Relex Smile in Hamburg

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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DaniB
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Re: Relex Smile in Hamburg

Beitrag von DaniB » 21.11.2014, 18:02

Bin gespannt, was Du zu berichten weißt und vor allem, wie die Sicht ist!
Vorher
li - 5,25 -0,5 143
re - 0,25 -0,75 85

LASIK am 06.11.2013 bei Care Vision, Dr. Wölfel, Nürnberg
Werte heute:
li 0,00
re 0,00
Visus 125% mit beiden Augen!

Hexe79
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Re: Relex Smile in Hamburg

Beitrag von Hexe79 » 22.11.2014, 23:04

Hier nun der ausführliche Bericht:

Auf den technischen Ablauf werde ich nicht weiter eingehen, ich denke, darüber kann man sich auf den Seiten der Laserzentren besser informieren. Ich werde hier meine persönlichen Eindrücke schildern.

Eine kräftige Erkältung hat mein Vorhaben bis zum Schluß spannend gemacht, bei der Voruntersuchung am Dienstag waren meine Ohren total zu, aber so lange kein Fieber dazukommt, sollte es OK sein...Zum Glück kam kein Fieber :D

OP-Tag 20.11.2014
Erstmal muss ich im Nachhinein sagen, selbst an den Augen operiert werden, ist viel weniger schlimm, als sich ein entsprechendes Video anzuschauen. Man sieht ja nicht, was am Auge gemacht wird und es tut nicht weh. Nur sollte man an die Vorteile nach der OP denken und nicht unbedingt daran, was die Ärzte gerade machen. Mir hat das gut geholfen...

Ca. 16.00 Uhr war ich fertig vorbereitet, trotz Beruhigungspille noch recht nervös und endlich dran. Ich lag auf der Liege und dachte noch: Verdammt, was setzt du hier aufs Spiel!
Dr. Jörgensen und sein OP-Team waren sehr nett. Er meinte noch, er passt gut auf mich auf.
Von den Lidklemmen hatte ich erwartet, dass sie ziemlich unangenehm sind, tatsächlich habe ich sie gar nicht gemerkt. Ebenso war der ganze restliche Vorgang absolut schmerzfrei. Ich kann es noch nicht mal als unangenehm bezeichnen.

Der Laser erinnerte mich an einen alten Windowsbildschirmschoner, die letzten Sekunden sieht man ihn nicht mehr und behält einfach die Blickrichtung bei.
So wurde erst mit dem rechten und dann mit dem linken Auge verfahren. Das dauerte pro Auge nur wenige Sekunden. Mein Zeitgefühl ist mir im OP etwas abhanden gekommen :wink:

Anschließend wurde erst rechts, dann links der Lentikel entfernt. Den Moment empfand ich recht gruselig, man ist ja kurzzeitig blind und sieht nur eine Lichtquelle wie durch ganz dichtes Milchglas. Darauf muss man dann "sehen". Rechts dauerte der Vorgang gefühlt 5x so lange wie ich es erwartet hätte, und ich bekam schon ein bisschen Angst, ob alles geklappt hätte. Links ging es auch schneller. Dr. Jörgensen war da ein bisschen wortkarg. ( Bei meinem Ergebnis jetzt aber egal, hauptsache er kann gut operieren :lol: )
Mit Abstand und Ruhe betrachtet ist mir auch klar, der Laser schneidet ja nicht, sondern erzeugt Gasbläschen. Also muss der Lentikel vor dem Entfernen erst gelöst werden. Unter dem Visumax mit Beruhigungspille war ich eben nicht so rational :roll: .

Dann war ich fertig, konnte mich hinsetzen und sah :D das OP Team zum ersten mal (bin ja ohne Brille reingekommen).
Natürlich nicht gestochen scharf, aber der Aha-Effekt bei -5dpt ist auf jeden Fall toll.

Danach konnten wir direkt nach Hause. Die Kennzeichen des vor uns fahrenden Autos konnte ich schon lesen. Wow!
Ca. eine Stunde nach der OP ging es auch schon los, die Augen tränten und brannten. Vergleichbar wenn man große Mengen Zwiebeln schneiden muss. Nicht schön, aber auch nicht schlimm.
Wie empfohlen, habe ich das erste mal getropft mich ins Bett gelegt und erstmal die Augen weitgehend geschlossen gehalten.
Weiterhin stündlich getropft und nach 3 Stunden wurde es besser.

