ein ein Erster Erfahrungsbericht mit Fragen zu Lasik

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Schlumpfine
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ein ein Erster Erfahrungsbericht mit Fragen zu Lasik

Beitrag von Schlumpfine » 03.03.2011, 00:42

So, nachdem ich nun seit ca. 2 Monaten jeden Abend in diesem Forum lese, dachte ich vielleicht interessiert sich ja auch jemand für meine Erfahrungen/Fragen. Mit dem Gedanken mich lasern zu lassen spiele ich eigentlich schon recht lange, aber erst seit kurzem beschäftige ich mich intensiver damit. Ich war auf 4 Infoabenden und bei diversen Beratungsgesprächen und manchmal bin ich verwirrter als vorher. Ich finde es wichtig sich mit jemandem über seine Gedanken auszutauschen, aber so außerhalb des Forums ist das schwierig, da sich Familie/Freunde oft nicht mit dem Thema beschäftigen, was ja auch verständlich ist, da sie nicht direkt betroffen sind. Mein Freund leistet mir zum Glück moralischer Beistand und unterstütz mich wo er kann :D So nun zum eigentlichen Thema, bei den Infoabenden und Beratungsgesprächen habe ich so einiges erlebt, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Natürlich versucht jeder sich so gut es geht und auf seine Weise sich zu verkaufen, aber ich werde mich, zumindest was den Arzt betrifft, auf mein Bauchgefühl verlassen.

Sehkraft / Augenzentrum Maus, Köln:
Ich war wirklich beeindruckt von den Räumlichkeiten, aber ich denke das bringt so der allererste Besuch mit sich wenn man sowas vorher noch nicht gesehen hat. Abgesehen davon fand ich Dr. Maus beim Infoabend sehr kompetent. Er hat alle Fragen beantwortet (es waren recht viele) und er ist auch auf die Risiken eingegangen, was mir persönlich sehr wichtig ist. Mein Bauchgefühl war sehr positiv und ich habe einen Beratungstermin für April gemacht.

Augencentrum Köln: Dies war ein Infoabend der ohne Power-Points ausgekommen ist, habe nicht gedacht, dass sowas überhaupt noch geht… aber es ging sogar sehr gut. Dr. Neuber hat auch einen kompetenten Eindruck auf mich gemacht, vor allem hatte ich das Gefühl, dass man ihn mit Fragen bombardieren könnte und er hätte trotzdem Geduld und Verständnis dafür und ich finde das macht schon viel aus, also auch ein gutes Bauchgefühl. Ich war dort auch bei einer Voruntersuchung incl. Pupillenerweiterung und ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt.

Augenklinik am Neumarkt, Köln: Hier waren sehr viele Leute beim Infoabend. Interessant fand ich auch, dass eine Patientin vor Ort war die auch für Fragen zur Verfügung stand. Der Arzt hat, mal wieder, einen kompetenten Eindruck gemacht :) . Allerdings war der Infoabend sehr ICL-lastig (implantierbare Kontaktlinse) was mich nicht so wirklich interessiert hat.

Euroeyes, Düsseldorf: (Für Kölner: ja ich habe mich tatsächlich in die verbotene Stadt gewagt) Dr. Schilling war auch kompetent, allerdings hat er auf mich einen sehr kühlen Eindruck gemacht. Blöd fand ich, dass die Fragen der Zuhörer fast nur aufs Geld beschränkt habe, was denn nun was kosten würde und wie man das dann eventuell absetzten kann. Natürlich spielt das auch eine Rolle mit den Kosten, aber es geht hier um meine AUGEN. Ich denke das sagt alles. Dafür kann allerdings der Arzt nichts und da der Gesamteindruck ok war, habe ich mir einen Beratungstermin geben lassen, und für alle die es noch nicht mitbekommen haben, dieser ist kostenlos :wink:

Breyer-Augenschirugie/Premiumeyes: Hier hatte ich einen Beratungstermin, wohlgemerkt einen Beratungstermin. Das erste was ich an der Rezeption erhalten habe war ein Schrieb über die Kosten der Voruntersuchung (150€) mit dem Hinweis, dass ich mir das durchlesen soll und ihr unterschrieben wieder geben soll. Alles klar. Ich habe noch nicht einmal den Arzt kennengelernt und werde schon zur Kasse gebeten. Wie gesagt, Geld ist in diesem Zusammenhang für mich zweitranging aber die Art und Weise fand ich doch schon dreist. Ich habe natürlich nicht unterschrieben, was mir die Bemerkung eingebracht hat, dann könnte auch nicht genau bestimmt werden welche Methode für mich in Frage kommt. Das ist schon richtig, aber ich wollte doch einfach nur den Arzt mal kennenlernen :( Nachdem ich dann 2 Stunden im Wartezimmer gesessen bin (kann schon vorkommen, ich bin da nicht so, soll als Hinweis sein) kam ich dann dran. Nun, dann saß mir der Arzt im Anzug (kein Arztanzug!) gegenüber, ich dachte ich bin im falschen Film. Lange Rede kurzer Sinn, da geh ich nicht nochmal hin.

