Lasek / PRK bei CareVision in Stuttgart, Erfahrungsbericht

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

Adrian
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Re: Lasek / PRK bei CareVision in Stuttgart, Erfahrungsbericht

Beitrag von Adrian » 17.04.2015, 22:12

Hallo Jumper,
Dein Beitrag gibt mir einen Hoffnungsschimmer.
Meine LASEK bei CareVision in Nürnberg fand am 27. März statt. Das ist jetzt also genau 3 Wochen her. Im Prinzip finde ich mich in Deinen Beschreibungen sehr gut wieder. Die Symptomatik ist bei mir so ziemlich dieselbe. Am Tag als die Schutzlinsen entfernt wurden, war meine Sicht eigentlich ganz ok. Am 5. Tag war plötzlich alles vorüber. Seit dem bin ich anstatt kurzsichtig nun weitsichtig. Toll. Hinzu kommt, dass mein (durch frühkindliches Schielen "abgeschaltetes") linkes Auge weniger im Plus liegt als mein Führungsauge. Ich vermute, das ist der Grund warum ich jetzt wieder schiele wenn ich versuche scharf zu sehen. Ich war 2 Wochen zu Hause und bin in der 3. Woche (also in dieser jetzt) wieder arbeiten gewesen. Irgendwie geht es schon, aber es gibt immense Einschränkungen. In der Ferne, wo früher alles verschwommen war, kann ich jetzt meine Augen "auf scharf" stellen. Dafür geht bei jeder Distanz unter 3m quasi nichts mehr. Aus der Drogerie habe ich mir eine +1,5er und eine +2,00er Lesebrille geholt. Damit klappt der Nahbereich und auch das Schielen verschwindet. Allerdings kann ich gar nicht fassen, dass man mich von -3,5 (LA) und -5,5 (RA) nun scheinbar auf ungefähr +1,5 gelasert hat. An manchen Tagen scheint es etwas besser zu sein, aber insgesamt befürchte ich, dass ich im Plus-bereich bleiben könnte. CareVision rät (wer hätt's gedacht) zu Geduld. Ich selber versuche möglichst ruhig zu bleiben und irgendwie zurecht zu kommen. Allerdings bin ich von allerlei Zweifeln geplagt. Mit -5,5er Kontaktlinsen konnte ich auf dem rechten Auge ganz gut sehen. Nun habe ich mir meinen Befundbericht von CarVision schicken lassen. In diesem ist zu lesen, dass man auf dem rechten Auge -6,0 Diagnostiziert hat. Das sind immerhin 0,5 dpt Unterschied zu meinem Kontaktlinsen-Wert. Wie auch immer. Letztlich sind es Menschen, die die Werte in die Maschine eingeben, die einem dann ins Auge brutzelt. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich da keiner vertan hat. Der Heilungsprozess an sich scheint ganz in Ordnung zu verlaufen. Meine Augen fühlen sich fast ganz normal an. Lediglich die ersten 48 Stunden nach der OP waren wirklich krass. Wie nun mein gutes Augengefühl mit der schlechten Sicht zusammenpassen soll, ist mir ein Rätsel. Meine Augen fühlen sich eigentlich ausgeheilt an. Somit erscheint der Heilungsprozess abgeschlossen. Wenn er aber abgeschlossen ist, muss ich befürchten, dass ich jetzt weitsichtig bleibe. So wie Du Jumper, habe auch ich den Eindruck, dass das Gehirn ziemlich dran zu knabbern hat jahrzehntealte Gewohnheiten nun umzustellen. Ich frage mich, ob ich nun wirklich Weitsichtig bin, oder ob mir das nur irgendwie so vorkommt. Von der Logik her müssten die +1,5 dpt "echt" sein, denn schließlich hilft die Lesebrille ja tatsächlich. Außerdem misst auch der Optiker eindeutige Pluswerte. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ich da noch runterkommen soll. Ich werde weiterhin neugierig Deine Updates verfolgen. Du bist mir gut zwei Monate voraus und bei Dir scheint die Sache ähnlich zu verlaufen. Naja, ich habe erst drei Wochen hinter mir. Mal sehen. Mein nächster Kontrolltermin ist Ende April.

Schönen Gruß,

Adrian

SherlockHolmes
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Re: Lasek / PRK bei CareVision in Stuttgart, Erfahrungsbericht

Beitrag von SherlockHolmes » 17.04.2015, 22:39

Hey Jumper, generell kann man wohl sagen bei LASEK/PRK, je höher die Fehlsichtigkeit, je länger die Heilungsdauer - macht ja auch Sinn, da mehr weggebruzzelt werden muss. 3 Monate hätte ich psychisch kaum ausgehalten, daher danke für diesen Thread! Übrigens sollte man die Vorteile dieser Methode nicht unter den Teppich kehren - da werden hunderte oder gar tausende mit einer wahnsinnig innovativ klingenden Methode gelasert und sehen hinterher kaum besser oder schlechter als ich.. also, lasst Euch bestmöglich beraten! Liebe Grüsse
LASEK/PRK 08.04.2013 in Hannover
ehemals kurzsichtig mit ca - 2,5 beidseitig Endergebnis: um 140% mit exzellenter Sehqualität ( keine HALOs oder sowas )

Adrian
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Re: Lasek / PRK bei CareVision in Stuttgart, Erfahrungsbericht

Beitrag von Adrian » 18.04.2015, 12:28

Hi Sherlock,
die lange Wartezeit, die Du ansprichst, ist ein sehr wichtiger Punkt, den man auf jeden Fall bedenken sollte wenn man eine Augen-OP in Betracht zieht. In pauschaler und irgendwie diffuser Weise wird man zwar darüber aufgeklärt, dass sich der Heilungsprozess eine ganze Weile hinziehen kann. Aber die menschliche Natur tickt wohl eher so, dass man davon ausgeht, dass es bei einem selbst sicherlich viel schneller verläuft. Bei Jumper und mir ist das ganz offensichtlich nicht so. Ziemlich oft verhält es sich doch offenbar so, dass vielleicht nach 4 Wochen eine erste Tendenz sichtbar wird. Erst nach 3 Monaten, lässt man sich zu mehr oder weniger klaren Aussagen herbei. Frühestens nach 6 Monaten ist ein Nachlasern üblich. Aber selbst nach 12 Monaten können noch Verbesserungen auftreten. Und dann...: selbst nach mehreren Jahren besteht eine gewisse Restwahrscheinlichkeit von Komplikationen. Letztere ist wohl sehr gering.
Im Vorfeld der OP habe ich mir so viel Optimismus eingeredet, dass ich am Ende in der Lage war, die LASEK durchführen zu lassen. In den darauf folgenden 3 Wochen musste ich realisieren, dass der Optimismus wohl nicht ganz angemessen war, denn es folgte eine Zeit voller Fragen, Verunsicherung, Selbstvorwürfen und Angst. Alleine schon ein langer Zeitraum, der den Operierten seelisch zu stark zusetzt, könnte schon als schlagkräftiges Gegenargument gegen eine Augen-OP betrachtet werden. Man macht sich das vorher einfach nicht klar. Und die OP-Anbieter wollen sich natürlich nicht selbst das Geschäft verderben. Somit ist deren Aufklärungsarbeit eher auf Beruhigung ausgerichtet und weniger auf den Gemütszustand mit dem man anschließend klarkommen muss. 3 Wochen nach der OP, wie bei mir jetzt, ist es vermutlich noch zu früh, Vermutungen über Erfolg oder Misserfolg anzustellen. Was ich allerdings durchaus schon sagen kann, ist, dass jeder Tag mit blöden Gefühlen eigentlich ein Tag zu viel ist.

Schönen Gruß,

Adrian

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Re: Lasek / PRK bei CareVision in Stuttgart, Erfahrungsbericht

Beitrag von Donauwelle » 18.04.2015, 13:07

Adrian hat geschrieben: .. die lange Wartezeit, die Du ansprichst, ist ein sehr wichtiger Punkt, den man auf jeden Fall bedenken sollte wenn man eine Augen-OP in Betracht zieht. In pauschaler und irgendwie diffuser Weise wird man zwar darüber aufgeklärt, dass sich der Heilungsprozess eine ganze Weile hinziehen kann. Aber die menschliche Natur tickt wohl eher so, dass man davon ausgeht, dass es bei einem selbst sicherlich viel schneller verläuft. ...Im Vorfeld der OP habe ich mir so viel Optimismus eingeredet,
... Aber selbst nach 12 Monaten können noch Verbesserungen auftreten. ... Letztere ist wohl sehr gering.
Du triffst den Nagel mit den Formulierungen "Optimismus eingeredet bzw. menschl. Natur tickt eher so..." auf den Kopf. Oberflächenverfahren können zwar super glatt verlaufen, aber die Gefahr, dass man lange außer Gefecht gesetzt wird, und man womöglich sogar seinen Job riskiert (Personenbeförderung, Feinarbeit, wenn man ohne Auto lange Zeit nicht pünktlich zur Arbeit kommen kann), ist nicht von der Hand zu weisen.

Bei mir wurde es übrigens tatsächlich auch nach 1 Jahr noch besser. - Und ca. 3 Jahre nach der Re hat sich mein Arzt gewundert, dass die Mini-Mini-Restmyopie nochmals besser geworden ist.

Ich halte dir die Daumen, dass deine Geduld auch noch belohnt wird.
LG
Donauwelle

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Re: Lasek / PRK bei CareVision in Stuttgart, Erfahrungsbericht

Beitrag von Adrian » 20.04.2015, 13:01

Hi Donauwelle,
Danke für's Daumendrücken. Bitte beschreibe mal kurz, was bei Dir zur Re geführt hat. Ich hoffe zwar, dass das bei mir nicht wirklich zum Thema wird, aber es wäre schön schon mal etwas dazu zu hören.

Schönen Gruß,

Adrian

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