Lasek bei Excimer in Bratislava

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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xangie1
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Lasek bei Excimer in Bratislava

Beitrag von xangie1 » 08.07.2015, 20:26

Ich bin euch noch einen Erfahrungsbericht schuldig über meine Lasek bei Excimer in Bratislava. Ich wurde heute vor genau einer Woche am 01.07.2015 operiert, aber ich fange von vorne an.

Ich bin bereits am Dienstag nach Wien gereist, da ich am Mittwochmorgen um 7Uhr früh vom Shuttle der Klinik am Wiener Hauptbahnhof abgeholt wurde. Als ich vom Flieger ausstieg und mein Handy wieder einschaltete, fand ich auch gleich eine SMS der Klinik in der alles beschrieben ist wo ich genau warten soll. Das fand ich sehr zuvorkommend und beruhigend, denn ich machte mir schon sorgen ob ich jetzt dem Chauffeur anrufen muss oder so.

Aber alles bestens.

Mittwochmorgen ging bei der Abholung auch alles super. Ich bin furchtbar mit Namen aber ein netter Herr der (glaube ich) Gregorius hiess, hat uns (3 im Gesamten) pünktlich abgeholt und gegen 7:15 fuhren wir Richtung Bratislava. Eine knappe Stunde später trafen wir in der Klinik ein und wir mussten gleich ein Formular unterzeichnen und haben einiges an Lesematerial bekommen, u.a. auch ein Büchlein wo alles über die Pflege und Vorsichtsmassnahmen nach der OP beschrieben sind.

Es waren unglaublich viele Leute anwesend und es herrschte reger Betrieb. Die Voruntersuchungen gingen einigermassen speditiv voran. Ging halt zack-zack, einer nach dem anderen. Grosse Kommentare von den Personen, die die Untersuchungen machten, gab es nicht, ausser man fragt proaktiv nach. Bei Excimer werden jeweils so viele Leute am Tag gelasert, da bleibt für die superindividuelle Betreuung kein Platz. Man wird aber auf allfällige Komplikationen hingewiesen in einem kurzen persönlichen Gespräch (z.B. zu grosse Pupillen -> Gefahr auf schlechte Nachtsicht, oder bei fortgeschrittenem Alter die Wahrscheinlichkeit, dass eine Lesebrille nötig sein wird, etc, etc.). Für mich hat's so gepasst, ich habe nichts anderes Erwartet bei "Massenabfertigung". Ich fand eher die Atmosphäre sehr entspannt und die Leute sehr freundlich und sympathisch. Wenn man selber nachfragt bekommt man auch immer eine Antwort. Rundum war ich mit dem Service sehr zufrieden.

Nachdem die ganzen Voruntersuchungen durch waren, versammelten sich alle, die gelasert wurden in einem Raum und man wurde nochmal über die OP aufgeklärt und die ganze Prozedur mit den Medikamenten nach der OP wurde auch erklärt. Man hat die Augentropfen in einer praktischen Tasche erhalten, inkl. Sonnenbrille, Taschentücher, Verbände und Vitaminen. Da wurde an alles gedacht. Anschliessend musste man auch gleich das Bargeld zücken und bezahlen (Endlich war ich den Haufen Bargeld los!!). Dann hiess es warten. Je nach dem wo man in der Liste war, konnte sich die Wartezeit ziemlich in die Länge ziehen. Gegen 14 Uhr war ich dann dran.

Als Anmerkung am Rande muss ich auch noch sagen, dass nicht explizit gesagt wurde, welche Methode jetzt genau angewendet wird. Es hiess nur eine Mischung aus Lasek und C-Ten. Ich war also gespannt was mich erwartete. Nachdem ich etwa 7x pro Auge die Betäubungstropfen erhalten hatte, ging es also unter den Laser. Da konnte ich sehr gut feststellen, dass es eine Lasek gab. Das Instrument mit dem Ring, die Flüssigkeit, das Webschaben und alles Drumherum sprachen für sich. Ich war überrascht wie gut alles ging. Man spürt nichts und es geht schnell vorbei. Auch das Ruhighalten und fixieren des Grünen Punktes machte mir keine grosse Mühe.