Es gibt noch ein paar andere Lasik-Zentren in Köln, falls eines besonders empfehlenswert ist, wäre ich für einen Tipp sehr dankbar.

So, nachdem jetzt Bauchgefühl und Arzt abgeschlossen sind ging es an die „Technik“. Ich habe mir eine Excel-Liste erstellt mit allen möglichen Daten, welcher Femtosekunden- und Excimerlaser wird benutzt, wieviel Hz hat der Eyetracker, gibt es einen TÜV, Lasik-TÜV usw. das ist nun auch einigermaßen klar. (viele werden mich dafür wohl für verrückt halten, aber ich fühle mich so besser)

Nun kommen wir zu den Angstfragen :D. Evtl. kann mir die jemand beantworten oder seine Erfahrung mit mir teilen:

Trockene Augen – man liest hier im Forum und auch anderswo so viel darüber, dass wirklich sehr viele noch lange trockene Augen haben. Ich weiß das ist nicht vorhersehbar, aber es macht mir unglaublich Angst, das ist fast meine größte Angst. Das Auge muss sich ja erst wieder regenerieren und die ganzen Fasern(?) wieder zusammenwachsen. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass man evtl. eine Re-Lasik benötigt da wird das Ganze wieder aufgerissen, da besteht dann doch gar keine Chance mehr, das da wieder was zusammenwächst oder?

Sehschwankungen – Ich finde ich sehe jeden Tag gleich (außer nachts), ich merke keinen Unterschied, zumindest nicht bewusst. Wenn ich meine Optikerin frage sieht die das anders. Ich bringe sie jedes Mal zur Verzweiflung wenn ich einen Sehtest mache, da meine Werte wohl stark schwanken auch während dem Test. Ich nehme Tabletten die das evtl. beeinflussen. Ich habe auch sehr lange Kontaktlinsen getragen und nun ist es so, dass ich meine Brille erst mal nicht mehr vertragen habe. Jetzt überlege ich jedes Mal wenn ich Kontaktlinsen reinmache ob das wirklich sein muss, weil ich dann wieder Probleme mit der Brille bekomme. Hat jemand ähnliche Erfahrungen / einen Rat??

Schlechte Nachtsicht
– Ich habe nachts seit ich denken kann schlecht gesehen, das macht sich vor allem beim Autofahren bemerkbar. Ich sehe wenn es regnet auch verstärkt mal Halos, ich habe mich daran gewöhnt und es ist nicht weiter schlimm. Allerdings habe ich nun Angst, dass sich das verschlechtert wenn ich mir die Augen lasern lasse. Kann das passieren?? Wie wichtig ist die Pupillengröße in diesem Zusammenhang?

Mikrokeratom vs. Femtolaser – Ich habe mal gelesen, dass das Mikrokeratom-Messer zwar nicht so präzise schneidet, aber die Wahrscheinlichkeit trockene Augen zu bekommen wäre geringer !?!

Wellenfront und Iriserkennung – wie wichtig ist das eigentlich, bzw. soll das angeblich nur in 20% der Fälle genutzt werden. Falls die Wellenfronttechnik zum Einsatz kommt scheint die Iriserkennung sehr wichtig zu sein. Weiß jemand ob der Laser von Dr. Maus so etwas oder etwas Ähnliches hat?

So, das wars jetzt erstmal von meiner Seite. Sobald ich neue „Erfahrungen“ gesammelt habe werde ich wieder schreiben.

Schlumpfine
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Re: ein ein Erster Erfahrungsbericht mit Fragen zu Lasik

Beitrag von Schlumpfine » 03.03.2011, 00:45

Super, gleich den ersten Eintrag verpatzt :-) Kann ich irgendwie die Überschrift ändern?

Essener
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Re: ein ein Erster Erfahrungsbericht mit Fragen zu Lasik

Beitrag von Essener » 03.03.2011, 07:25

Hallo Schlumpfine,

ich finde gut was du machst. Erkundige dich so oft und so lange, bis du dir 100% sicher bist !
Ich hatte auch Angst um meine Augen !
Mich hat aber auch das Geld interessiert, was die OP kostet !
Deswegen war ich auch in einer Klinik in Köln. Diese hast du hier aber nicht genannt.
Da gibt es keine Infoabende, keine Gespräche mit dem Doc. Die gehen davon aus, das man sich vorher erkundigen und das man weiß was auf einen zukommt. Da in der Klinik werden die Voruntersuchungen durchgeführt und dann die OP.

Ich hatte meine OP am 18.02.2011 und bin vollkommen zufrieden !
Trockene Augen habe ich nur morges, wenn ich die Augen aufmache.
Sehschwankungen habe ich gar keine.
Im Dunkeln habe ich leichte Schimmer um Lichtquellen. Wird aber immer weniger.
Ansonten habe ich keine Probleme !

