Erfahrungsbericht - ICL (EuroEyes Bremen)

[Avi]

Och danke. Ich bin aber derzeit echt zufrieden. Auch wenn man manchmal erst seine Erfahrungen machen muss: Erste Sicht, spätere Sicht, Dinge die man vorher nicht wusste (wie z. B. eine bessere Sicht als mit Brille ist nie möglich), etc.

Aber ich liebe das Leben ohne Brille, ich trage im Winter wieder gerne Mützen, nichts beschlägt und knockt einen aus, man sieht immer alles (auch wenn man es manchmal gar nicht will und lieber wieder Maulwurf wäre *hihi*), Wecker, Dusche... alles super.

Und die Nebenwirkungen, die ich habe... sind nichts wildes. Mittlerweile sehe ich das gelassener, als im Moment des Bemerkens. Das Gehirn vergisst irgendwann gewisse Dinge ^^

[PaulaM]

Toll - das hört sich doch echt super an und ich hoffe, dass es Dir und Deinen Äugelein weiter so gut geht

[LimeJuice]

Liebe Avi,

viele Grüße aus Bremen nach Bremen ....
Ich hoffe, du ließt hier noch mit? Auch ich überlege, ob so eine ICL nicht sinnvoll für mich wäre (meine Werte siehst du in der Signatur), statt einer Laser OP, da ich ja, zumindest links, eine starke HHV habe.
Außerdem kann man eine solche ICL notfalls wieder entfernen, was beim Lasern natürlich nicht geht.

Wie ist es bei dir inzwischen so, mit der Sicht? Es ist ja einige Zeit vergangen, seit der OP. Sind deine Beschwerden von damals noch da? Und der Anflug von bereuen, es getan zu haben?

So einen nebligen Blick stell ich mir echt nervig vor, kenne das ja, wenn ich zb lange mit KL geschlafen habe, und die Augen trocken sind, pieksen und ich milchig sehe. :/

Im dunkeln habe ich sowieso leichte Halos und Ghostings, aber wie du schon schriebst, man ist es gewohnt.

Würde mich feuen, du würdest dich zurückmelden

[Avi]

Ich grüße Euch,

wollte mich noch mal mitteilen, denn mein letzter Besuch ist schon etwas her.

Ich war vor ein paar Wochen bei meinem Augenarzt. Das erste mal, seit meiner OP. Mein Augenarzt ist ein älterer Herr, der in seinem Leben 2 gelaserte Patienten hatte. Eine ICL hat er noch nie gesehen. Da ich ja Hinterkammerlinsen habe, gibt es da für ihn auch nicht viel zu sehen. Er konnte sie nicht erkennen

Wie ich befürchtet hatte sind meine Augen leider wieder etwas schlechter geworden. Und das obwohl mein Auge in meinem Alter schon ausgewachsen sein sollte. Mit einem "ich habe es Ihnen ja gleich gesagt Grinsen" teilte er mit mit, dass das eine Auge -0,75 dpt hätte und das andere soweit ok wäre. Dieses wissende Grinsen fand ich unmöglich.

Naja, mit -0,75 habe ich nach 15 Monaten auch nicht gerechnet. Man sagt ja immer 0,25-0,5 seien Tagesschwankungen. Also habe ich noch mal einen Termin bei EE gemacht. Die Untersuchung musste ich nach 15 Monaten leider bezahlen, aber das war es mir wert. Der Augenarzt hat mich schon sehr verstört.

Laut EE ist alles in Ordnung. Gesamt sehe ich 100 % und mit dem rechten alleine sogar 125 %. Das linke Auge lag dann dort bei -0,5 dpt. Der Abstand zwischen meinen Linsen und meiner körpereigenen Linse wäre immer noch optimal. Der junge Arzt kam mir zwar leider auch ein wenig "was hat die eigentlich?" vor, aber naja. Ich frage lieber einmal mehr und fühle mich beruhigt, als das es später mal heißt "wären Sie doch nur etwas früher gekommen!"

Alles in allem bin ich immer noch happy es gemacht zu haben. Ich bereue es nicht, wäre aber auch nicht trauig gewesen, wenn die teuerste aller OP's etwas zufriedenstellender geworden wäre. Also ohne kleinen blinden Fleck im Glaskörper und ohne ungleich scharfe Augen Aber man sagte mir schon soooo oft "nur operierte/gelaserte machen andauernd den rechts-links Sehtest, sind immer am vergleichen". Und das stimmt wohl auch

Mir geht es gut, ich habe keine üblen Begleiterscheinungen und genieße mein brillenfreies Leben.

[Avi]

Hier kommt mal wieder ein Statusbericht von meiner Seite, um Euch als Langzeit-Erfahrene zu informieren.

Eins muss ich sagen: mein Leben ohne Brille ist immer noch schön Jeden Tag wieder freue ich mich sie los zu sein.

Eine Sache ist mir allerdings diesen Winter besonders aufgefallen: ich fahre in der Nacht unsicherer, aufgrund meiner Starburst-Erscheinungen. Jeder Scheinwerfer "explodiert" und blendet mich. In beleuchteten Gegenden ist es weniger schlimm, als beispielsweise auf einer unbeleuchteten Landstraße. Wenn es zudem auch noch auf Landstraßenstrecken regnet, die Straße dadurch spiegelt und die Verkehrsschilder auch noch reflektieren (durch die Feuchtigkeit), ist es ganz doof

Ich habe mir nun eine gelbe Anti-Reflektions-Brille gekauft. Diese soll Reflektionen vermindern und Kontraste mehr herstellen... Vergangenen Samstag habe ich sie mal auf der Autobahn ausprobiert (also nicht Worst Case) und habe keinen großen Unterschied bemerkt, außer das gelbes Licht angenehmer ist als weißes oder Xenon Licht. Der Starburst bleibt leider trotzdem bestehen.

Nun werde ich mal in den sauren Apfel beißen und mir mal überlegen, ob ich mir vielleicht für Nachtfahrten eine richtige Brille hole. Eigentlich will ich ja nie wieder Brille tragen, aber wenn es den Verkehr sicherer macht, dann kann ich mich dem nicht verschließen. Schließlich will ich mein Leben noch genießen und mich nicht wegen ein bisschen Licht in den Graben katapultieren

Ob das nun aber alles mit der OP selber zu tun hat, oder ob es vorher einfach auch schon vorhanden war und mir nicht so auffiel...?! Ich kann es nicht beantworten. Schließlich konnte auch kein Adlerauge herbei gezaubert werden und ich sehe nicht besser als mit Brille... aber eben ohne Brille und schweren teuren Gläsern

Ich werde weiterhin Langzeit-Berichterstattung leisten