LASIK + zeitgleiche Crosslinking OP

Sehbeeinträchtigungen wie Halos (Lichthöfe), Glare (Blendung), Starburst, Kontrastverlust (Schleiersehen) und Trockene Augen nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Renato
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LASIK + zeitgleiche Crosslinking OP

Beitrag von Renato » 24.01.2015, 17:17

Hallo

Ausgangssituation:
25 Jahre
Kurzsichtig
Rechtes Auge: -6.5
Linkes Auge: -5.5
Im Alter von 15 Jahren mit weichen Kontaktlinsen gestartet.

Ich bin eigentlich durch Freunde/Verwandte auf das Thema Augenlasern aufmerksam gemacht worden. Habe mich relativ nach kurzem überlegen dazu entschlossen meine Augen zu lasern, da es doch einige Lebensqualität mit sich bringt.
Termin bei einem sehr kompetenten Arzt gemacht, abgeklärt ob alles für eine OP spricht etc., dieser bejahte dies und meinte es wäre schon fast eine zu einfache OP da alles perfekt für eine OP stand (LASIK). Zugleich erwähnte er, dass wir doch vorbeugend ein Crosslinking machen sollten, da ich Ansätze hätte, dass dies vielleicht in ferner Zukunft von Vorteil wäre. Es wäre en kleiner Eingriff, könne man gleich in der selben OP wie die Lasik machen. Ich willigte ein, da ich dachte mein Arzt weiss was er tut bzw. was am besten für mich ist.

Laut meinem Arzt verlief die OP super, keine Komplikationen.
Natürlich hatte ich die ersten Tage Schmerzen etc. aber auch diese vergingen. Sehkraft linkes Auge morgens und abends TOP, Sehkraft rechtes Auge morgens TOP gegen Abend immer schlechter.
Leider wurde mir relativ schnell Kortisontropfen verschrieben, da ich eine Entzündung eingefangen habe, extreme Lichtempfindlichkeit. Als diese wieder behoben wurde und das Kortison eingestellt wurde, brach diese schon wieder aus und „durfte“ wieder Kortison nehmen. Jedes mal als ich das Kortison abgesetzt habe, kam wieder diese extreme Lichtempfindlichkeit. Auf jedenfall ist die OP nun ganze 4 Monate her. Klar es wurde leicht besser und ich kann plus/minus über den Tag mich durchschlagen (all Stunde an die frische Luft und x mal befeuchten), aber gegen Abend wird es immer schlimmer. Ich kann in kein Restaurant, Bar oder zB. TV schauen.
Ich habe das Gefühl diese dicke/warme Luft ist ausschlaggebend, dass dann die kleinste Lichtquelle in meinen Augen schmerzen auslöst. Ich rede hier nicht von ein bisschen blenden, sondern blenden, dass man die Augen nicht öffnen möchte/kann und gefühlte 100 mal /s blinzeln muss. Wie bereits erwähnt war die OP vor 4 Monaten. Laut kleineren Recherchen im Internet wird meistens von maximal 3 Monatigen Heilungsprozess gesprochen, bzw. die letzte Untersuchung wäre nach 3 Monaten, danach sollte eig. alles wieder i.O. sein.
Mein Arzt meinte vor einem Monat (sprich nach 3 Monaten Heilungsprozess), dass wir im Januar (1 Monat später) einen Termin vereinbaren um zu schauen wies mir geht. Daher im Januar nochmals zum Arzt und ich bekomme die gleiche Antwort wie immer: „Es braucht seine Zeit“ ich solle in einem Monat (Februar) wieder kommen.
Hallo ? Ich habe schon langsam Depressionen, schotte mich von der Aussenwelt ab, ich kann nicht mehr :S !
Ich werde immer vertröstet und bekomme keine klaren Antworten. Klar kann ich verstehen, dass er mir nicht sagen kann an welchem Tag es wieder gut ist. Aber das ganze eingrenzen ?


Es ist nicht so das kein Heilungsprozess stattfindet. Aber mir machen diese schubweisen Lichtempfindlichkeit doch sehr zu schaffen und ich frage mich an was das liegt ? Oft kann ich in strahlende Lichtquellen schauen, kein Problem. Und dann habe ich wieder Phasen (ca. 2 h andauern) wo ich meine Augen nicht öffnen kann da wirklich alles blendet, sogar wenn ich die Augen geschlossen halte..
In einer solchen Situation helfen mir meine Befeuchtungstropfen nichts, lediglich an die frische Luft zu gehen. Aber dies ist auch nicht das gelbe vom Ei ..