Frankyboy
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Re: ein ein Erster Erfahrungsbericht mit Fragen zu Lasik

Beitrag von Frankyboy » 03.03.2011, 08:16

Hallo Schlumpfine,

dass Du Dich vor dem Eingriff informierst, die Chancen und die Risiken gegeneinander abwägst, ist gut. Auch bei der Auswahl des Augenlaserzentrums ist es m.E. wichtig, ein Institut zu finden, in dem man sich wohlfühlt. Der Preis alleine darf nicht entscheidend sein. Für mich sind Kriterien wie Erfahrung, Kompetenz, Beratung, Termine ohne Wartezeit, Freundlichkeit und eine im Behandlungspreis inbegriffene eventuelle Korrektur-OP wichtig. Nicht zuletzt ist bei mir das Bauchgefühl von Bedeutung.

Allerdings; Du kannst Dich auch zu Tode informieren und am Ende völlig verrückt machen.
Schlumpfine hat geschrieben:Trockene Augen – man liest hier im Forum und auch anderswo so viel darüber, dass wirklich sehr viele noch lange trockene Augen haben. Ich weiß das ist nicht vorhersehbar, aber es macht mir unglaublich Angst, das ist fast meine größte Angst. Das Auge muss sich ja erst wieder regenerieren und die ganzen Fasern(?) wieder zusammenwachsen. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass man evtl. eine Re-Lasik benötigt da wird das Ganze wieder aufgerissen, da besteht dann doch gar keine Chance mehr, das da wieder was zusammenwächst oder?
Die trockenen Augen entstehen, weil bei der Präparation des Flaps auch die Nerven, die sagen: "Auge trocken, jetzt Tränenflüssigkeit produzieren und blinzeln!" in der Hornhaut durchtrennt werden. Die Nerven regenerieren sich normalerweise wieder; ich hatte die Phase trockener Augen zwischen der 3. und der 12. Woche nach der OP, danach wurde es schlagartig besser. Wer allerdings schon vor der OP unter trockenen Augen leidet, sollte das bei der Entscheidung für oder gegen eine OP berücksichtigen.
Schlumpfine hat geschrieben:Schlechte Nachtsicht – Ich habe nachts seit ich denken kann schlecht gesehen, das macht sich vor allem beim Autofahren bemerkbar. Ich sehe wenn es regnet auch verstärkt mal Halos, ich habe mich daran gewöhnt und es ist nicht weiter schlimm. Allerdings habe ich nun Angst, dass sich das verschlechtert wenn ich mir die Augen lasern lasse. Kann das passieren?? Wie wichtig ist die Pupillengröße in diesem Zusammenhang?
Eine schlechte Nachtsicht wird durch eine Erkrankung der Netzhaut verursacht, die von einer Lasik ja nicht betroffen ist. Allerdings wird die Nachtsicht durch einen refraktiven Eingriff definitiv nicht verbessert. Halos und Starbursts sind im Idealfall nach der Lasik vorübergehend, allerdings gibt es hier auch Berichte von Patienten, die länger damit zu kämpfen haben. Ebenfalls kann sich das Kontrastsehen verschlechtern. Eine große Dunkelpupille hat offenbar ebenfalls Einfluss darauf.
Schlumpfine hat geschrieben:Mikrokeratom vs. Femtolaser – Ich habe mal gelesen, dass das Mikrokeratom-Messer zwar nicht so präzise schneidet, aber die Wahrscheinlichkeit trockene Augen zu bekommen wäre geringer !?!
Warum sollte? In beiden Fällen wird die Hornhaut, bis auf ein "Scharnier" getrennt. Für mich wäre nur die Flappräparation mittels Femtosekundenlaser und nicht mit einem Hobelmesserchen in Betracht gekommen. Der Flap lässt sich präziser und dünner schneiden, liegt sicherer wieder an, das Risiko des Einwuchses von Epithelzellen in die Hornhaut, vor allem nach ReLasik, wird verringert.

Liebe Grüße
Frank
Femto-Wellenfront-Lasik bei Augentis (Optegra) in Krefeld am 21.10.2010
vormals
R: Sph -6,5; Cyl -0,75; Achse 25
L: Sph -5,5; Cyl -0,75; Achse 160

http://augenlaser.operationauge.de/femto-wellenfront-lasik-bei-augentis-krefeld-t8599.html

Schlumpfine
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Re:Ein erster Erfahrungsbericht mit Fragen zur Lasik

Beitrag von Schlumpfine » 03.03.2011, 20:46

Vielen Dank für die Antworten :D

Solange sich die Nachtsicht nicht stark verschlechtert würde ich kein Problem sehen, aber das weiß man eben vorher nie. Was mir viel mehr Sorgen macht sind die Sehschwankungen die ich angeblich habe, wenn das vor dem Eingriff schon so schwankt, wie soll der Arzt dann richtig lasern? Ich habe noch nicht richtig verstanden wonach sich der Abtrag der Hornhaut berechnet nach dem was der Arzt misst wenn er mir durch die Pupillenerweiterung ins Auge schaut, anhand eines Sehtests oder anhand meiner Brillenstärke (das wäre schlecht da meine Brille nicht gerade auf dem aktuellsten Stand ist)? Ich bin da etwas verwirrt, ich nehme mal an es ist eine Kombination aus allem.

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