Vom Arzt nicht ernst genommen

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Antworten
christos
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 23.08.2017, 09:37

Vom Arzt nicht ernst genommen

Beitrag von christos » 23.08.2017, 13:12

Hallo,

ich wurde im Mai 2017 in Karlsruhe mittels Femto-Lasik operiert.
Meine damaligen Werte mit Brille waren:
R: -5,50 / -2,75 / 165
L: -4,25 / -2,75 / 20
Mit Brille hatte ich 120% Sehleistung.

Seit der Operation ist mein rechtes Auge gut, mein linkes Auge ist bescheiden.
Bemerkbar macht sich das vor allem beim Lesen von Schrift im Abstand von 30cm, bei Monitorarbeit oder beim Betrachten des Kalenders auf der gegenüberliegenden Wand.
Die Buchstaben sind unscharf, manchmal nehme ich auch ein Doppelsehen war, manchmal ein Glitzern manchmal auch Lichthöfe. Das Sehen auf dem linken Auge (linkes Blickfeld) ist mit einem leichten Schleier/ Unschärfe überzogen.
Täglich muss ich durch einen mehreren Kilometer langen Tunnel fahren, wenn ich dabei abwechseln die Augen mit der Hand abdecke ist der Unterschied gravierend.

Tropfen tue ich täglich ca. 10 mal Xailin HA. Da ich auch schon vor der OP täglich mit Gel meine Augen feucht gehalten habe, war das einhalten des Tropfplanes nach der OP nich schwierig.

Mittlerweile war ich bei der 3. Nachkontrolle und habe jedesmal meinen Arzt auf meine Probleme auf dem linken Auge aufmerksam gemacht. Die in der Arztpraxis von einem Optiker vorgenommene Messung hat auf beiden Augen 120% ergeben. Der Arzt kuckte dann auch noch ins Auge - wohl um den sitzt des Flaps zu kontrollieren.
Ich wies den Arzt nochmals darauf hin, dass mein linkes Auge nicht so gut funktioniert wie mein rechtes Auge und schlug vor, dass ich mir ein Brille machen lassen kann um das Defizit links zu kompensieren. Daraufhin kuckte er mich ungläubig an und meinte lapidar, dass er mein Problem nicht verstehen kann - ich sehe doch toll!

Ich habe das Gefühl, dass mein Arzt von meinen Klagen nichts hören will um teure Nachuntersuchungen zu unterbinden.
Er unternimmt nichts um der Ursache auf den Grund zu gehen.
Wenn ich hier im Forum von Narbenbilden, Falten in der Netzhaut, trockene Augen, Halos, Starbusts ........lese – dann mache ich mir schon meine gedanken.
Irgend ein Problem hat mein Auge, aber eine Diagnose will oder kann er mir nicht geben.

In einem Monat ist meine letzte Kontrolluntersuchung und ich weiß jetzt schon wie seine abschließende Beurteilung ausfällt.

Mir ist durchaus bewusst, dass sich auch nach 3 Monaten noch viel am Auge ändern kann. Was mich aber ärgert ist, dass mein Arzt mich nicht ernst nimmt und nicht bereit ist mir eine Diagnose zu stellen.
Dementsrechend wird wohl auch meine "Sehschwäche" auf Links nicht in die Krankenakte aufgenommen, sondern nur dass ich auf beiden Augen 120% habe.
Ein wichtiger Punkt ist ja auch das Autofahren ohne Sehhilfe. Ich habe seit der OP keine Brille und wenn ich nur mit meinem linken Auge sehen müsste, wäre ich nicht verkehrstauglich.

Aus Verzweiflung wollte ich in einem zweiten Laserzentrum einen Termin machen damit ein unabhängiger Laser-Augerarzt in mein Auge kuckt. Leider brauche ich dazu eine Überweisung von der Augenklinik und ob ich die bekomme weiß ich nicht.

Was mein Ihr dazu - sollte ich noch eine zweite Meinung einholen. Ich hätte gerne eine Diagnose und kein Rätselraten.
Wie lange muss ich warten damit ich keine Überweisung mehr brauche. Grundsätzlich habe ich doch die freie Arztwahl.

Schlussendlich möchte ich noch allen gute Besserung wünschen die nach einer Laser-OP mit Problemen zu kämpfen haben.

Gruß
Chris

Stefan026
kennt sich hier aus
Beiträge: 566
Registriert: 18.03.2014, 14:12

Re: Vom Arzt nicht ernst genommen

Beitrag von Stefan026 » 24.08.2017, 20:10

Wie werden denn die 120% auf dem Auge ermittelt? Von diesem Autorefraktiometer oder klassisch manuell vom Optiker mit Linsen und den Buchstaben an der Wand?

Der ermittelte Wert gilt natürlich nur für die Normentfernung und hat nicht wirklich was mit Sehqualität zu tun sondern nur simpler schwarz/weiß Kontrast Erkennung, die auch bei Schleier und minimaler Doppelsichtigkeit klappt.

christos
schaut sich noch um
Beiträge: 3
Registriert: 23.08.2017, 09:37

Re: Vom Arzt nicht ernst genommen

Beitrag von christos » 25.08.2017, 20:03

Vor der OP wurden die 120% ermittelt, indem ich an der hellen Wand die schwarzen Zahlen vorlas. Um so weiter man in den Zeilen nach unten kommt um so höher der Prozentsatz - kennt wohl jeder.
Der Optiker setzte mir dabei ein Brillengestell auf und schob dann unterschiedliche Linsen vor meine Augen.

Nach der OP saß ich wieder vor der Wand mit den Zahlen. Eine Sehhilfe brauchte ich dann nichtmehr, ich deckte jeweils ein Auge mit einer Karte ab und las die Zahlen vor.

Die Sehqualität ist ein gutes Stichwort. Ich hoffte eigentlich dass bei dieser Übung der Unterschied festgestellt wird.
Und ich hatte links auch mehr Mühe die Zahlen zu erkennen, schaffte es aber dennoch ich in die gleiche Zeile wie mit rechts. Und das war eben die 120%-Zeile.

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern