PRK/Lasek in Wien Dr. Joachim Berger

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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kasandro
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PRK/Lasek in Wien Dr. Joachim Berger

Beitrag von kasandro » 17.03.2014, 20:10

Ich schreibe diesen Erfahrungsbericht jetzt am 12.Tag nach meiner OP. 8)

Zu meiner Person:
Ich bin 41 Jahre alt und war seit ca. 20 Jahren Kontaktlinsenträger. Ich hatte auf beiden Augen minus 2,5 Dioptrie und das über Jahre hinweg konstant. In letzter Zeit vertrug ich meine Linsen immer schlechter und ich musste öfters auf meine Brillen zurückgreifen. Das wurde mir zu lästig und aufgrund dessen, entschied ich mich für die OP.

Nach längeren Recherchen im Internet, insbesondere in diversen Augenlaser Foren wurde mir letztlich von einem Verwandten die CareVision Augenklinik in Wien empfohlen.

Dort hatte ich vor ca. einem Monat eine kostenlose Voruntersuchung. Bei dieser Untersuchung wurden zum Einen meine bekannten Augenwerte bestätigt und zum Anderen festgestellt, dass ich sowohl für die LASIK als auch für die PRK/LASEK Methode geeignet bin. :wink:

Der Unterschied dieser Methoden wird sehr gut auf der Webseite von CareVision beschrieben. Beide Methoden kosten dort das gleiche Geld. Zusammenfassend kann aber gesagt werden, dass die LASIK schmerzfrei ist und die Ausfallzeit ca. 3 Tage beträgt. Bei der LASIK wird ein „Flap“ geschnitten.

Bei der PRK/LASEK wird kein „Flap“ geschnitten und der Eingriff ist nicht so intensiv fürs Auge. Bei der PRK/LASEK ist jedoch mit Schmerzen und einer längeren Ausfallzeit zu rechen.

Ich habe mich für die PRK/LASEK entschieden. Nicht weil ich auf Schmerzen stehe, sondern das Zeugs mit dem „Flap“ schneiden sagte mir nicht so zu. Ich hatte auch genügend Zeit und keinen beruflichen Druck. 8)

Nach meiner Entscheidung bekam nach drei Wochen einen Termin zu einer weiteren Untersuchung. Diese Untersuchung wird dann von dem Arzt vorgenommen, der später auch die OP durchführt. In meinem Fall war es Dr. Joachim BERGER. Ihn konfrontierte ich mit meinem gefährlichen Internetwissen. :D
Dr. Berger blieb jedoch gelassen, erklärte mir alles professionell und erwähnte sämtliche Vor- und Nachteile. Er hatte mit mir sichtlich viel Geduld.

Anmerken möchte ich, dass bei dieser Voruntersuchung die Augen eingetropft werden, damit die Pupillen sich erweitern. Ein selbstständiges Autofahren nach dieser Voruntersuchung war nicht möglich. Die Tropfen zeigten auch nach zwei weiteren Tagen ihre Wirkung. Nichts desto trotz wurde der OP Termin für eine Woche später fixiert.

Der OP Tag:
Vorweg möchte ich erwähnen, dass sämtliche Ängste und Bedenken wegen der OP selbst unbegründet waren. Die OP war kurz gesagt „ voll easy“.

Es fand eine kurze Voruntersuchung statt. Dabei wurden meine Werte bestätigt. Danach bekam ich eine „machdirnichtindieHose“ Tablette und es ging ab in den OP Saal. Dort bekam ich einen Schutz Anzug und „Anti-Stress-Bälle“ in die Hände gedrückt. Nachdem alles schön sauber und steril gemacht wurde, wurden meine Augen eingetropft. Danach legte ich mich auf den OP Tisch und ich musste ein grünes Licht fixieren. Mein Auge war zu diesem Zeitpunkt bereits schmerzunempfindlich. Ich konnte alles sehen aber nichts spüren. Dr. Berger erklärte mir während der OP jedes einzelne Handeln. Das wirkte sehr beruhigend auf mich. Abschließend bekam ich noch Schutzlinsen eingesetzt. Die OP war relativ rasch vorbei. Danach wurde ein „Heldenfoto“ mit mir und meinem Arzt gemacht. Dieses Foto bekommt man anschließend im Warteraum überreicht.

Meine Begleitperson stoppte die Zeit vom Aufruf in den OP Saal bis zum Zurückkommen in den Warteraum mit 18 Minuten.

Ich bekam zuvor noch einen Tropfplan und verschiedene Augentropfen. Diese Augentropfen wurden in den kommenden Tagen meine besten Freunde. Stündlich musste ein Befeuchtigungstropfgel und 4 mal täglich weitere zwei verschiedene Augentropfen getropft werden. Das Befeuchtigungstropfgel tropfte ich aber halbstündlich.

Nach einer weiteren Wartezeit von 15 Minuten begutachtete Dr. Berger nochmals sein Werk und ich durfte nach Hause gefahren werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Schmerzen und ich war auch nicht lichtempflindlich.

