Erfahrungsberichte Lasik im Alter 45+?

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

J.Franetzky
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Re: Erfahrungsberichte Lasik im Alter 45+?

Beitrag von J.Franetzky » 06.10.2010, 10:00

Hi,


also, ich bin 46, mein Operateur hatte mich "gewarnt", das auf jeden Fall die Altersweitsichtigkeit zuschlägt. Wir hatten auch über eine Monovision (1 auge wird etwas kurzsichtig gelassen) diskutiert, jedoch war es mir wichtiger, in der Ferne scharf zu sehen.
Erstaunlicherweise habe ich bei der Arbeit vor dem Bildschirm- im Gegensatz zu vorher mit Brille- gar keine Probleme mehr, gutes Licht und die halbe Armlänge reichen zum normalen Lesen. Das Kleingedruckte auf den Lebensmittelpackungen kann ich definitiv nicht mehr sehen und abends zum Lesen nehm ich meist ein Lesebrille. Nach der Lasik hatte es im Nahbereich einige Wochen gedauert, bis die Augen sich---auch in der Nähe---eingestellt haben, aber so bin ich zufrieden, habe auch keine Probleme mehr mit dem Fokussieren. Leider habe ich auf einem Auge noch -0,25 dpt, nun weiß ich aber definitiv, dass eine Monovision nichts für mich gewesen wäre. Es ist manchmal noch sehr irritierend, auch nach 5 Monaten, diese wirklich sehr leichte Unschärfe auf einem Auge.

alles Gute

Jacqueline

Sonne18
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Re: Erfahrungsberichte Lasik im Alter 45+?

Beitrag von Sonne18 » 07.10.2010, 13:24

Hallo ,
ich bin jetzt 50 und habe mir Anfang des Jahres die Augen in der Potsdamer Augenklinik lasern lassen. Bin super zufrieden. Schau doch mal in meinen Erfahrungsbericht unter "Sonne18".
Gruß

BlindeTine
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Re: Erfahrungsberichte Lasik im Alter 45+?

