zur OP entschlossen- Vorstellung

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

Symbiont
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Beitrag von Symbiont » 28.06.2005, 20:05

Hallo Gitta,

das was dein Operateur, bezüglich nach der OP sagt, das es dann wie eine Kontaktlinsenkorrektur ist, stimmt ja soweit, nur das ein schielen nicht nicht mit dem Laser korrigiert wird.

Warum macht Ihr keine Tests mit Kontaklinsen und prüft das Binokulare sehen. Abdecktest, Divergenz, etc...

Weiterhin, warum empfiehlt er Femto-Lasik. Ich weiß ja nicht welches Mikrokeratom sie sonst benutzen, aber mir hat der Femto derzeit zu viele Nachteile. Der schnitt des Mikrokeratoms hat eine bessere Oberfläche und induziert keine TLS(TransientLightSensitivity) und auch sehr viel weniger eine DLK (Diffuse Lamelläre Keratitis).
Der einzige Nachteil des Mikrokeratoms ist, dass es eine Klinge hat. Und die Fehlschnittrate bei einem versierten Anwender, der also sein Mikrokeratom kennt ist bei modernen Keratomen sehr klein geworden.
Das Flap lösen ist dafür beim MK deutlich weniger traumatisch als beim Femto. (Bei der Pulsrate von 30 KHz soll das zwar besser sein, aber zum einen frag deinen Operateur mal ob sie diese Rate schon haben oder ob sie noch mit 15KHz arbeiten.)
Was die visual recovery, also die Zeit der wiederherstellung des sehens angeht, erwarte ich ebenso eine Verlängerung mit dem Femto.

Eine PRK ist beim linken Auge von den Werten her grenzwertig, aber vielleicht dennoch vielleicht nicht die schlechteste Wahl.
Es ist auf jeden Fall die schlechteste Wahl für den Operateur, weil die Nachsorge intensiver ist, er hat also mehr arbeit mit dir. Und für dich bedeudet es die ersten Tage mehr schmerzen, die du aber mit schmerzmittel reduzieren und in den Griff behommen kannst. Ganz klar der Wow effekt wie bei der Lasik, den hast du bei der PRK nicht.
Nehm dir ne Woche Urlaub wenn du PRK machst. Diese Woche Urlaub sollte es dir schon Wert sein.
Haze kann dann ein Thema werden, aber früh erkannt und behandelt sollte auch das behersschbar sein. Haze ist eine Trübung der Hornhaut durch die Wundheilung. Vermehrt Blendungserscheinungen könne ein späterer Hinweis auf Haze sein.

Ich weiß das ich dich mit meinen Infos wahrscheinlich auch verunsichere. Das ist natürlich nicht mein Ziel. Mein Ziel ist es dir Informationen zu den Möglichkeiten zu geben die du hast. Wenn du weitere Fragen hast nur zu.

:wink:
Grüße Symbiont

Gitta
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Beitrag von Gitta » 28.06.2005, 20:31

Hallo Symbiont,

angeregt durch Dein Posting bin ich mal auf die Idee gekommen genauer zu schauen was das mit dem Prisma auf sich hat.
Ich dachte immer es ginge hierbei um schielen. So hat es mein Arzt damals erklärt. Es ist aber eine Winkelfehlsichtigkeit und nun wird mir auch klar, warum ich diese Kopfschmerzen bei der PC-Arbeit bekomme wenn ich Brille trage. Ich schätze mal die Werte passen nicht mehr.

Die Kopfschmerzen habe ich zwar unter gewissen Bedingungen auch mit KL in meiner Freizeit, aber eben viel weniger und meist durch helles Sonnenlicht verursacht.

Wenn es also eine Schrägstellung der Augen aufgrund einer Muskelschwäche ist, kann das durch eine Lasik OP nicht korrigiert werden.
Es dürfte aber auch nicht schlimmer werden denke ich, und da ich jetzt keine Doppelbilder habe dürften doch nach der Korrektur auch keine auftreten, oder?

Ich werde mich noch mal um einen Termin bei meinem Augenarzt bemühen und ihn zu einigen Dingen befragen und durchtesten.
Hätte der mir früher das mit den Prismen genauer erklärt wäre mir lange einiges klarer.

Der Operateur hat mir die Femto empfohlen, weil er meint durch den nasalen Flap seien die Versorgungsstränge nicht so stark durchtrennt wie beim normalen Flap, und daher die Trockenheit nicht so stark.
Ich bin auch nicht davon überzeugt und werde es nicht machen lassen.
Mir steckt das Verfahren auch noch zu stark in den Kinderschuhen.

