Zufriedenheitscheck: Würdet Ihr es wieder tun??

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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amlie
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Re: Zufriedenheitscheck: Würdet Ihr es wieder tun??

Beitrag von amlie » 27.06.2016, 09:50

Hallo,

ich habe mal eine Frage an die bereits Operierten. Ich bin kurzsichtig, meine Werte sind -4,5 auf beiden Augen und -1,25 (li) bzw. -1,75 (re) HHV. Mit meiner Brille sehe ich alles verkleinert. Als ich neulich - nach einer langen Kontaktlinsenpause - eine Tageslinse eingesetzt hatte, war ich überrascht, wie "groß" alles erscheint bzw. tatsächlich ist.

Wenn ich mich jetzt einer Laser-OP (egal welche Methode) unterziehen würde, um meine Kurzsichtigkeit und den Astigmatismus zu korrigieren, würde ich nach der OP im Idealfall, d.h. bei einem Visus von 1,0 meine Umwelt wie durch eine Kontaktlinse wahrnehmen? D.h. entfällt der Verkleinerungseffekt der Brille auch im Falle einer Laser-OP? Und wenn dem so ist, kann ich dann nach der OP nicht auch im Nahbereich besser sehen als vorher mit Brille? Aktuell ist es so, dass ich zwar auch mit Brille noch gut im Nahbereich sehen kann (bin 40); bei müden Augen und insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen, und wenn die Schrift wirklich winzig klein wird, muss sich aber auch mal die Brille abnehmen, um noch lesen zu können. Wenn nach der Laser-Korrektur der Verkleinerungseffekt der Brille entfällt, müsste ich doch weniger Probleme mit dem Lesen haben, als vorher mit Brille, oder irre ich mich? Das ich ohne Brille im "absoluten Nahbereich" (also quasi direkt vor der Nase) besser sehe als mit Brille, ist mir schon klar. Es ist mir auch klar, dass ich diesen Vorteil nach der OP auf Dauer verlieren würde. Allerdings geht es mir in erster Linie um den Vergleich zwischen dem Sehen im Nahbereich einmal mit Brille und einmal nach Laser-OP.

Übrigens, bei meinen Werten ist das Lesen ohne Brille auch nicht gerade angenehm. Ich muss die Zeitung so nah an mein Gesicht heranholen, dass es nicht nur ziemlich "behindert" aussieht, sondern auf Dauer auch sehr anstrengend (insbesondere für die Arme) ist. Lesen in einem angenehmen Leseabstand (ca. eine halbe Armlänge) ist bei mir also nicht möglich. Deshalb betrachte ich persönlich den immer wieder erwähnten Nachteil der Laser-OP in Bezug auf die früher einsetzende Notwendigkeit einer Lesebrille nicht so relevant, da ich so oder so mittelfristig ohne Lesebrille nicht zurechtkäme.

Kann mir also jemand aus Erfahrung sagen, wie sich die "Größenwahrnehmung" nach einer Laser-OP darstellt und falls man ähnlich "groß" sieht wie mit Linse, ob das Lesen dann nicht einfacher fällt, als das Lesen mit Brille?
TransPRK an beiden Augen am 18.8.2016 in Aschaffenburg

Donauwelle
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Re: Zufriedenheitscheck: Würdet Ihr es wieder tun??

Beitrag von Donauwelle » 27.06.2016, 11:09

amlie hat geschrieben: würde ich nach der OP im Idealfall,...... Umwelt wie durch eine Kontaktlinse wahrnehmen?
Ja.
LG
Donauwelle

amlie
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Re: Zufriedenheitscheck: Würdet Ihr es wieder tun??

Beitrag von amlie » 27.06.2016, 16:16

Hallo,

ich habe soeben mit der netten Optikermeisterin, die bei mir einen Teil der Voruntersuchungen durchgeführt hatte, telefoniert. Es ging hierbei unter anderem auch um den Verkleinerungseffekt der Brille und inwiefern sich nach der Laser-OP Vorteile für den Patienten ergeben im Nahbereich. Die Optikermeisterin erklärte, dass der Verkleinerungseffekt der Brille nach der OP zwar tatsächlich entfällt, das Auge aber trotzdem im Nahbereich mehr arbeiten müsse als vorher, wenn es beim Lasern auf 100 % Fernsicht eingestellt werde. Dies gelte auch im Vergleich mit der Brille, die auf 100 % Fernsicht eingestellt ist. Das sei physikalisch bedingt, wobei sie mir nicht nachvollziehbar erklären konnte, worin denn genau physikalisch der Unterschied besteht.
Vielleicht findet sich hier in diesem Forum noch jemand, der die technischen Hintergründe verständlich darstellen kann, warum man im Nahbereich nach der Laser-OP im Vergleich mit einer Fernbrille (in beiden Fällen "optimal" auf Fernsicht korrigiert) schlechter sieht, und dies obwohl man die Schrift durch den Wegfall des Verkleinerungseffekt der Brille größer wahrnehmen müsste.

Nach den mir nicht verständlichen Aussagen der Optikermeisterin reicht wohl die Akkommodationsfähigkeit des Auges (ab einem gewissen Alter) nicht mehr aus, wobei ich eben nicht verstehe, worin denn der Unterschied zwischen der Korrektur mit der Brille und der Korrektur durch CL-/ bzw. Laser-Eingriff besteht.

PS.: Falls die Moderation der Ansicht ist, dass das Thema nicht in diesen Thread passt, kann der Beitrag gerne verschoben werden...
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Stefan026
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Re: Zufriedenheitscheck: Würdet Ihr es wieder tun??

Beitrag von Stefan026 » 28.06.2016, 09:12

supracor1 hat geschrieben:..Das alles hätte natürlich auch bei harten Linsen zugeschlagen...
Woher willst du das wissen ??? Das ist reine Spekulation und gründet auf nichts !
Bei mittelschwerem bis schwerem Trockenen Auge sollten keine harte Kontaktlinsen verwendet werden, da diese Kontaktlinsen eine Mindestmenge an Tränenflüssigkeit benötigen, um sich beim Lidschlag auf dem Tränenfilm bewegen zu können. Besonders harte Kontaktlinsen dürfen nie fest auf der Hornhaut aufsitzen, da sonst die Hornhaut nicht mehr durch die Tränenflüssigkeit mit Sauerstoff und Glucose ernährt und befeuchtet werden kann.
Quelle: https://www.augenklinik.uni-bonn.de/pat ... ckene-auge

Kittie
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Re: Zufriedenheitscheck: Würdet Ihr es wieder tun??

Beitrag von Kittie » 28.06.2016, 17:20

Lieber Stefan, ich hatte vor der Laser-OP aber maximal leichte Augenrockenheit - never ever war das schon eine mittelschwere bis schwere Trockenheit, zumal das Trockenheitsgefühl zu 95% nur im Zusammenhang mit dem tragen von weichen Linsen auftrat und auch das erst nach einigen Stunden.
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