Meine Femto-Lasik und die nachfolgenden sieben Wochen

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

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TrockenesAuge
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Meine Femto-Lasik und die nachfolgenden sieben Wochen

Beitrag von TrockenesAuge » 28.10.2013, 12:25

Hallo zusammen,

endlich habe ich es geschafft!
Hier ist mein „Kurzbericht“ über die OP und die nachfolgenden sieben Wochen. :D

Tag der OP
Ich war der dritte OP-Termin an dem Tag und musste um 10:40 Uhr da sein.
Wir waren etwas eher da. Als erstes wurde mir eine Einverständniserklärung ausgehändigt, danach ging es zum Bezahlen. Die Augen, die ich schon eine Woche nicht geschminkt hatte, musste ich mir mit milder Seife reinigen und dann bekam ich schon eine Beruhigungstablette und Tropfen, die das Auge betäuben sollten.
Da ich fast zeitgleich mit den beiden Terminen vor mir die Tropfen bekam, wurde ich etwas unruhig. Die beiden konnten nämlich nach kurzer Zeit rein und ich musste noch draußen warten. Meine Sorge war, dass bei mir die Tropfen nicht mehr wirken würden.
Als ich endlich aufgerufen wurde, musste ich Überziehschuhe anziehen, bekam eine Haube auf und einen Kittel angezogen.
Dann saß ich mit dem Termin vor mir im Vorraum. Wir mussten die Augen geschlossen halten und es lief beruhigende Musik.
Als ich endlich dran kam, musste ich der Arzthelferin folgen. Da ich keine Brille mehr trug, führte sie mich zum OP-Stuhl. Ich war etwas wackelig auf den Beinen. Ob dies von der Beruhigungstablette oder aber der Nervosität kam, kann ich nicht beurteilen.
Die OP der Femto-Lasik an sich möchte ich nicht großartig beschreiben, dies wurde schon oft genug hier getan.
Sollte jemand fragen haben, kann er sich gerne an mich wenden.
Ich hatte keinen wirklichen Schmerzen wären des ganzen Vorgangs, empfand das Ganze aber als unangenehm. Am unangenehmsten war für mich der Saugring. Andere Mitpatienten empfanden das Ausspülen unangenehmer. Ist halt immer Ansichtssache.
Nach der OP wurde ich nach draußen geschickt. Trotz der mitgegeben Sonnenbrille konnte ich kaum gucken. Alles war so hell. Meine Begleiter standen mir sofort zur Seite, da ich total am schwanken war.
Mir wurde von meiner Begleitperson gesagt, dass die anderen beiden, die vor mir rauskamen, ziemlich normal gingen. Ich fühlte mich aber wie im Nebel. Ob es von der Aufregung kam oder aber von der Tablette, kann ich nicht sagen.
Draußen war natürlich der schönste Sonnenschein, sodass mir die Sonnenbrille nix brachte. Ich hielt mir die Augen zusätzlich mit der Hand bedeckt als wir zum Parkhaus gingen und ließ mich blind führen.
Das Gefühl war unerträglich. So als ob mir jemand eine Fuhre Sand in die Auge geschmissen hat.
Im Parkhaus angekommen, nahm ich eine Ibu und band mir über die Sonnenbrille ein Halstuch um die Augen.
Nach ca. eine Stunde Fahrt, war ich endlich zu Hause. Meine Begleitperson verdunkelte das Zimmer und tropfte mir die Tropfen ins Auge und dann schlief ich.
Als ich wieder aufwachte, war es gerade Spätnachmittags. Ich sah zwar nicht richtig klar, aber schon besser als sonst ohne Brille. Ich gesellte mich kurz zu den anderen in den Garten. Natürlich mit Sonnenbrille. Abends bestellten wir was zu Essen und danach ging ich wieder ins Bett und „hörte“ Fernsehen. Die Augen hielt ich lieber geschlossen. Ich wollte sie ja nicht überanstrengen.
Nebenher wurde natürlich immer fleißig nach Plan getropft.
Die erste Nacht schlief ich mit der mitgegebenen Sonnenbrille vom Lasikland.

