Augen-OP und Berufsunfähigkeits-Versicherung bzw. Erwerbsunf

Beantwortung häufig gestellter, allgemeiner Fragen

Moderator: Frankyboy

michael101171
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Beitrag von michael101171 » 13.05.2006, 23:12

@regina
Mit verrückt machen hat das überhaupt nichts zu tun und eben weil es keine 100% Sicherheit gibt, denke ich über das Restrisiko nach. Ok, vielleicht hätte ich mir hier im Forum nicht die Komplikationen durchlesen sollen.
Ich weiß nicht, wie Du Deinen Lebensunterhalt bestreitest und was passiert wäre, wenn Du mal für einige Monate Deinen Job nicht machen könntest? In meiner derzeitigen Situation wäre das schon verheerend, weil ich momentan kaum über Rücklagen verfüge und so eine Situation doch relativ schnell existenzbedrohend werden kann. Ich bin allein und lebe von meiner selbständigen Arbeit. Ich bin es gewohnt, mich um sämtliche Absicherung selbst zu kümmern, ob nun Altersvorsorge, Krankenversicherung und eben auch eine mögliche Arbeitsunfähigkeit.
Entschuldige bitte, aber das Argument mit dem potenziellen Verkehrsunfall ist schon recht dämlich. Das ist in etwa genauso clever, wie wenn Raucher sagen, daß auch Nichtraucher Lungenkrebs kriegen können, oder wie wir alle wissen, auch nüchterne (nicht alkoholisierte) Autofahrer Unfälle verursachen.

FlappyTM
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Beitrag von FlappyTM » 14.05.2006, 12:49

michael101171 hat geschrieben:Ok, vielleicht hätte ich mir hier im Forum nicht die Komplikationen durchlesen sollen.


stimmt :wink:

Aber ich finde im übrigen auch, dass das nichts mit Panik-Mache oder übertriebener Vorsicht zu tun hat. Es macht doch Sinn sich im Vorwege über mögliche Risiken und Absicherungen Gedanken zu machen. Das Problem ist doch, dass man im nachhinnein wesentlich schlechtere Chancen hat.
Aber zum Glück darf das jeder für sich selbst entscheiden.

serkan1
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Beitrag von serkan1 » 14.05.2006, 14:05

wenn du schon soviel zweifel hast lass es lieber sein mit deiner lasik.du muß verstehen das das leben selbst ein risiko ist.da hat regina ein sehr schönes beispiel geschrieben.wer nichts riskiert kann auch nichts gewinnen.

FlappyTM
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Beitrag von FlappyTM » 14.05.2006, 21:20

Vielen Dank für so viel Lebensweisheit.

Ob ich es mit der LASIK sein lasse oder auch nicht ist Gott sei Dank immer noch meine Entscheidung.

Für weitere SACHDIENLICHE Hinweise wäre ich dankbar.

Machts gut - und danke für den Fisch!

Pinbot
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Beitrag von Pinbot » 14.05.2006, 23:00

So jetzt menge ich mich auch mal rein, hauptsächlich um die beginnende Flamerei hier ein wenig zu entschärfen.

@FlappyTM
Das (Rest)risiko eines Fehlschlags wird dir keine Versicherung abnehmen. Rechtlich gesehen willigst du in eine Körperverletzung durch den Arzt ein. Somit bist du auch für evntl. Folgen, die daraus entstehen, verantworlich. Der Arzt haftet nur wenn ihm Fahrlässigkeit oder ein "Kunstfehler" nachgewiesen werden kann. Also zum Beispiel, wenn er nicht auf Risiken hingewiesen hat oder nachweisbar fahrlässig evntl. Kontraindikationen wie
eine zu dünne Hornhaut oder einen Keratokonus nicht erkannt und
berücksichtigt hat.
Und selbst in solchen Fällen könnte man noch argumentieren, dass DU deine Sorgfaltsplicht verletzt hast, weil du keine zweite Meinung eingeholt hast.

Laserbehandlungen am Auge gelten in den seltesten Fällen als medizinisch notwendig, sondern werden stattdessen als "Schönheitsoperation" betrachtet. ( Vergleichbar mit einem Piercing oder einer Brustimplantation)
In der Augenheilkunde gibt es keinen Facharzt für refraktive Chirugie (zumindest keine speziellen Studiengänge). Somit sind ALLE auf diesem Gebiet tätigen Ärzte, egal in welchem Land und mit welcher Vorbildung, auf private Weiterbildung und auf die eigene Erfahrung angewiesen.
Theoretisch könnte jeder Dorfdoktor sich einen Laser kaufen und drauflos "schießen".
Unter diesen Voraussetzungen wird keine Versicherung der Welt, jedenfalls nicht zu vernüftigen Prämien, das Risiko abnehmen.

In deiner Situation ist es natürlich schwierig, eine objektive Bewertung vor zunehmen. Ich stand vor einer ähnlichen Frage, da ich ohne eine vernüftige Sehleistung ebenfalls aufgeschmissen und arbeitslos wäre.

Somit musste ich mich auch entscheiden, ob ich eine, streng genommen unnötige, Operation vornehmen lasse. Ich habe mich also im Vorfeld (und tue es noch) so umfassend wie möglich über die ganze Thematik infomiert und Pro und Contra gegeneinander abgewogen.

Bei dir scheint es mir so, als ob dieser Abwägungsprozess noch nicht sehr weit gediehen ist.
Ich würde dir empfehlen, das Thema noch etwas sacken zu lassen. Informiere dich weiter, sprich mit Ärzten und Patienten und besorge dir allgemein soviel Informationen wie nur möglich.

Das minimiert zwar das Restrisiko nicht weiter, aber erleichtert dir die Entscheidung für oder gegen eine OP.

Jeder Mensch ist verschieden und jeder hat seine ganz individuellen Gründe, sich für oder gegen eine Lasik zu entscheiden. Genauso unterschiedlich sind die Bewertungen des Restrisikos.
Abgesehen davon ist es ja ein "Kann"risiko.
DU musst dich entscheiden ob du bereit und willens bist, diese Risiko zu tragen. Wenn nicht lass es!

Ein Teil des Erfolges hängt auch von der Einstellung des Patienten ab. Wer von vorneherein mit einem unguten Gefühl an die Sache herangeht, wird danach größere Probleme haben. Ich habe mit der Zeit den Eindruck gewonnen, dass die beschriebenen Nebenwirkungen zu einem Teil auch von der psychischen Verfassung des Patienten abhängt.
Versteh mich nicht falsch, aber wer einen "Fehler" finden will, der findet ihn auch und wird dann genau diesen Fehler durch die verstärkte Beobachtung noch störender empfinden.

Und noch eins (vielleicht als kleine Beruhigungspille). Ich habe , selbst nach intensivem Studium amerikanischer Patientenforen, nur eine handvoll Fälle gefunden bei den eine Lasik wirklich irriversible Schäden hinterlassen hat. Diese Fälle stammen zudem meistens aus einem Zeitraum (Anfang-Mitte der 90´er) in dem die Lasik noch einen eher experimentellen Status hatte.
Vergleicht man diese Fälle nun mit den tausenden von gelungenen OP, dann sind es verschwindend wenige.

Wichtig für dich ist, wie gesagt, eine ausreichende und umfassende Information und dein eigenes "Bauchgefühl". Letzteres gilt vor allem für die Wahl des Operateurs/Instituts/Klinik. Schau dich nach Möglichkeit in versch. Klinken um, und triff dann deine Entscheidung.

Das kann,wird und sollte dir niemand abnehmen.

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