Zu Hause:
Nach ca. 4 Stunden haben die Betäubungstropfen die Wirkung verloren. Ab jetzt wurde es ungemütlich. Ich schreibe absichtlich ungemütlich, weil ich zu keiner Zeit Schmerzen hatte. Ich musste die Räume verdunkeln und zusätzlich dunkle Sonnenbrillen tragen. Am besten war es, als ich die Augen geschlossen hielt. Die Augen waren verschwollen und kaum zu öffnen. Zu meiner Verwunderung trief meine Nase wie ein Wasserhahn. Ein Lesen, Fernsehen, oder Arbeiten am PC war nicht möglich. Wer auf Hörbücher steht, sollte sich auf 2 Tage einstellen. Nach dieser Zeit ist dieses ungemütliche Gefühl vorbei.

Von CareVision bekommt man Plastikschutzklappen für die Augen. Diese sollte man sich in den Nachtstunden auf die Augen kleben, damit man nicht irrtümlich beim Schlafen die Augen reibt. Ich selbst habe mir aus dem Internet GOTCHA-Schutzbrillen besorgt. Die waren bequemer. Laut Tropfplan ist in den Nachtstunden nicht zu tropfen. Dennoch habe ich ab und zu in hellen Momenten :lol: das Befeuchtigungsgel getropft. Laut Doc kann dieses Befeuchtigungsgel ohne Probleme öfters getropft werden.

Die weiteren Tage bis zur Nachuntersuchung am 7.Tage nach der OP verliefen komplikationslos. Ich konnte teilweise sehen wie ein Luchs. Am besten war es wenn meine Augen schön befeuchtet waren.

Zu meiner Sehleistung möchte ich noch anmerken:
Laut Dr.Berger besaß ich vor der OP eine Sehleistung ohne Brille von 10% pro Auge. Zusammen war das eine Sehleistung von 20%. Ziel der OP ist es eine Sehleistung von 50% pro Auge zu erreichen. Also 100% mit beiden Augen. Jetzt war mir auch klar wie diese über 100 %Werte, wie sie in Erfahrungsberichten aus dem Internet zu lesen sind, zustande kommen. Naja, das war ein Teil von meinem gefährlichen Internetwissen. :D :shock:

Weiters führte Dr. Berger an:
Unmittelbar nach der OP wären 20% pro Auge zu erwarten. Nach der ersten Woche 30% und dann sollte sich die Sehleitung langsam dem Ziel von 50% pro Auge nähern.

Meine Sehleistung unmittelbar nach der OP wurde nicht gemessen. Ich selber schätzte meine Sehleistung aber weit über 20% pro Auge ein. (Glaublich 30% pro Auge) Ich konnte auf jeden Fall besser sehen als zuvor ohne Brille.

Die erste Untersuchung fand, wie gesagt, genau eine Woche nach dem Eingriff statt. Dabei wurde die Schutzlinse abgenommen und ein Sehtest durchgeführt. Laut Messung hatte ich 35% pro Auge. Diese Untersuchung wird aber nicht mehr von einem Arzt vorgenommen, sondern von dessen Assistenten. Dort wurde mit gesagt, dass ich über den Erwartungen liege. Weiters wurde mir mitgeteilt, dass es in den kommenden Wochen noch besser wird, aber auch Tage kommen werden, wo ich schlechter sehen werde.

So ein Tag ist heute. Ich habe die Tage zuvor schon besser gesehen. Ist aber nur gering. :evil: Meine Augen werden gleich schlechter oder gleich besser. Es ist kein Auge stärker als das andere.

Die nächste Untersuchung findet in drei Wochen statt, dabei werden 40% pro Auge Sehleistung erwartet. Das schaffe ich. Seit 2 Tagen gehe ich wieder Arbeiten. Heute fuhr ich bereits mit dem Auto.

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass meine Sehleistung noch nicht perfekt ist. Mit nahem Buchstaben habe ich noch immer meine Probleme. Mit feuchten Augen sehe ich gut.

Das Zeugs muss noch besser werden. Ich werde weiter berichten.

Zimtstern
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Re: PRK/Lasek in Wien Dr. Joachim Berger

Beitrag von Zimtstern » 18.03.2014, 12:08

Dein Verlauf hört sich doch schonmal sehr gut an.

Meine PRK/Lasek ist jetzt 11 Tage her und ich konnte bis jetzt noch nicht einmal wie ein Luchs sehen :-(. Ich habe eher das Gefühl das meine Sicht, seitdem ich am dritten Tag nach der OP die Augen öffnen konnte, unverändert ist. Ich hatte vor der OP ca. -1 Doptrie auf beiden Augen mit Hornhautverkrümmung. Momentan sehe ich noch alles super verschwommen und hoffe doch sehr, dass sich das bald legt...

Wenn ich das richtig gelesen habe, warst du auch bei Care Vision.