Nach der OP wurden ich Hotel gefahren. Das Hotel ist für den Preis (unter €100.-) völlig in Ordnung. Ich wollte dann etwas spazieren gehen und trat vom Sonnenlicht gleich wieder zurück in die Lobby. Das Licht war unerträglich. So gegen 16:30 hab ich mich wieder nach Draussen gewagt, das ging dann schon besser, nur fühlten sich meine Augen wirklich übel an. Fremdkörpergefühl, Schmerzen (nicht schlimm aber doch vorhanden), Tränen, das volle Programm. Ich brach dann meinen Spaziergang wieder ab, ging zurück in mein Zimmer und bestellte was über den Zimmerservice ^^‘.

Am nächsten Tag dann die Nachkontrolle. Alles gut verlaufen, die Sicht ist nicht berauschend, aber ich kam gut zurecht. Gleich anschliessend wurde ich dann zum Flughafen gefahren und konnte dort Mittagessen und gemütlich auf meinen Flug warten.

Ich habe mich auf weitaus mehr Probleme gefasst gemacht, als schlussendlich aufgetaucht sind. Am Flughafen war alles i.O. , ausser dass ich halt ziemlich nahe an die Anzeigetafeln musste, da meine Sicht in der Ferne wirklich schlecht war. Der Flug war dann wirklich mühsam. Die Klimaanlage war fürchterlich und ich war so froh, konnte ich das Flugzeug nach einer Stunde wieder verlassen. Ich konnte die Augen nicht offen halten und alle Tropfen halfen nichts. Schrecklich!

Letzten Montag ging ich dann zum Augenarzt und liess die Schutzlinse entfernen. Diese Linse war extrem unbequem und ohne ein gefühltes halbes Fläschchen Augentropfen waren sie schlecht auszuhalten. Seit die Linsen draussen sind habe ich kein störendes Gefühl mehr in den Augen.

Und heute, einen vollen Tag ohne Schutzlinse und genau eine Woche nach der OP bin ich bereits sehr zufrieden. Ich kann ohne Probleme diesen Text verfassen, danach noch ein bisschen Zocken am PC, war auch schon im Kino (3D, alles ohne Probleme) und bin bis jetzt wirklich froh diesen Schritt gewagt zu haben. Schmerzen sind keine Vorhanden, meine Augen sind nicht übermässig Trocken, also scheint alles Komplikationslos zu sein.

Die Sicht ist noch zu schlecht zum Autofahren und in der Ferne habe ich noch extreme Schwankungen in der Schärfe. Bis jetzt konnte in die Ferne jedoch noch nicht gestochen scharf sehen, verglichen mit der Sicht mit Brille. Es ist mal etwas besser, dann wieder unmöglich.

Aber wie heisst es so schön bei Oberflächenverfahren: Geduld. Und das versuche ich auch durchzuhalten. Abwarten, Tee trinken und sich freuen ohne Brille zurecht zu kommen. Ich hoffe, dass ich bis zum 20.07. Auto fahren kann, denn dann muss ich wieder zur Arbeit, aber ich bin zuversichtlich.

Fazit: Die Klinik kann ich empfehlen. Sie sind spezialisiert auf Oberflächenverfahren, haben den neusten Laser, viel Erfahrung und die Leute dort sind sehr freundlich und es ist alles super durchorganisiert. Wer’s gerne ruhiger und persönlicher wird, sollte vielleicht keine Klinik wählen bei denen 20 Leute oder mehr am Tag operiert werden. Für mich war’s aber völlig OK.

Morgen früh habe ich wieder einen Kontrolltermin beim Augenarzt. Bin gespannt was rauskommt.

Werde wieder berichten.
LG Angie

Lasek in Bratislava am 01.07.2015
http://augenlaser.operationauge.de/lasek-bei-excimer-in-bratislava-t10006.html

enim
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Re: Lasek bei Excimer in Bratislava

Beitrag von enim » 11.07.2015, 22:29

Danke für den Bericht! Über Updates würde ich mich sehr freuen. :)
R: +3,25 sph -6,25 cyl   L: +3,00 sph -4,75 cyl
R: +0,50 sph -2,50 cyl   L: +0,25 sph -0,50 cyl   nach ICL-OP (V4c)
R:   ?   nach TransPRK

xangie1
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Re: Lasek bei Excimer in Bratislava

Beitrag von xangie1 » 16.07.2015, 18:40

So nun sind etwas mehr als zwei Wochen seit der OP vergangen und ich bin immernoch sehr zufrieden.

