "Sternchen" um Lichtquellen, diese Sternchen sind aber nicht sehr störend.
Dafür sind die Halos verschwunden, die ich vorher mit den CL hatte (ich bin aus diesem Grund nachts schon lange nicht mehr mit dem Auto gefahren, obwohl lt. Augenarzt nichts dagegen gesprochen hätte ???? :?: - Gut, dass man nicht weiß, wer aller mit dem Auto unterwegs ist. :twisted: :?: ), und das Kontrastsehen ist super (besser als vorher). - Das ist aber angeblich nicht die Norm.

Das Ergebnis ist also offen, unabhängig davon, wie die Prognosen sind.

LG

von April » 17.04.2008, 17:26

Hallo Donauwelle,
anscheinend lohnt es sich bei LASEK doch etwas genauer hinzusehen. Wobei ich zwei besondere Risiken sehe: die geringere Praxis, wie du ja auch schreibst, und die etwaigen größeren Wundheilungsprobleme (Narbenbildung).
Donauwelle hat geschrieben:Es ist nicht einfach, sich die richtige Meinung zu bilden, wenn Fachleute nicht einig sind. :D
Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus. :twisted:
Das habe ich auch hier im Forum gesehen, als von Ron u.a. die Messergebnisse eines Forumsbesuchers und die Ursachen seiner Glares, Halos etc. diskutiert wurden, und zwar (nach meinem Eindruck als Laie) ebenso sachkundig wie kontrovers.

.

von Donauwelle » 17.04.2008, 17:12

Ich hatte vor meiner OP einige Vorgespräche und einige Voruntersuchungen.
Es war interessant, dass ich immer genau die Aussagen bzw. Behandlungsmöglichkeiten zu hören bekam, mit denen ich zum jeweiligen Zeitpunkt nicht rechnete.

Ursprünglich war eindeutig LASEK der Favorit (Spätfolgen, Sport.....)
Aufgrund der Dioptrienstärke später eher Lasik, denn meine bzw. unsere Dioptrienstärke lag genau in der Mitte(von Lasek hörte man zum damaligen Zeitpunkt fast nur Horrorgeschichten im Forum)

Jetzt stellt sich die Frage, ob Lasik von vielen so beworben wird, weil
a) es angeblich einfacher ist

b) der Erfolg rasch sichtbar ist, der Patient schnell das AHA-Erlebnis hat und der Arzt rasch mit Patienten-Werbung rechnen kann (anfängliche LASEK-Probleme werden von Patienten rasch als Unfähigkeit des Arztes gedeutet, obwohl alles noch in der Norm des Heilungsverlaufs wäre)

c) viele Chirurgen Lasek nicht besonders gut beherrschen, weil in den Jahren zuvor alle für Lasik schwärmten und die Übung fehlt, die natürlich für den Erfolg wichtig wäre

d) viele Chirurgen die immer Lasik-Befürworter waren unglaubwürdig werden würden, wenn sie plötzlich eher für Lasek wären (angeblich tendiert auch die Forschung wieder eher zu Lasek, bzw. zu Methoden, die die HH weniger strapazieren)

e) Lasek von manchen als schmerzhaft empfunden wird und die Heilung dauern kann.

Es ist nicht einfach, sich die richtige Meinung zu bilden, wenn Fachleute nicht einig sind. :D

von April » 17.04.2008, 16:41

justwatchin hat geschrieben:
April hat geschrieben:Aber die Ablationstiefe hängt doch mit der Dioptrienzahl zusammen, oder nicht?
schon, aber bei kleiner behandlungszone und großer gesamthornhautdicke kann man durchaus über 6 dpt gehen
Bleibt die Frage, wann die LASEK sinnvoll ist (von der Frage des generellen Flap-Risikos einmal abgesehen, v.a. bei Sportarten und Berufen mit Verletzungsrisiko)

Denn wenn ich es richtig verstanden habe, kann man bei entsprechender Hornhautdicke mit LASIK bis zu -8 oder sogar -10 dpt gehen.

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