Zahlen Krankenkassen bei einer Lasik/Lasek etwas ...?

Beantwortung häufig gestellter, allgemeiner Fragen

Moderator: Frankyboy

Symbiont
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Zahlen Krankenkassen bei einer Lasik/Lasek etwas ...?

Beitrag von Symbiont » 06.04.2005, 19:59

Zahlen Krankenkassen bei einer Lasik/Lasek etwas dazu oder zahlen sie alles?

Die Diagnostik einer Refraktionsanomalie und deren Versorgung mit Brille oder Kontaktlinse ist Kassenleistung.
Die Kosten der refraktiv chirurgischen Eingriffe werden von den gesetzlichen Krankenkassen und auch von den privaten Krankenversicherungen in der Regel nicht übernommen werden. Dies gilt auch bei nachgewiesener Unverträglichkeit von Brillen oder Kontaktlinsen. Auch die Kosten für die Vor- und Nachuntersuchungen innerhalb der ersten drei Monate nach der Operation sind nach dem heutigen Stand grundsätzlich vom Patienten selbst zu bezahlen und werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.

Wie z.B. bei kosmetischen Operationen kann die Behandlung eventueller postoperativer Komplikationen zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgerechnet werden. Bei komplikationslosem Verlauf ist davon auszugehen, daß nach 3 Monaten die Behandlung im Rahmen des refraktiv-chirurgischen Eingriff abgeschlossen ist, so daß nach gegenwärtiger Rechtsauffassung dann eine kassenärztliche Weiterbehandlung erfolgen kann.

In Ausnahmefällen, wenn z.B. eine Korrektur mit Brille oder Kontaktlinse nicht mehr möglich ist, kann es je nach Fallproblematik sein, dass die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil oder sogar die gesamten Kosten übernehmen. Wie groß hier jedoch real die Chancen sind, Ansprüche geltend zu machen, weiß ich nicht.
Grüße Symbiont

Jasmin
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Beitrag von Jasmin » 07.04.2005, 17:12

Ich kann über meine Erfahrungen als Privat-Versicherte bei der HUK-Coburg berichten.

Ich hatte vor der OP dort angefragt ob die HUK sich an den Kosten für eine Laser-OP beteiligt.

Die Auskunft war: ja, in Höhe des Betrages der ansonsten maximal innerhalb von 2 Jahren für Brille UND Kontaktlinsen zusammen bezahlt wird. Ausserdem muss man unterschreiben dass man für die Dauer der nächsten 4 Jahre auf Leistungen für Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen verzichtet.

Bei mir war das ein Betrag in Höhe von EUR 500,-- pro Auge. Da ich mich in Istanbul operieren liess, wurde somit die OP voll von der KK bezahlt. Ich habe die 1060,-- Euro-Rechnung eingereicht und die wurde voll so überwiesen, wegen der 6o Euro mehr haben die kein Büro aufgemacht.

Die Nachuntersuchungen habe ich ganz normal beim Augenarzt machen lassen und die Rechnungen eingereicht. Die wurden alle anstandslos erstattet. Allerdings habe ich darauf geachtet das nirgends etwas von "Nachuntersuchung" oder "LASIK" steht. Einfach ganz normale Augenuntersuchungen, wie sie jeder hochgradig Kurzsichtige öfters macht.

Was das angeht, bin ich mit der HUK soweit sehr zurfrieden.

Was die Übernahme von Zahnersatzleistungen angeht, eher nicht aber das ist ja eine andere Geschichte :-)

VG
Jasmin

Gast

Beitrag von Gast » 10.04.2005, 21:56

Meine private Krankenkasse hat auch die kompletten Kosten meiner Lasik (Türkei) sowie aller Vor- und Nachbehandlungen in Deutschland gezahlt.
Ich mußte allerdings durch den Arzt nachweisen, daß eine medizinische Notwendigkeit bestand.

Gruß

Birgit

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Beitrag von Jasmin » 11.04.2005, 08:44

Hallo Birgit,

das interssiert mich. Bei welcher Kasse bist Du und wie genau wurde die medizinische Notwendigkeit definiert? Verträgst Du keine Brille und Kontaktlinsen oder liess sich Deine Fehlsichtigkeit damit nicht (gut) korrigieren?

VG
Jasmin

Kerstin

Beitrag von Kerstin » 27.07.2005, 13:15

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit privater Krankenkasse und Beihilfestelle? Wie überzeugt man die von der medizinischen Notwendigkeit?

Kerstin

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