Gruß Gitta

Symbiont
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Beitrag von Symbiont » 28.06.2005, 20:57

Gitta hat geschrieben:Hallo Symbiont,


Wenn es also eine Schrägstellung der Augen aufgrund einer Muskelschwäche ist, kann das durch eine OP nicht korrigiert werden.
Es dürfte aber auch nicht schlimmer werden denke ich, und da ich jetzt keine Doppelbilder habe dürften doch nach der Korrektur auch keine auftreten, oder?
Ist es sicher eine Muskelschwäche?

Doppelbilder? Doch es können doppelbilder auftreten. Dein Gehirn ist es jetzt weitestgehend gewöhnt das irgendwie beim Brille tragen zu kompensieren. Wenn du dies nun mit dem Laser korrigierst, ändern sich die Parameter. Doppelbilder sind nicht auszuschließen daher ganz wichtig der Test mit Kontaktlinsen.

Hier nochmal die Zusammenhänge:


Bei der Korrektion einer Anisometropie mit einer Brille entstehen, aufgrund der unterschiedlichen Werte, verschieden starke Eigenvergrößerungen bzw. Eigenverkleinerungen der Brillengläser. Das führt zu unterschiedlich großen Bildern auf der Netzhaut . Ab etwa 3% Größenunterschied (Aniseikonie) kann ein Doppelbild auftreten oder ein Auge unterdrückt (Suppression) werden. Die verschieden starken Eigenvergrößerungen bzw. Eigenverkleinerungen der Brillengläser führen zudem zu einem unterschiedlichen Aussehen der beiden Augenpartien für den Betrachter.

Bei der Korrektion einer Anisometropie mit einer Brille entstehen außerdem unterschiedlich große Gesichtsfelder, es müssen unterschiedliche Blickbewegungen erfolgen um bei unbewegter Kopfhaltung binokular einfach zu sehen, beim Blick auf nahgelegene Objekte müssen unterschiedliche Akkommodationserfolge aufgebracht werden und zudem sind unterschiedliche Konvergenzwinkel des rechten und linken Auges notwendig um in der Nähe einfach zu sehen. Bei einem Wechsel zur Kontaktlinsen verschwinden diese Phänomene großteils. Im Falle einer Brechwertanisometropie ist die Kontaktlinse der Brille überlegen, im Falle einer
Längenanisometropie ist rein rechnerisch die Brille zu bevorzugen. Oft sind Kontaktlinsen aber auch beim Vorliegen einer Längenanisometropie einer Brille überlegen. Bei einer einseitigen Aphakie (fehlen der Augenlinse) liegt eine reine Brechwertanisometropie vor. In diesem Fall sind Kontaktlinsen sehr empfehlenswert.
Grüße Symbiont

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Beitrag von Gitta » 29.06.2005, 18:01

Im Falle einer Brechwertanisometropie ist die Kontaktlinse der Brille überlegen, im Falle einer
Längenanisometropie ist rein rechnerisch die Brille zu bevorzugen. Oft sind Kontaktlinsen aber auch beim Vorliegen einer Längenanisometropie einer Brille überlegen. Bei einer einseitigen Aphakie (fehlen der Augenlinse) liegt eine reine Brechwertanisometropie vor. In diesem Fall sind Kontaktlinsen sehr empfehlenswert.
Hi Symbiont,

was ist eine Brechwertanisometropie bzw. Längenanisometropie?
Bis vor 2 Jahren habe ich eigentlich 18 Jahre lang zu 95% harte Kontaktlinsen getragen, seit dem etwa 30-60%.
Wie gesagt, bei Kontaktlinsen habe ich keinerlei Probleme mit Doppelbildern oder Ermüdungserscheinungen, werde aber mal einen Test mit Linsen machen.
Ist eben die Frage ob eine Muskelschwäche vorliegt oder durch die Anisometrie meine Augen dieses Phänomen nur im Zusammenhang mit meiner Brille zeigen.
Im ersten Falle würde es bedeuten daß ich vielleicht nach einer Laserop trotzdem irgendwann eine Prismenbrille brauche, im zweiten Falle ist nach der OP nach einer gewissen Gewöhnungszeit alles gut bzw besser, da ich durch die unterschiedlichen Bilder beim Brillentragen meine Augenmuskulatur nicht noch weiter strapaziere.

Oder liege ich total falsch?

Vielen Dank für Deine Erläuterungen!

Gruß Gitta

Symbiont
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Beitrag von Symbiont » 29.06.2005, 19:39

Haloo Gitta,

bei der Brechwertanisometropie ist die Fehlsichtigkeit beider Augen aufgrund von Brechwertdifferenzen der Hornhaut und der Augenlinse unterschiedlich. Bei der Längenanisometropie sind die unterschiedlichen Baulängen der Augen die Ursache.

Mit deiner weiteren Schlußfolgerung liegst du weitestgehend richtig.
Grüße Symbiont

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