Expertenrat gefragt: Zellenschädigung bei LASEK?

Beantwortung häufig gestellter, allgemeiner Fragen

Moderator: Frankyboy

Antworten
Glasbaustein
Moderator
Beiträge: 447
Registriert: 29.05.2007, 15:26
Wohnort: Niedersachsen

Expertenrat gefragt: Zellenschädigung bei LASEK?

Beitrag von Glasbaustein » 21.08.2007, 11:48

Hallo an unsere Experten,

Habe gerade zufällig bei www.lasik-in-berlin.de (/seiten/vergleich.php)
folgendes gelesen:
Lasek/Lasik - Methodenvergleich:

Nachteile des (LASEK) Verfahrens:
Die Behandlung des Epithels mit alkoholischer Lösung schädigt die Zellen, so dass sie nach dem Eingriff schlechter haften und sich bei Abnahme der Kontaktlinse 2 bis 3 Tage nach dem Eingriff ablösen können.
Dieses ist mir völlig neu. Soll das heißen, dass man es beim LASEK-Verfahren mit einer ähnlichen Problematik zu tun bekommt wie beim LASIK-Verfahren mit dem dort typischen Flap (..heilt im Prinzip nie wieder so fest an wie vor der OP)?

Hatte mich gerade, mehr oder weniger, für eine LASEK entschieden und bin nun doch stark irritiert. Können hier unsere Experten (oder auch die Mitglieder) dazu konkrete Aussagen bzw. Aufklärung bieten? Danke.

Gruß, Matthias
[b]R[/b] (Sph) = -4,75 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 30
[b]L[/b] (Sph) = -5,50 (neuester Wert); (Cyl) = -0,5; (Ach) = 165
Status: Noch ohne refraktive OP! [img]http://yelims3.free.fr/Jesuis/Opticien.gif[/img]

justwatchin
kennt sich hier aus
Beiträge: 171
Registriert: 01.05.2007, 17:25
Wohnort: Wien

Beitrag von justwatchin » 21.08.2007, 17:26

IMHO ist von den Epithelzellen die Rede. Die werden durch die Alkohollösung abgetötet bzw. sterben nach und nach ab.

Siehe auch sie usaeyes page zu LASEK, die ich erst vor kurzem verlinkt habe....

blizzard
kennt sich hier aus
Beiträge: 305
Registriert: 07.03.2006, 01:05

Beitrag von blizzard » 21.08.2007, 23:38

Hallo,

der Hauptnachteil von LASEK/PRK besteht im gegenüber LASIK erhöhten Hornhauttrübungsrisiko. Hornhautepithel wächst immer nach, selbst wenn es sich kurz nach LASEK teilweise ablösen sollte. Das Hornhautbett (Stroma) bleibt nach LASEK/PRK homogen, so daß Augenreiben das OP-Ergebnis nicht gefährden kann. Viele refraktive Chirurgen sehen keinen Vorteil von LASEK gegenüber PRK, weswegen sie in entsprechenden Fällen die PRK durchführen.

Gruß

B.

stareyes
kennt sich hier aus
Beiträge: 452
Registriert: 26.05.2007, 20:30

Lasek

Beitrag von stareyes » 04.09.2007, 11:27

Ich glaube auch, dass in diesem Fall die Epithelzellen absterben. Das Epithelgewebe waechst aber nach.

Es gibt einige Studien ueber Lasek ohne und mit Alkohol. Allerdings finde ich die Studien klein(51 Patienten) und die Frage war eigentlich inwieweit oder wie schnell sich die Sehstaerke einstellt.

Mit zunehmender Sehstaerke nimmt das Risiko(Wahrscheinlichkeit) des Haze(Hornhauttruebung) und Scarring(Vernarbung) zu. Deshalb lasekt Euro Eyes und viele tuerkische Aerzte nur bis -6 um kein uebergrosses Risiko einzugehen. Es heisst noch lange nicht, dass hoehere Myopien kein Erfolg zeigen.

Mit Vit C oder besser noch Mytomicin C(ein ausserst starkes Mittel) kann es verhindert werden. Auch hier sind die Meinungen kontrovers.

Wie ich in einer anderen Post geschrieben habe(vielleicht lesen andere diesen Thread auch), habe ich den Eindruck, dass Du innerlich (NOCH) nicht bereit bist fuer die OP. Die Alternative mit multifokale Kontaktlinsen habe ich schon beschrieben. Auch implantierbare multifokale Linsen wie Restor sind Mittel der Wahl. Wenn Du warten kannst werden in Zukunft diese Linsen noch verbessert

Antworten

Sie haben Interesse an einer Lasik-Behandlung? Fordern Sie hier kostenlose Informationen zum Thema Lasik an und lassen Sie sich beraten!

Beratung anfordern