Wie dein Arzt aber auf diese Prozentwerte kommt, verstehe ich nicht wirklich. Ich hatte vor der OP mit Brille eine Sehleistung von 120-140 % bei meinem Kontrolltermin mit Entfernung der Schutzlinse waren es 60 %. Auch diese wurden als "gut" befunden. Ab einer Sehstärke von 75 % darf man offizielle Auto fahren glaube ich. Darum wurde mir gesagt, solle ich auch erst wieder Auto fahren, wenn ich meinen Kontrolltermin nach einem Monat hatte. Mutig, dass du jetzt schon Auto fährst.

Vielleicht werden die Werte bei dir in Österreich ja irgendwie anders gemessen?! Oder es gibt andere Grenzen für das Auto fahren.

Ich bin auf weitere Berichte gespannt ;-)

kasandro
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Re: PRK/Lasek in Wien Dr. Joachim Berger

Beitrag von kasandro » 18.03.2014, 17:28

Hallo!
Danke für dein Feedback. Ich denke, dass unser Heilungsverlauf derzeit normal ist. Mir wurde dieser Verlauf auch von Dr. BERGER so beschrieben. Auch das verschwommene Sehen wurde mir vom Doc vorhergesagt. Ich bin guter Dinge, dass das auch bei Dir gut verläuft.

Zu deiner Frage: Ja ich war bei CareVision in Wien.

Das verschwommene Sehen ist derzeit auch mein Problem. Ich kann kaum lesen. Ich muss die Buchstaben richtig konzentriert anstarren. Heute ist wieder so ein Tag.

In der ersten Woche nach der OP hatte ich wirklich Momente, wo ich die Digitaluhr auf meinem Receiver in einer Entfernung von ca. 8 Meter ganz klar ablesen konnte. Also sehen wie ein Luchs. Von so einer Sehleistung bin ich heute weit entfernt. Das soll aber normal sein.

Ich hatte 2,5 Dioptrie mit Hornhautverkrümmung und wusste bis zum Arztgespräch bei CareVision nicht, dass die Sehleistung nicht nur in Dioptrie, sondern auch in Prozente pro Auge gemessen wird.

Ich kenne meine Sehleistung vor der OP „mit Brille“ nicht. Dr. Berger sagte mir, ich hätte 10% Sehleistung pro Auge „ohne Brille“.
Ich sah mit Brille alles gut scharf. Ich gehe mal davon aus, dass das je 50% pro Auge, also zusammen 100% Sehleistung, waren.

Zum Autofahren muss ich anmerken, dass ich da etwas im gesetzesgrauen Bereich handle. 8) Ich habe das Fahren mit Brille im Führerschein eingetragen. Ich fahre nur kurze Strecken und auch nur dann, wenn ich wirklich muss. Ich wohne am Stadtrand ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel mit wenig Polizeikontrollen. :D Die Bestätigung zwecks Umschreibung des Führerscheines soll ich bei der nächsten Untersuchung (4 Wochen nach der OP) erhalten. Welche Werte ich da genau brauche, weiß ich nicht.

Ich werde wieder berichten, wenn das verschwommene Sehen bzw. meine Sehleistung besser wird.
Ich wünsche uns alles Gute….

lg kasandro

kasandro
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Re: PRK/Lasek in Wien Dr. Joachim Berger

Beitrag von kasandro » 21.03.2014, 14:03

Zwischenbericht - 16 Tage nach der PRK/Lasek

Meine Fernsicht ist unverändert. Mein größtes Problem ist derzeit die Nahsicht. In der Nähe sehe ich alles verschwommen. Ich kann zum Beispiel keine SMS lesen bzw. die Anrufer am Handy erkennen. Weiters ist das Arbeiten und Schreiben am PC fast unmöglich. Kleingeschriebenes, insbesondere Zahlenreihen wie Telefonnummern sehe ich derart verschwommen, dass ich sie nicht lesen kann. Das ist ein großes berufliches Problem für mich.

Ich hoffe, dass sich das wieder gibt. Vor der OP hatte ich damit keine Probleme.

Wer hat mit dem "verschwommenen Sehen" noch Probleme und wie lange dauert das noch?

lg Kasandro

SherlockHolmes
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Re: PRK/Lasek in Wien Dr. Joachim Berger

Beitrag von SherlockHolmes » 21.03.2014, 22:52

Moin,

1. die prozentuale Sehleistung addiert sich nicht unbedingt bei Auge links 50% und Auge rechts 50% auf 100%, sondern eher so: links 140, rechts 120, gesamt 150%.
2. Hatte ähnliche Dioptrien, bei mir hatte sich das schwierige Nahsehen nach wenigen Tagen gelegt, siehe meinen Bericht.
3. Nach wenigen Wochen war meine Sicht stabi, jetzt, fast ein Jahr nach OP bin ich noch sehr glücklich...

Viele Grüße
LASEK/PRK 08.04.2013 in Hannover
ehemals kurzsichtig mit ca - 2,5 beidseitig Endergebnis: um 140% mit exzellenter Sehqualität ( keine HALOs oder sowas )

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