Mitlerweile hat sich die Schärfe in der Ferne auch endlich gezeigt. Ich sehe für die meiste Zeit sehr gut und habe nur wenige Schwankungen. Ich bin auch schon Auto gefahren ganz ohne Probleme, dies auch Nachts. Dabei sind mir soweit eigentlich keine grosse Blenderscheinungen aufgefallen. In der Ferne haben die Scheinwerfer der entegenkommenden Fahrzeuge leichte Halos, die aber verschwinden, je näher das Fahrzeug kommt. Alles in Allem kam ich aber gut zurecht. Es war jedoch schon sehr spät in der Nacht und die Augen waren trocken und müde. Dies äusserte sich in einem leicht krazigem Gefühl, und das obwohl ich die Augen vor der Abfahrt zur Sicherheit noch etwas befeuchtet hatte.

Soweit bin ich aber immernoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Ab Montag werde ich wieder zur Arbeit gehen und habe keine Bedenken dabei, dass ich die 8.5h am PC übestehen werde :)

Das einzige was mich noch etwas stört, ist das komische Gefühl am Morgen im linken Auge. Sobald ich die Augen zum ersten Mal öffne fühlt es sich links so an, als hätte ich was ins Auge bekommen, so eine Mischung von brennen und einem komischen Schmerz. Ich denke es liegt an der Trockenheit. Ich gebe zwar jeden Abend vor dem Schlafengehen Cornergel ins Auge, aber es scheint für das linke Auge nicht genug zu sein. Das Gefühl geht nach ein paar Mal blinzeln weg und ich tropfe nach dem Aufstehen auch gleich ein paar Mal ein um die Augen gut zu befeuchten. Mal sehen ob sich das auch noch bessert.

Aktuell benutze ich noch 3x am Tag Efflumidex und mindestens 5-6x künstliche Tränen. Dies nicht unbedingt weil ich ein Trockenheitsgefühl habe, sondern weil ich meinen Augen was gutes Tun will und dies auch die Anweisungen der Klinik sind.

Sonst unter Tag wie gesagt, keine grosse Einschränkungen.

Auch der Augenarzt hat bei der letzten Kontrolle vor einer Woche nichts ungewöhnliches entdeckt. Morgen Vormittag habe ich nochmal einen Termin. Ich hoffe, dass ich dann auch endlich die ganz kleinen Zeilen an der Tafel lesen kann. Bin gespannt wie sich dies noch entwickelt. Momentan kann ich mir fast nicht vorstellen, dass die Sicht noch besser wird. Fühle mich jetzt schon so, als würde ich den ganzen Tag Kontaktlinsen tragen..nur ohne Nebeneffekte :D

Ich behalte euch sicherlich weiterhin auf dem Laufenden.

Eine Frage noch: Es wurde hier schon mehrmals die Bepanthen Augensalbe erwähnt. Könnte diese besser sein als das Cornergel? Ist es möglich, dass mein linkes Auge eventuell wegen dem Cornergel morgens so reagiert? Ich werde sicher mit dem Augenarzt darüber sprechen, aber vielleicht weiss hier auch jemand was?
LG Angie

Lasek in Bratislava am 01.07.2015
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Jose1
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Re: Lasek bei Excimer in Bratislava

Beitrag von Jose1 » 17.07.2015, 14:41

Versuche mal "Bepanthen" Augentropfen!

Der Heilungsprozess kommt mir doch etwas lange vor.

Stefan026
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Re: Lasek bei Excimer in Bratislava

Beitrag von Stefan026 » 17.07.2015, 21:34

Cornergel und die Bepanthen Augen- und NAsensalbe haben unterschiedlcihe Aufgaben. Das Cornergel ist eher wie künstliche Tränen die sich nur länger halten zu sehen, während die Salbe eigentlich die Heilung fördern soll (und auch tut) aber eben auch die Augen vorm trocken werden schützt und wie Tropfen/Gel die Unebenheiten im Auge ausgleicht. Den Zusatznutzen des Schutz vorm Austrocknen können meiner Meinung nach Bepanthen Tropfen nicht erbringen. Das Kratzen im Auge ist ja gerade ein Zeichen für extrem trockene Augen was dann zur Hornhautentzündung führen kann.

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