Ich schreibe hier wirklich nur weil ich mit meinem Latein am Ende bin und hoffe, dass vielleicht jemand einen Tipp/Erfahrungen/Ideen hat, wie ich vor allem diese schubweisen Situationen verhindern kann ?! Bzw. ist dies normal ?
Ich wäre bereits glücklich wenn ich nach der Arbeit auf ein Bier in eine Bar gehen könnte...

Beste Grüsse
R

neo3380
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Beiträge: 353
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Re: LASIK + zeitgleiche Crosslinking OP

Beitrag von neo3380 » 25.01.2015, 22:40

Klingt ja nicht so super.

Ich kenne mich leider mit Crossling nicht wirklich aus. Bei Keratokonus-Patienten ist das eine Methode um durch Vernetzung der Fasern das Gewebe "steifer" zu machen. Diese Methode ist für diese Patienten das Mittel der Wahl (Alternative Hornhautverpflanzung). Es kann sein, dass das Crosslinking hierbei das Problem darstellt. So enorme Licht-Probleme sind bei Lasik nicht normal.

Spannend finde ich allerdings, dass der Arzt eine Lasik macht und gleichzeitig das Crosslinking. Klingt für mich: Deine Hornhaut kam an seine Grenzen (Dicke und dadurch Stabilität).

Tipp: 2 Meinung einholen. Mein Tipp sich nicht lasern zu lassen ist leider schon zu spät. Die Ärzte können sich nicht vorstellen was es bedeutet zu den angeblichen 1% der Komplikationen (ich glaube es sind deutlich mehr) zu gehören.

Gute Besserung!

jericko
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Registriert: 23.10.2015, 15:57

Re: LASIK + zeitgleiche Crosslinking OP

Beitrag von jericko » 10.11.2015, 17:48

Hallo Renato

Das hört sich sehr übel an,konntest du dein Leiden wenigstens ein bisschen verringern?Ich bin seit der Lasik die ich hatte auch sehr Lichtempfindlich.

Gruss

Kittie
kennt sich hier aus
Beiträge: 146
Registriert: 22.07.2015, 11:35

Re: LASIK + zeitgleiche Crosslinking OP

Beitrag von Kittie » 11.11.2015, 12:10

Von Crosslinking habe ich auch keine Ahnung, aber ich hätte jetzt gesagt solange diese Lichtempfindlich schwankt, also mal da ist und mal nicht, würde ich das dem Heilungsprozess zuschreiben. Bei meiner Augenklinik hieß es übrigens, dass der Heilungsprozess 3-6 Monate in Anspruch nimmt und in Einzelfällen auch länger andauern kann. Dementsprechend ist die letzte NU nach 6 Monaten.

Nichts desto trotz verstehe ich deine Verzweiflung.
Ich hatte bis vor 2 Wochen noch Probleme mit starker Augentrockenheit und war auch allmählich echt am verzweifeln, weil man so ja auch nirgends großartig hingehen kann. Man will ja nicht in der Öffentlichkeit alle 30 Minuten tropfen.
Hier war es bei mir auch so, dass die Trockenheit schwankte, mal mehr mal weniger, mal mehr auf dem linken, dann wieder mehr auf dem rechten Auge.

Ich kann dir nur den Rat geben den Ärzten auf die Füße zu treten. Die sollen dir gefälligst einen möglichst kurzfristigen Termin einräumen und lasse dich dann bloß nicht abspeisen mit dem üblichen Gewäsch ("Das ist normal, der Heilungsprozess ist ja noch im Gange", "Das kann auch am aktuellen Wetter und der Heizungsluft liegen" bla bla bla).

Und was Statistiken anbelangt ist es ja nichts neues, dass diese geschönt werden. das ist im Bereich der Medizin auch sicher nochmal extremer als anderswo. Bestes Beipspiel ist das Thema Pille 3. und 4. Generationen. Da heißt es ja, dass das Thromboserisiko bei 14-18 Frauen pro 10.000 liegt, das sind aber nur die Fälle, in denen die Pille als Ursache zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Sobald Faktor V oder andere Risikofaktoren hinzu kommen fallen die Fälle aus der Statistik, denn Rauchen + Übergewicht könne schließlich genauso schnell zu einer Thrombose führen :roll:
Femto-LASIK am 21.07.15

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