Tag nach der OP
Ich duschte ganz normal. Beim Haare waschen habe ich den Duschkopf ziemlich nach unten gemacht und den Kopf soweit es ging in den Nacken gelegt. So duschte ich die ersten zwei Wochen problemlos. Puder fürs Gesicht benutzte ich auch. Die Augenpartie ließ ich aber aus.

Wir fuhren dann relativ frühmorgens wieder zur Praxis.
Es war ziemlich diesig morgens, sodass ich keine Sonnenbrille trug. Die Stunde Fahrt war ganz in Ordnung. Ganz klar sah ich nicht - weder nah noch fern. In dem Moment hielt ich es aber für ganz normal. Dort angekommen frühstückten wir beim Bäcker vor der Praxis.
Andere waren auch schon da, dies erkannte man an den ganzen Sonnenbrillenträgern. Mir wurde vorgeschwärmt, wie toll die Sicht wäre. Dies lies mich aufhorchen und verunsicherte mich.
In der Praxis angekommen waren alle da, die auch einen Tag vorher gelasert wurden.
Es fand ein reger Austausch statt, wie toll doch die Sicht wäre. Ich rutschte immer tiefer in meinen Stuhl. Auch kam es mir so vor, als ob ich als einzige vom Saugring so böse Blutergüsse in den Augen hätte.
Als ich dann bei der Ärztin war, hieß es, dass meine Augen wohl noch Zeit bräuchten. Vorsichtshalber wurden noch eins, zwei Messungen bei mir durchgeführt. Mit der Anmerkung, der Flap sieht sehr gut und der Aussage, es wird schon noch, verließ ich mehr weniger bedröppelt die Praxis.

Die ersten drei Wochen nach der OP
Ab der dritten Woche duschte ich wieder normal. Auch meine Augen schminkte ich wieder wie vor der OP. Beim Abschminken, rieb ich zwar etwas vorsichtiger als früher, aber ansonsten gab es keine Veränderungen. Die ersten 1 ½ Wochen schlief ich mit der Sonnenbrille, dann kaufte ich mir eine Schlafbrille, die ich bis zur fünften Woche trug.

Arbeiten in den ersten Wochen war unmöglich. Am PC erkennen konnte ich nichts. Donnerstag und Freitag musste ich trotzdem arbeiten. Meine Kollegen unterstützten mich sehr, sodass ich, wenn möglich wenig am PC machen musste.
Die Ärztin hatte auch gesagt, dass ich wieder Auto fahren dürfte. Ich sollte aber vorsichtig sein. Dies traute ich mir jedoch gar nicht zu.
Die zweite und dritte Woche nach der OP hatte ich dann komplett Urlaub.
Bei der Nachuntersuchung wurde mir gesagt, dass der Flap immer noch gut sitzt. Die schlechte Sicht schob man auf die trockenen Augen und mir wurde wieder gesagt, dass meine Augen halt mehr Zeit bräuchten. Auch wurde festgestellt, dass ich in den Plus-Bereich gelasert wurde.
Dies wäre aber weitgehend normal und würde sich einstellen.

Fand ich in dem Moment schon erschreckend, denn es hieß eigentlich, dass ich einen Tag nach der OP wieder am PC arbeiten und Auto fahren könnten.
In der dritten Woche war die Sicht wieder so gut, dass ich mich wieder hinter das Steuer traute.
Die Sicht wurde immer besser. Ganz schleichend zwar, aber immerhin. Schlimm war, dass ich die erste Woche gefühlt noch nicht einmal einen Meter weit gucken konnte.
Sichtprobleme bei bestimmten Lichtverhältnissen und auch eine allgemeine verschwommene Sicht hatte ich immer mal. Auch war ich zwischendurch sehr lichtempfindlich und brauchte öfters eine Sonnenbrille.
Die vorher angekündigten starken Halos, die aufgrund meiner großen Dunkelpupille erwartet wurden, blieben zwar nicht aus, stören mich aber nicht weiter.
Ich würde es aus einer Mischung aus Starbuts und Halos beschreiben, die bei Dämmerung und im Dunkeln zwar da sind, mich aber nicht großartig einschränken.

