MONITOR am 9. Oktober 2003 - Gefährliche Augenoperationen

allgemeine Themen zu LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...die in keine Spezialkategorie passen

Moderator: Frankyboy

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Ist der MONITOR-Bericht "Gefährliche Augenoperationen" Panikmache?

Ja
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67%
Nein
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33%
 
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KasperskyKapoff
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Beitrag von KasperskyKapoff » 02.03.2008, 18:44

Prof. Dr. Michael C. Knorz hat geschrieben:Eine Hornhautvorwölbung (Keratektasie) tritt somit extrem selten, nämlich einmal pro 160.000 LASIK Operationen auf. [...] ...ist die Hornhautvorwölbung (Keratektasie) eine extrem seltene Komplikation, die nur einmal pro 1,4 Mio LASIK Operationen auftritt.
Kann mich da eventuell mal jemand aufklären? Wäre echt hilfreich...
Die Floskel steht ziemlich weit am Anfang der Stellungsnahme (http://www.freevis.de/news/102003_3.html), unter der Überschrift Wie häufig ist die Hornhautvorwölbung (Keratektasie) ?.

Ansonsten sehr informativer und spannender Beitrag, vor allem weil mal im Web nicht viel Fachwissen zur Hornhautvorwölbung findet. Besten Dank dafür!

MfG Kaspersky
Häh...?

Ultraschall81
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Beitrag von Ultraschall81 » 26.08.2008, 12:13

Hallo,

ich hätte zu dem Thema auch ein paar Frage.

Was passiert, wenn bei einer Lasik der Flap, an der Stelle, andem er mit dem Auge während des lasern verbunden ist, abreißt? Z.B. beim aufklappen oder zurücklegen. Wird der lose Flap einfach wieder aufs Auge gelegt und irgendwie fixiert? Ein neuer wächst ja sicherlich nicht nach, oder?

Und weiß jemand ob das schon passiert ist, bzw wie oft das passiert?
Gibt es unterschiede bei Flaps, die mit Microkeratom bzw mit Femto geschnitten wurden?

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 29.08.2008, 23:04

Ultraschall81 hat geschrieben:Und weiß jemand ob das schon passiert ist, bzw wie oft das passiert?
Zum Glück passieren derartige Pannen nicht oft.
Ein massives Flap-Problem kann - wenn es dumm läuft - eine Keratoplastik erforderlich machen; diese hält aber leider auch nicht ewig.

Unter Google fand ich z.B.
http://www.augen-laserzentrum-halle.de/ ... _LASIK.pdf

Mehr Angst als vor einem Abreißen des Flaps hätte ich allerdings vor einem Ausleiern der HH in ferner Zukunft.

Zum Thema "Flap" würde mich z.B auch interessieren, wie ein Flap, der nur durch Adhäsion hält, auf Dauer ernährt wird.
Blutgefäße gibt es in der HH bekanntlich nicht. - Erfolgt die Ernährung nur durch die Tränenflüssigkeit oder sonstige Feuchtigkeit im Auge???
LG
Donauwelle

Pinbot
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Beitrag von Pinbot » 30.08.2008, 02:31

Der Flap braucht nicht ernährt zu werden da er quasi aus totem Gewebe besteht (einfach ausgedrückt).
Der strukturelle Aufbau der Hornhaut ist recht kompliziert da versch Zelltypen beteiligt sind.http://de.wikipedia.org/wiki/Corneabeschreibt das sehr anschaulich.

Wesentlich ist aber das die Cornea keinerlei Gefäße enthält. Das was man im allgemeinen als "Anwachsen" oder "Heilung" der Hornhaut bezeichnet ist eigentlich ein Überwuchern der Schnittkanten mit Epitelzellen.
Weitere Festigkeit erhält der Flap durch die sog Adhäsion die beweirkt, das die durchtrennten Schichten wieder aneinander HAFTEN. Wie oben schon erwähnt kommt es durch den Aufbau der Cornea aber nicht zu einer vollständigen Regeneration der Zelschicht (keine Neubildung).

Somit kann die Frage nach dem "Was passiert wenn" als "Worst Case" der RC gelten.
Bei einer kompletten Amputation ist die Hornhaut irreperabel zerstört und kann höchsten durch eine Keratoplatik ersetzt werden.

Mir ist allerdings kein Fal aus der jüngeren Vergangenheit bekannt (was natürlich nicht heißt, das es keinen gibt) bei dem ein Flap vollständig abgetrennt wurde.

Dur den Einsatz entspr. Schnitttechniken ist die wahrscheilichkeit eines solchen "Unfalls" auch recht gering.

Gruß
Pinbot
panta rhei- Alles fließt und keiner weiß wohin

Donauwelle
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Beitrag von Donauwelle » 30.08.2008, 10:13

Danke für die rasche Antwort und freut mich, dass du wieder aus der Versenkung zurück bist :lol:.
Deine Beiträge waren immer recht interessant für mich (auch wenn ich damals noch stiller Mitleser war).
LG
Donauwelle

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