Gut zu wissen - die "wichtige-Infos-Liste"

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Sansha
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Gut zu wissen - die "wichtige-Infos-Liste"

Beitrag von Sansha » 24.02.2011, 13:06

Hallo :D Ich habe hier wichtige Infos über refraktive Chirurgie – die ich für mich persönlich zusammengetragen habe durch verschiedene Ärztemeinungen und Selbstrecherche. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Im Endeffekt muss jeder selber wissen was er glaubt, aber vielleicht hilft diese Liste ein paar Leuten. …

Stand: 24.02.2011
Es lässt sich nur die Sehschärfe erreichen, die man vorher mit Sehhilfe hatte. Amblyopie (Schwachsichtigkeit) kann nicht verbessert werden. Blenderscheinungen, die man schon vor der OP hatte können sich theoretisch verschlechtern. Das hängt mit der Pupillengröße zusammen. Eine pauschale Antwort welcher Wert zu groß ist, gibt es nicht, da das auf alle Werte des Auges individuell ankommt. Das stellt der Arzt dann fest.

Das Auge hat sich nach 8 Wochen nach der OP stabilisiert. D.h. so lange können Sehschwankungen auftreten. Ab 3 Monaten kann nachgelasert werden. Die meisten Anbieter tragen diese Kosten bis mindestens 1 Jahr nach OP bzw. 5 Jahre nach OP.

An trockenen Augen leiden 10 % aller Patienten zumindest vorübergehend, auch mehrere Wochen.

Der Schnitt mit dem Femto-Laser ist sicherer und glatter als mit dem modernsten Mikrokeratom, da Infektionen und somit Narben, Trübungen komplett ausgeschlossen werden können. Auch bei einer eventuellen Relasik sind die Risiken geringer, dass z.B. Epithelzellen unter den Flap rutschen, da der Flap auch an den Seiten die gleiche Dicke aufweist wie in der Mitte. Mit dem Femto-Laser ist auch ein ovaler Flap möglich, was bei HHV vorteilhaft ist.

Wellenfront-optimierte Abtragung bedeutet lediglich, dass die Sehfehler höherer Ordnung nicht schlimmer werden (kann man sich wie eine Schablone vorstellen), bei wellenfront-gesteuerter Behandlung werden diese mit behandelt (auch iLasik genannt). Es fließen Messungen mit dem Aberrometer mit ein, eine Topographie wird gemacht und der Laser arbeitet so, dass die Form der Hornhaut annähernd erhalten bleibt (asphärisch). Wellenfrontoptimiert bedeutet also, dass der Laser die vorab gescannte Augenoberfläche wiedererkennt und so die Behandlung optimiert durchführen kann. Wellenfrontgeführt arbeitet der Laser die vorab gescannte Oberfläche ab und korrigiert zusätzlich natürliche Unebenheiten der Oberfläche.

Weiche sowie harte Kontaktlinsen muss man nur 14 Tage vor der OP raus nehmen, da in Studien belegt wurde, dass eine längere Brillentragedauer zuvor, keinen Unterschied am Ergebnis hat. Lediglich wenn durch die Linsen irgendwelche Hornhautirritationen festgestellt werden, muss man die Brille länger tragen. Das stellt der Arzt aber bei der Voruntersuchung fest.

Die besten Ergebnisse bei Kurzsichtigkeit plus Hornhautverkrümmung wurden mit dem VIsx Star S4 IR gemacht. Manche Kliniken haben mehrere Excimer-Laser und wählen dann den besten für die individuelle Fehlsichtigkeit aus (z.B. in Fürth)

Ein vertrauenswürdiger Anbieter kommt damit zurecht, wenn man verschiedene ärztliche Meinungen einholt. Mögliche Komplikationen sollten automatisch vom Anbieter angesprochen und nicht heruntergespielt werden. Ein guter Arzt zeigt auch Alternativen auf wie z.B. ICL

Bei Monovision ist der Effekt unbedingt vorab für mehrere Tage/Wochen mit Kontaktlinsen auszuprobieren ob man es verträgt.

Es ist normal wenn man nach der OP mehrere Tage/Wochen milchig verschleiert sieht, auch bei Lasik. Viele haben das Problem gar nicht, manche aber schon und das sollte einem bewusst sein.

Der Flap wächst definitiv zu, auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. Die Ränder verwachsen wieder aufgrund natürlicher Wundheilung. Lediglich die Mitte des Flaps wächst nicht wieder fest an. Wenn nachgelasert werden muss, wird der Flap mit einem Spezialinstrument aufgetrennt und der gleiche Flap nochmal verwendet.

Man kann nach dem Eingriff, wenn es sein muss, wieder Kontaktlinsen tragen.

Der Augeninnendruck wird nach der OP niedriger gemessen, da die HH ja dünner ist. Man muss einen Faktor hinzurechnen, damit der Wert stimmt. Deswegen bei zukünftigen Augenarztbesuchen angeben, dass man gelasert worden ist.

Die Topographie misst ca 2000 Punkte, das Aberrometer 256.

Der Lasik Tüv beinhaltet auch Bestimmungen über Ergebnisse und Patientenzufriedenheit, die Klinik kann also nachweisen, welche Komplikationen wie oft aufgetreten sind usw und stellt diese Ergebnisse auch zur Verfügung.

Die Augentropfen erhält man für ca. 12 € in der Apotheke, da diese nur mit Attest herausgegeben werden dürfen, darf eine Klinik diese nicht einfach mitgeben. Tränenersatzmittel bekommt man von der Klinik, ebenso Sonnenbrille, Augenklappen.

Man darf 14 Tage lang nach der OP keinesfalls die Augen reiben, dennoch sitzt der Flap (zumindest mit Femto Laser) schon nach 12 Stunden recht stabil, kann sich dennoch noch 14 Tage lang verschieben.

Falsche Stärken in der Brille schädigen das Auge nicht, es können lediglich Kopfschmerzen auftreten.

Nach der OP erhält man eine Notrufnummer, die man bei eventuellen Problemen Tag & Nacht anrufen kann.

Ich werde diese Liste erweitern, wenn ich die Voruntersuchung und die OP hinter mir habe und falls mir noch was einfällt. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen, die noch rein könnten.
Liebe Grüße,
Sansha
(Wen die ausführliche Story interessiert -habe in Erfahrungsberichten ein "Augentagebuch")
RA: -6,75 -1,25/80° = 1,0
LA: -6,5 -2,5/140° = 1,0
OP am 02.04.2011 (iLasik)
Restdioptrien lt. Befund: RA: -1,25 HHV -0,75/65° = 0,8 LA: -1,00 HHV -1,0/145° = 0,8-1,0
Relasik: 15.10.2011
momentane Werte: RA: 0,0 LA 0,0 HHV -0,25 bzw. auch 0,0 =0,8 - 1,0

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