Woche vier bis sieben nach der OP
Ich ging wieder arbeiten. Alles klappte soweit Problemlos.
Lesen geht auch wieder ohne Probleme. Hat sich anscheinend wirklich eingependelt.
Die Halo-Starbuts-Mischung existiert noch, schränkt mich aber immer noch nicht ein.
Die Belendungserscheinungen sind weitgehend auch weg. Nur wenn die Sonne richtig rauskommt, benötige ich beim Autofahren eine Sonnenbrille.
Trockene Augen habe ich angeblich immer noch. Merken tu ich es nicht in dem Ausmaß, wie andere hier im Forum. Beim Arbeiten tropfe ich öfters. Zwischendurch sonst nur, wenn es juckt. Morgens nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafen tropfe ich täglich.
Seit zwei Tagen muss ich jedoch öfters als davor die Wochen tropfen.
Wenn ich das rechte Auge schließe, merke ich, dass mein linkes Auge leider immer noch nicht perfekt ist. Ich habe auf dem Auge leichte Doppelbilder und sehe in der Ferne verschwommen.
Wenn ich mit beiden Augen gucke – was ich ja eigentlich immer mache - merk ich die Doppelbilder nur, wenn bei der Werbung schwarzer Hintergrund mit weißer Schrift zu sehen ist.
Wahrscheinlich schränkt mich, dass schwache linke Auge nicht so ein, da mein rechtes Auge mein dominantes Auge ist.

Fazit nach sieben Wochen
Alles im Allem bin ich momentan zufrieden. Natürlich hoffe ich, dass das linke Auge sich bessert. Falls nicht, fühle ich mich aber auch nicht eingeschränkt.
Bei meiner Nachuntersuchung nächsten Monat erhoffe ich mir ein paar Antworten wegen dem linken Auge.

Danke für eure Zeit! :mrgreen:
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R -5,75 (-0,5 x 71)-------559 µ
L -6,50 (-0,5 x 142)------552 µ

FEMTO-LASIK am 06.09.2013
Flap 120 µ, 8,7mm

Candice

Re: Meine Femto-Lasik und die nachfolgenden sieben Wochen

Beitrag von Candice » 28.10.2013, 16:21

Freut mich, dass soweit alles im grünen Bereich ist !!
Wieviel bist du denn im Plus ?
Liebe Grüße !

TrockenesAuge
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Re: Meine Femto-Lasik und die nachfolgenden sieben Wochen

Beitrag von TrockenesAuge » 04.11.2013, 20:23

Hallo Candice,

mittlerweile würde ich rein vom Gefühl her sagen, dass ich gar nicht mehr im Plus bin. In den ersten zwei Wochen wurde ca. 0,5-0,75 gemessen.
Anfang Dezember kann ich dir mehr sagen, denn dann geht es wieder zur Nachuntersuchung.

Ich werde jedoch erstmal zu meinen "normalen" Augenarzt gehen. Habe heute erfahren, dass meine Klinik leider nur noch Nachuntersuchungen an einem Tag in der Woche macht und ausgerechnet da, kann ich in dem Zeitraum nicht frei nehmen. :evil:

Ich schätze nur, dass mir der normale Augenarzt nicht mit den Doppelbildern weiterhelfen kann...
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Marshmallow
schaut sich noch um
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Re: Meine Femto-Lasik und die nachfolgenden sieben Wochen

Beitrag von Marshmallow » 13.03.2017, 15:13

Hallo TrockenesAuge,

ich wollte mal nachhaken, wie ausgeprägt deine trockenen Augen vor der OP waren?
Eigentlich wollte ich mich im letzten Jahr lasern lassen, jedoch habe ich seit über einem Jahr wirklich Schwierigkeiten dadurch, dass ich durch weiche Kontaktlinsen extrem trockene Augen bekommen habe.
Vor ein paar Wochen ist mir das letzte Mal nachts die Hornhaut eingerissen, weil meine Augen (besonders das rechte) so trocken sind.
Da ja trockene Augen immer ein Ausschluss- bzw. Risikokriterium bei einer Laser-OP sind, suche ich deshalb nach Erfahrungen anderer, die vorher schon trockene Augen hatten und sich haben lasern lassen.

Ich danke dir vielmals.
Gruß

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