Beitrag von BlindeTine » 07.10.2010, 18:49

Sina-Tine: Ein herzliches Hallo an alle Gelaserten, Sich-das-noch-Überlegenden und Ratsuchenden! Seit einiger Zeit verfolge ich mit großem Interesse diese Berichte, die mir teilweise sehr helfen. Deshalb möchte auch ich mich heute „einklinken“ und meine ganz persönliche Lasergeschichte erzählen: Meine Laseroperation fand am 13.08.2010 in der Eurolaserklinik in Fürth statt. Knapp drei Wochen vorher hatte ich mich erst zu einer Operation entschieden. Nachdem ich das ganze Jahr über Probleme mit meiner neuen Brille bzw. Sehstärke hatte, hatte ich meine Augenärztin gewechselt . Mit meinen 47 Jahren habe ich bereits die zweite Gleitsichtbrille mit Werten von rechts 6,50 Dio. und links 6,75 Dio. Nachdem ich die neue Augenärztin fragte, was sie vom Lasern halte, schwärmte sie mir von ihrer eigenen OP vor, die ein Jahr zurück lag. Mit „neuem Lebensgefühl“ und „neuer Mensch“ und „sie werden begeistert sein“, hatte sie mich sehr rasch überzeugt. Es war genau das, was ich hören wollte und was ich eigentlich schon immer wollte, aber mich nie richtig ernsthaft damit befasst hatte. Also gut, ich hatte mich also entschieden! Sie empfahl mir die Euroaugenlaserklinik und ich wählte die LASIK für knapp 5.000,00 Euro. Teure Angelegenheit, aber meine Augenärztin genoss mein vollstes Vertrauen und ich wollte mir endlich „auch mal etwas gönnen“. Dass ich bereits knapp 2 Wochen später einen OP Termin bekam, überraschte mich sehr und ich war mega mega aufgeregt. Hatte Angst, Freude, Ungewissheit, Panik … da war alles vertreten. Ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Aber die Vorfreude, endlich sehen zu können … nach 33 Jahren Brillenträger überwog jegliche Angst. Der 13.08. kam. In der Klinik fühlte ich mich sofort sehr gut aufgehoben. Als vor Aufregung kleine Tränen kullerten, beruhigte mich eine Schwester sehr schnell. Es tue nicht weh, versprach sie mir und ich bekam eine Beruhigungstablette. Pünktlich um 12.15 Uhr kam ich in den OP-Raum und Dr. von Busch erklärte mir alles genau. Dann war alles so, wie er es voraus gesagt hatte. Während der OP erklärte mir auch noch mal alles ganz genau, so dass ich immer wusste, das, was jetzt passierte, ist richtig. Also: Ich hatte keine Schmerzen während der OP und auch nicht danach. Es war traumhaft. Eine Schwester war ständig an meiner Seite und hielt mir die Hand. Das war schön. Das ganze dauerte ca. 20 Minuten. Danach wurde ich von Prof. von Busch untersucht und er stellte fest, dass die OP sehr gut verlaufen ist und das Ergebnis schon jetzt sehr gut aussehe. Ich bekam Augenklappen auf und wurde zu meiner Begleitperson – meine treue Tochter! – gebracht. Mit den durchsichtigen Plastikklappen kam ich mir vor wie Puck, die Stubenfliege. Aber das nur nebenbei, grins. Nun sollte ich 5 Stunden die Augen geschlossen halten, was mir nicht schwer fiel. Ich hatte das Gefühl, dass die Beruhigungstablette erst jetzt wirkte und dämmerte vor mich hin. Aber nach fünf Stunden war es soweit: Ich nahm die Klappen ab und …. konnte sehen!! Natürlich noch etwas verschwommen, aber trotzdem schon gut erkennbar. Am nächsten Tag war ich wieder zur Untersuchung und Dr. von Busch stellte fest, dass man schon kaum mehr etwas vom Schnitt sah. Derzeit sah ich auf die Ferne 120 % und ich war fasziniert. Das Problem war die Nähe. Da ich ja bereits die sog. Alterssichtigkeit habe, wusste ich, dass ich für die Nähe eine Lesebrille bräuchte. Doch der Nahbereich war in den ersten Tagen ein Bereich von ca. 2 Meter und ich hatte Panik, dass das bereits in den Alterssichtigkeitsberei ch gehörte. Auch Menschen, die neben mir standen, konnte ich nicht klar sehen und das machte mich fast wahnsinnig. Ich war sehr verzweifelt und nach einer Woche (3. Nachuntersuchung) erklärte mir Prof. von Busch, dass sich diese Schwankungen in den nächsten 2 Wochen geben müssten. Die Schwankungen liesen tatsächlich nach und der Nahbereich wurde auch immer besser. Trotzdem machte es mir weiterhin sehr große Schwierigkeiten, mit diesem Nahbereich zurecht zu kommen. Immer wieder erfasste mich die Panik, dass es das jetzt war. Ich tropfte fleißig Hylo-comod und auch die Augensalbe gönnte ich meinen Augen. Zwischen der 4. und der 6. Woche war es so, dass ich sehr gut mit meinen Augen zurecht kam. Ich sah in die Ferne 100 % und der Nahbereich war gut. In der Arbeit (leider PC-Arbeit) konnte ich zu 90 % ohne Brille arbeiten, nur wenn ich mal länger und kleinere Zeilen lesen musste, nahm ich meine Lesebrille mit 1.0 Dio. zur Hand. So war ich zufrieden. Leider hielt dieser Glückszustand nur 2 Wochen….. Genau 1 Tag nach der 6. Woche der OP (am 25.09.) hatte ich das Gefühl, in die Ferne schlecht zu sehen. Plötzlich sah ich Dinge unscharf, die tags zuvor noch scharf und sehr gut zu erkennen waren. Zuerst zweifelte ich an mir, doch mir war klar, dass ich mir das nicht einbildete. Meine Augenärztin bestätigte mir am 04.10.2010, dass ich nun auf einem Auge 0,25 Dio. und auf dem anderen 0,50 Dio. Sehschwäche hätte. Nun hat sie mir Cortison Tropfen verschrieben, die ich 8 Wochen nehmen soll. Diese Tropfen können bewirken, dass sich die Sehkraft nicht verschlechtert, dass die Sehkraft wieder auf 0,0 zurück geht oder auch gar nichts. Ich bin wieder sehr verzweifelt. Ich komme damit nicht zurecht, weil ich in die Ferne einfach das Gefühl habe, schlecht zu sehen. Autofahren trau ich mich auch nicht so richtig. Es war sooo schön, scharf zu sehen und jetzt komme ich mir vor, wie unter einer Käseglocke …. Kein klarer Blick, weder nah noch fern! Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Bitte bitte schreibt mir. Bin über jeden Hoffnungsschimmer dankbar. Ich weiß, dass ich Geduld brauche. Die hätte ich ja auch, wenn ich wüsste z.B. in einem halben Jahr ist alles gut. Aber so bin ich in ständiger Panik, dass es das jetzt war. Ich tropfe ganz viel Hylo comod (teilweise stündlich) was mir nichts ausmacht und nachts gebe ich Augensalbe Vidisic rein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Nachlaserung so gut ist. Hab hier im Forum nicht so viel Gutes übers Nachlasern gelesen. Freue mich über Eure Nachricht. Gerne über holzfee63@freenet.de. DANKE! Eure Tine.

riffraff
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Re: Erfahrungsberichte Lasik im Alter 45+?

Beitrag von riffraff » 07.10.2010, 22:35

Hi,

ich werde jetzt zwar demnächst "erst" 42, aber bei mir war es so, dass ich vor der Lasek
auf die Nähe (je nachdem mit Brille abnehmen) super gesehen habe.
2 - 3 cm Abstand zum etwas ganz genau ansehen ging ohne Probleme.
Die Kurzsichtigkeit gibt einen quasi einen Bonus oder eine Verzögerung für die einsetzende
Altersweitsichtigkeit.
Und diesen Bonus verliert man eben, wenn man die Kurzsichtigkeit verliert.
Konkret ist es bei mir so, dass ich auf 0 - 10 cm jetzt etwas unscharf sehe.
Erst ab 10 cm wird dann richtig scharf.
Eine Lesebrille brauche ich deshalb noch nicht, aber sie ist eben doch ein Stück nähergerückt.

Ansonsten denke ich spielt das Alter keine Rolle. Wer mit Wundheilung / Narbenbildung oder erhöhten Augeninnendruck keine Probleme hat, wird hoffentlich auch bei Lasek/Lasik keine Probleme haben, und das Alter sollte hierbei keine Rolle spielen.

Gruss

riffraff

Thomas S.
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Re: Erfahrungsberichte Lasik im Alter 45+?

Beitrag von Thomas S. » 11.10.2010, 01:29

Hallo troet64,
troet64 hat geschrieben:Hallo Zusammen,

gibt es Erfahrungsberichte von Leuten, die sich die Augen im "hohen" Alter von 45+ haben Lasern lassen?

Ich wäge es im Augenblick auch ab. Habe ungefähr -4 bei +1,75 Zylinder auf beiden Augen und bin jetzt soweit, dass ich eine Gleitsichtbrille bräuchte.

habe trotz intensiver Suche überwiegend "Jungvolk" angetroffen. Vielleicht gibt es ja jemanden?
im biblischen Alter von 44 habe ich bei ähnlichen Werte wie Du (-3,5 -0,75 Zylinder, anderes Auge etwas weniger) vor 3 Jahren den Schritt gewagt: Die Gleitsichtbrille wollte ich mir auch ersparen!

Was soll ich sagen? Ich würde es wieder machen lassen! Man kann sich eine normale Sonnenbrille kaufen und ist beim Schwimmen nicht mehr ein Maulwurf: Das Leben ist auf einmal so viel einfacher.

Eine Einschränkung gibt es allerdings: Das Kleingedruckte auf den Produkten beim Einkaufen liest sich nicht mehr so leicht (da hatte ich vor der OP KEINE Probleme!) Früher oder später braucht man aber sowieso eine Lesebrille, und das nehme ich eher in Kauf als ein Gleitsichtmodell!

Gruß
Thomas

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