Voruntersuchung Frankfurt

Imlantierbare Contactlinsen (ICL), IOL, Artisan, Verisyse, Bioptics, Hinterkammerlinsen, Vorderkammerlinsen, Iris Clip Linsen, Clear Lens Extraction (CLE)

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iclv4c
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Re: Voruntersuchung Frankfurt

Beitrag von iclv4c » 19.02.2014, 23:22

Aber klingt das ganze nicht zu positiv? Eventuell sieht auch er vor allem das Geschäft und konnte es nur gut verbergen? Was meint ihr, klingt es realistisch, dass er noch nie Probleme mit Glaukomanfall, Infektionen o.Ä. hatte?
generell glaube ich, dass kohnen sich auf V4C-version der icl bezogen hat mit seinen aussagen. denn jeder, auch die besten, mussten mit o.g. komplikationen umgehen in lauf der jahre.
- Er macht in etwa 100-150 ICLs pro Jahr
hat ER das gesagt?

golfons
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Re: Voruntersuchung Frankfurt

Beitrag von golfons » 20.02.2014, 13:45

Ja das hat er so gesagt. Ich möchte keine falschen Informationen weitergeben, aber sofern ich ihn nicht völlig missverstanden habe, stimmt die Zahl.

Ich habe gesehen, dass du in einem anderen Thread vermutet hast, dass es wesentlich mehr sind. Wie viele OP Tage werden sie im jahr haben? 250 - also nicht ganz jeden Tag. Denke aber, dass die Zahl schon reicht um ausreichend routiniert zu sein. Daran zweifelt in Frankfurt ja ohnehin niemand.

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Re: Voruntersuchung Frankfurt

Beitrag von iclv4c » 20.02.2014, 18:23

golfons
an den beiden tagen, an denen ich operiert wurde, waren wir um die 15 patienten. nach aussagen der mitarbeiter dort ein ganz normaler tag, es gibt aber auch tage mit 25 sagte man mir. bei meinen mitpatienten war alles vertreten, was man so ins auge implantieren kann: icl, vkl, mono-, multi-, trifokal usw. wir waren allerdings nur 2 icl-patienten. wenn diese tage den durchschnitt darstellen, dann kommen die 100-150 icl-patienten ja hin. (und die rund 3000 eingriffe, die er jährlich macht, auch)

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Re: Voruntersuchung Frankfurt

Beitrag von golfons » 22.02.2014, 20:39

Klingt schlüssig :wink:

Habe mir gerade nochmal den FDA Report durchgelesen und zwei Dinge verunsichern mich nochmal stark:

1) Die Tabelle zum erwartbaren Endothelzellverlust. Dort gibt es nach 25 Jahren bereits einen "predicted cell loss" von über 50%. Und im Fazit heißt es:

"35% of patients are expected to lose 50% of their corneal endothelial cells within 25 years of implantation. The long term-term effect on the cornea's health of a 50% loss in corneal endothelial cells is unknown. However, if too many cells are lost the patient may need a corneal transplant."

In 25 Jahren bin ich gerade mal 48 jahre alt :? . Meine Leseinterpretation kann doch eigentlich nicht stimmen, sonst dürfte man die Linsen doch keinem implantieren. Man verliert ja auch ohne IOL kontinuierlich Zellen richtig? Weiß jemand in welcher Größenordnung in etwa?

Soweit mein Englisch ausreicht, heißt es im abschließenden Abschnitt aber auch, dass es die Vermutung gibt, dass der Zellverlust nach 4 Jahren abnimmt. In der Tabelle haben sie glaube ich mit einem linearen Verlust kalkuliert. Ist das irgendwo belegt?

2) Bei 3/526 Augen kam es zu einer Netzhautablösung. Die Zahl beunruhigt mich weniger, jedoch das Kleingedruckte

"Retinal detachment rates increase with increasing myopia.

The risk of retinal detachment within one year of implantation of this device is 0.2%. The risk of retinal detachment for high myopes following implantation is more than 10 times the risk without
surgery, i.e., greater than 10 fold the background rate of retinal detachment of high myopes"


10x höher ist schon verdammt krass.


Schön und gut. Der Bericht ist aus dem Zeitraum 2003-2005 in etwa. Kennt niemand weitere Studien? Ich würde mich wirklich gerne noch ein wenig mit Studienergebnissen befassen, da mir dies sicherlich bei der Entscheidungsfindung helfen kann und mir lieber ist als mein Bauchgefühl. In den Schlussbemerkungen des FDA Reports heißt es unter anderem auch, dass der Antragsteller im weiteren Verlauf eine Studie mit 5000 Patienten durchzuführen hat.

Donauwelle
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Re: Voruntersuchung Frankfurt

Beitrag von Donauwelle » 22.02.2014, 20:57

golfons hat geschrieben: Meine Leseinterpretation kann doch eigentlich nicht stimmen, sonst dürfte man die Linsen doch keinem implantieren.
Wenn deine Leseinterpretation stimmt (und wenn ich ehrlich bin, glaube ich das), dann fällt die Angelegenheit womöglich in die Kategorie "In Amerika ist vieles nicht erlaubt, was in Europa schon eifrig durchgeführt wird".

"Lustig", dass die Amis offensichtlich zu erwartende Patientenklagen scheuen, während hier bei uns eifrig gegen relativ hohes Entgelt Beinahe-Versuchsreihen durchgeführt werden.

Ich hoffe, meine spontane Annahme ist falsch :oops: .
In den Schlussbemerkungen des FDA Reports heißt es unter anderem auch, dass der Antragsteller im weiteren Verlauf eine Studie mit 5000 Patienten durchzuführen hat.
.... und dann wird 25 Jahre gewartet, ob deine Hochrechnung stimmt ...... :wink:
LG
Donauwelle

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