Und ich konnte schon die relativ kleine Zeitanzeige vom Receiver in ca. 3 m Entfernung lesen :D , damit hätte ich noch gar nicht gerechnet. Mir wurde vorher klar gesagt, dass es bei Relex Smile etwas länger dauern würde, als bei der Femtolasik.
Meine Augen brannten jetzt nur noch etwas, fühlte sich so an, als ob man total übermüdet ist.
Ich war viel zu euphorisch um zu schlafen! Ich stand am Fenster und konnte gegenüber die Hausnummer erkennen, vorher, ohne Hilfsmittel, hätte ich grade mal das Haus ausmachen können.
Meine Familie lächelte milde und freute sich mit mir. Wirklich nachvollziehen können das wohl nur Ex-Blindfische :lol:

Die Deutlichkeit war schon gut, das Sehen etwa wie durch eine etwas beschlagene Brille. Als direkt milchig würde ich das nicht unbedingt beschreiben. Eher wie leichte Nebelschwaden... Lichtempfindlich war ich natürlich total, auch die Halos waren riesig, aber es waren ja auch erst 5 Stunden vergangen.
Ich war sehr erleichtert, denn ab hier sollte es ja nur noch aufwärts gehen. ( Ich hatte morgens extra noch sämtliche Stolperfallen/Spielzeug :wink: aus dem Weg geräumt, weil ich Angst hatte, dass ich so schlecht sehen kann.)
Das Lesen am ersten Tag ging erst am späten Abend wieder ein bisschen, da hatte ich die größten Probleme.
Also wenn euch keiner vorlesen kann, stellt euch schon mal die benötigten Augentropfen im Bad parat!

Auch bei Relex Smile bekam ich die Empfehlung möglichst die ersten 2-3 Nächte mit den Augenschutzklappen zu schlafen. Es kann zwar kein Flap verrutschen, aber am Auge reiben sollte man auch wegen der Augenhygiene nicht. Wegen meiner Erkältung bin ich da auch doppelt vorsichtig, möglichst keinen Entzündungsereger ins Auge zu bekommen. Man kann auch mit den Dingern ganz gut schlafen, wenn man sich dann irgendwann satt gesehen hat :lol: .

Tag 1:
Nach dem Aufwachen haben sich meine Augen gut angefühlt, kein Brennen mehr, kein Tränen, nicht trocken und ein Fremdkörpergefühl hatte ich bisher auch zu keinem Zeitpunkt. Das Sehen war besser geworden. Rechts schon etwa so gut wie mit Brille, links minimal schwächer.
Kurzerhand sagte ich meinem Chauffeur ab und fuhr mit Bus und Bahn zur ersten Nachuntersuchung.
Vorher habe ich (glücklicherweise noch vorhandene) Plangläser über dem Toaster in meine große Kunststofffassung gebaut :lol: . Es war ein total nebeliger Tag, ich war nicht mehr lichtempfindlich, also Sonnenbrille echt nicht passend.
Unterwegs habe ich gestaunt, was ich alles sehen konnte. Auch das Smartphone konnte ich schon gut lesen.

Bei der Nachuntersuchung bestätigte sich mein Eindruck. Rechts hatte ich locker 100% (da wäre wahrscheinlich sogar mehr gegangen), links konnte ich nur einen Teil der 100% lesen. immerhin. Mir wurde auch gesagt, dass mein Ergebnis unerwartet gut ist und es im Heilungsverlauf noch mal für eine Zeit etwas schlechter werden könnte. Sonst alles optimal!
Für den Führerschein hätte es zwar schon gereicht, aber EuroEyes gibt die Bescheinigung frühestens bei der Wochenuntersuchung mit, da die Werte noch sehr schwanken können.

Da kam mir der Gedanke in meine Firma zu fahren, um da den Führerscheinsehtest zu machen. Ich wohne in einer Ecke von Hamburg, wo man ohne Auto doch recht aufgeschmissen ist. Außerdem bin ich so verantwortungsbewusst, dass ich nicht fahren würde, wenn ich schlecht sehe.
Leider zeigte sich, dass die Landoltringe im amtlichen Führerscheinsehtestgerät die bösesten aller Optotypen (Sehtestzeichen) sind. Rechts war das ein Spaziergang, links habe ich die geforderten 70% nicht ganz geschafft. Das liegt sicherlich daran, dass das Sehen noch schwankt.
Aber wenn ich selber Sehtests bei anderen durchführe, merkt man ganz klar, dass Buchstaben am einfachsten sind, Zahlen schon deutlich schwieriger (03689 ähneln sich sehr) und die Landoltringe (C mit Öffnung in unterschiedlicher Richtung) am schwersten. Das wurde ja schon mal in einem anderen Thread diskutiert.

Naja, ich bin erstmal brav, fahre noch ein bisschen Bus, und freue mich, wie gut schon alles klappt. Leider war es den ganzen Tag supernebelig, so dass ich die Ferne noch nicht voll testen konnte. Auch Halos bei den Straßenlampen hatte an dem Abend in Hamburg jeder :lol:.

Tag 2 (heute):
Augen fühlten sich nach dem Aufwachen wieder gut an, das Sehen war unverändert. Meine persönlichen "Nebelschwaden" hatten schon am Vortag begonnen, sich langsam etwas zu lichten.
Sie sind aber noch ein bisschen vorhanden. Beim Blick in den Spiegel sah ich mit Schrecken, dass die Augen leicht gerötet waren (war bis dahin zu keiner Zeit). Ich habe erstmal getropft, und wollte eigentlich in der Klinik anrufen. Bevor ich dazu kam, war die Rötung schon wieder weg. Da haben wohl die Topfen wieder alles rausgerissen. Mal sehen, ob das morgen früh wieder so ist...
Der Tag war super. Drinnen sehe ich sehr gut, alle Entfernungen funktionieren. Die Halos schrumpfen jeden Tag ein bisschen. Heute war endlich der Nebel draußen verschwunden und auch die richtige Fernsicht ist schon super. Ob die Halos beim nächtlichen Autofahren stören, kann ich noch nicht beurteilen. Aber das sehe ich 48 Stunden nach der OP noch total entspannt.
Gegen Nachmittag hat sich das Sehen leicht verschlechtert (vielleicht 10 oder 20 %).
Aber selbst so, wäre das Ziel: "Weg von der totalen Abhängigkeit der Brille" schon erreicht.
Ich sehe nebenbei Fernsehen, kann sämtliche eingeblendeten Texte lesen. Da kann ich mir das jetzt auch endlich wieder richtig gemütlich in den Kissen machen, ich könnte sogar Kopfstand machen, nichts kneift mehr, nichts verschiebt sich, dass ich schlechter sehen kann.
Bin eben von 20 Jahren Kontaktlinsen sehr verwöhnt gewesen...

Fazit am Abend von Tag 2:
Juhu, ich bin so glücklich über die neue Freiheit. Habe noch ein bisschen Sorge, dass noch ein Dämpfer kommen könnte. Aber davon abgesehen, war es die richtige Entscheidung im richtigen Moment. Über die Zeit muss es sich natürlich beweisen, aber im Augenblick ist es für mich auch die perfekte Methode. (Deshalb sage ich doch nicht, wie im Eröffnungsbeitrag: hätte ich das doch schon 10 Jahre früher getan :D ) Meine Augen fühlen sich super an, als wäre nichts gewesen. Ich muss mich tatsächlich bremsen, nicht zu viel zu machen. Heute habe ich auch begonnen, die Tropfzeiten aufzuschreiben, sonst kommt man bei 6x am Tag schnell durcheinander.

Sorry, ich bin nicht so gut im kurzfassen. :roll:
Aber ich habe vorher auch sämtliche Infos hier gelesen, und bin zum Beispiel auch sehr froh über die detaillierten Beschreibungen des Heilungsverlaufes. Wenn man die Bandbreite kennt, ist man nach der OP viel gelassener. Und so werde auch ich weiter berichten, wie es vorangeht.

Ach ja, ein Nachteil habe ich jetzt. Meine Kinder werden mich wohl beim nächsten Schwimmbadbesuch erstmal kräftig "untergluckern", da bin ich mit meinen Kontaktlinsen bisher verschont geblieben. :lol:
Ehemaliger Maulwurf
R -4,75 dpt
L -5,5 dpt Visus R/L 110%

ReLex Smile am 20.11.2014 EuroEyes Hamburg
Sehtest 31.12.2014
Visus: R 120% L120%
Werte: R sph 0,00 cyl -0,25 A 34
L sph -0,25 cyl -0,5 A 35
Ein ganz neues Lebensgefühl!

Stefan026
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Re: Relex Smile in Hamburg

Beitrag von Stefan026 » 23.11.2014, 13:42

@Hexe

Willkommen im Club der Ex-Blindfische ;-)

Noch ein Tip: Achte beim "untergluckern" darauf, dass Du Deine Augen gut schließt. Ich weiß nicht, wie lange bei Relex Smile die Wartezeit bis zum ersten Schwimmen gehen ist, aber ich war nach Ablauf der Wartezeit zu mutig und habe mit offenen Augen getaucht. Das war kein gute Idee und hat mich immer etwas zurückgeworfen, bis ich es als Ursache für temporäre Rückschritte erkannt und logischer Weise nicht mehr gemacht habe.

Schön, dass Du meine Erfahrung mit den bösartigen Landoltringen bestätigen kannst. Ich kontrolliere selbst jetzt nach 9 Monaten immer noch meine Fortschritte mit Landoltringen an der Wand und es wird immer noch ab und zu besser, trotz schlechter werdender Lichtverhältnisse.

DaniB
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Re: Relex Smile in Hamburg

Beitrag von DaniB » 25.11.2014, 08:20

Fein, dass es so gut geklappt hat!

Wie ist die Sicht am Tag 5 nach der OP?

Den Sehtest mit den Ringen finde ich auch wesentlich aussagekräftiger aus die Buchstaben/Zahlen.
Vorher
li - 5,25 -0,5 143
re - 0,25 -0,75 85

LASIK am 06.11.2013 bei Care Vision, Dr. Wölfel, Nürnberg
Werte heute:
li 0,00
re 0,00
Visus 125% mit beiden Augen!

Hexe79
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Re: Relex Smile in Hamburg

Beitrag von Hexe79 » 25.11.2014, 13:12

Mal ein Update:

Generell lässt sich sagen, dass sich recht wenig verändert, deshalb notiere ich das nicht tageweise.

Tag 3-5:
Das rechte Auge ist in allen Distanzen super, links hängt weiter hinterher. Da warte ich aber einfach relaxt ab, denn selbst wenn eine Reststärke bleiben sollte, wäre das nicht so schlimm. Ist ja auch erst Tag 5!
Generell schwankt es leicht. Nicht im Minutentakt :wink: , eher so regelmäßig gegen nachmitag, wird es vielleicht 10% schlechter.
Ich habe bewusst vor der OP schon auf Schwankungen und/oder negative Effekte geachtet, um nachher nicht dieses "Vorher-war-alles-so-viel-besser-Gefühl" zu haben. Und auch da ist mir das abends aufgefallen, trotz bester Korrektur. Mag an der Tagesform und an mangelndem Licht liegen.
Die Halos um die Straßenlampen schrumpfen jeden Tag ein bisschen. Stören mich so im Moment nicht, das Autofahren im Dunkeln kann ich noch nicht beurteilen.
Im Großen und Ganzen sehe ich (mit beiden Augen zusammen) fast schon wie zuvor mit Kontaktlinsen. Vom Gefühl her, wie erhofft etwas größer und dadurch auch deutlicher, als mit Brille.
Vielleicht noch manchmal noch ein bisschen nebelig, aber ganz wenig, und es stört mich nicht.
Ich bin eigentlich sehr pingelig mit meinem Sehen, habe vorher bei Brille und CL auch immer schon getestet, ob es sich mit einer Vierteldioptrie mehr oder weniger noch optimieren lässt.
Aber im Alltag klappt das jetzt alles schon sehr gut. Fernsehen, Bücher lesen, Auto fahren tagsüber. Kurze Strecken fahre ich jetzt einfach, ich merke ja, dass das gut klappt...
Augenbeschwerden sind auch nicht aufgetreten, bis auf weiterhin morgens ganz leicht gerötete Augen, die nach dem erste Tropfen schnell verschwunden sind.
Morgen ist die zweite Nachkontrolle, bin schon gespannt.
Ehemaliger Maulwurf
R -4,75 dpt
L -5,5 dpt Visus R/L 110%

ReLex Smile am 20.11.2014 EuroEyes Hamburg
Sehtest 31.12.2014
Visus: R 120% L120%
Werte: R sph 0,00 cyl -0,25 A 34
L sph -0,25 cyl -0,5 A 35
Ein ganz neues Lebensgefühl!

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