Es fing alles an, als ich auf der OFTUM Seite eine Anfrage weggeschickt habe. Antwort bekam ich am nächsten Tag, darin stand sehr ausführlich, wie die OP abläuft und was alles gemacht wird. Telefonisch sprach ich dann mit Herrn Hössl und machte mir einen Termin Mitte August aus.
Letzten Donnerstag war es dann soweit. Kinder waren bei den Großeltern und ich machte mich in der früh mit meiner Freundin von Wien nach Bratislava auf. Wir waren recht schnell an der Grenze und danach machten wir eine Kurze Pause an einer Tankstelle. Am Parkplatz bekamen wir dann mit, daß man für die Autobahn eine Vignette braucht. Die billigste für 10 Tage kostet 10€. Gekauft und ab damit aufs Auto
Der Weg ging weiter Richtung Aupark Tower. In der Garage das Auto eingeparkt und ab ging es, ins Einkaufszentrum. Darin befand sich auch gleich der Aufzug zum Tower und so fuhren wir in den 2. Stock.
Im Warteraum, nach 10 minütiger Wartezeit (wir waren zu früh dort), kam auch schon eine Mitarbeiterin. Leider sprach sie nur englisch. Haben wollte sie von mir, meinen Reisepass und meine Brille (man sollte ja 10-15 Tage keine Linsen mehr tragen), damit ging sie nach hinten und machte eine Kopie vom Pass. Als sie mir diesen wieder gab, mußte ich ihr auch gleich nach hinten folgen. Dort kamen auf drei Geräte die Tests dran. Auf einen, sah man ein Haus, beim anderen drehte sich so ein Licht herum und beim dritten gab es 2-3 Luftdruckstöße aufs Auge. Das ganze ging relativ flott und schon nach 20 Minuten war ich wieder im Warteraum. Sie meinte zu mir, daß ich in 15 Minuten wieder kommen soll.
Also kurz runter zu McDonalds und einen kleinen Burger bestellt, den es bei uns in Österreich nicht gibt.
Danach ging es wieder in den 2. Stock, dort wurde ich gleich zu einer anderen Glastür gebracht, wo zwei Ärzte und Herr Hössl warteten. Diese Ärzte sprachen gutes deutsch und ich mußte mich wieder zu einem Gerät setzen. Dort war dann der übliche Sehtest an der Reihe. Mit der Brille wurden genau meine Dioptrien festgestellt und wir gingen auch kurz zu einem Fenster, wo ich nochmal zwischen zwei Gläsern entscheiden mußte, ob es mit diesen oder dem anderen besser wäre.
Nach der genauen Feststellung, schauten beide Ärzte genau meine Augen nochmal an. Beide deshalb, da ich Pigmentstörungen in einem Auge habe und so zwei unterschiedliche Augenfarben (hell und dunkelbraun).
Festgestellt wurde:
Links 5 und Rechts 4.75 Dioptrien
Hornhaut eine Dicke von 518 und 530
Die Ärzte gaben das OK für die Z-Lasik Crystal Plus Methode und das ich wieder um 14 Uhr hier sein sollte.
Daher, ab zur Freundin und noch mit Brille zwei Stunden im großen Einkaufszentrum shoppen. Ups, davor gab es unten noch einen leckeren Kaffee mit Herrn Hössl.
Um 14 Uhr klopfte mein Herz dann schon etwas stärker und im Warteraum mußte ich dann noch eine Unterschrift setzen, das ich vom Arzt aufgeklärt wurde und ich mir den Risiken bewußt bin. Danach ging es schon nach hinten, wo zwei Patienten mit geschlossenen Augen gesessen sind. Ich nahm daneben Platz und bekam auch so ein blaues Netz auf meinen Kopf und auf die Schuhe. 6x wurden meine Augen innerhalb von 40 Minuten eingetropft. Die zwei Patienten waren in den 40 Minuten fertig und so kam ich an die Reihe.
Im OP hab ich mich dann hingelegt und der Arzt meinte, ich soll immer den blinkenden grünen Punkt anschauen. Da kam auch schon so ein Gerät über mein Kopf geschwebt, was mich etwas an Independence Day erinnerte.
Den grünen blinkenden Punkt sah ich dann a schon und Links und Rechts davon die roten Laser. Jetzt bekam ich die Klammer ins Auge, die ein Zwingern verhindern sollte. Glaub Tropfen gab es auch noch aufs Auge, danach kam ein zweites Gerät zum Einsatz, daß eigentlich das schmerzhafteste war. Es drückt das Auge irgendwie zu sich, um glaub ich mit dem Laser den Flap zu lasern. Da sah man a kurz mit dem Auge nichts. Der Arzt gab tolle Kommandos wie "noch 19 sec, jetzt sehen sie nur mehr schwarz, noch 10 sec..." Als dies fertig war, merkte ich, wie mir der Flap auf die Seite geklappt wurde und sah dann alles noch unschärfer
Jetzt kam das lasern an die Reihe. Glaub das hat nur 17 sec gedauert und es stank nach verbranntem Haar. Auch hier gab der Arzt tolle Sätze von sich, die einen in der Situation total geholfen haben. Nachdem gelasert wurde, gab es wieder eine Flüssigkeit ins Auge, er klappte den Flap drüber und pinselte mit einem weißen Pinsel übers Auge, ich bekam die Schutzlinse drauf, die Klammer weg und mußte es danach 2x schliessen und öffnen. Das wars. Das ganze folgte jetzt auch am anderen Auge. Als dies alles fertig war, stand ich auf und mußte raus zu einem Gerät, wo beide Augen nochmals kontrolliert wurden. Da sah ich schon extrem gut, aber doch noch alles mit einem Nebel überzogen. Eine Mitarbeiterin gab mir einen Zettel und die zwei Augentropfen mit. Sie erklärte mir auf englisch, wann ich diese verwenden solle und zeigte dabei auf den Zettel, der in deutscher Sprache war, wo nochmal alles genau drauf stand, wann ich welche Tropfen zu nehmen habe.
Nach verabschieden der Ärzte, ging es zur Freundin, die meinte das ich total rote Augen habe. Ich muß ehrlich gestehen, mir tat nichts weh. Vielleicht ein wenig, so als wäre eine Wimper im Auge, aber eine kleine
Am Weg zum Auto, ging es vorher die Karte zu entwerten. Also nach drei Stunden gratis parken, zahlt man 3€ pro Stunde. Waren also bei uns 9€. Im Auto selbst, setzte ich die geschenkte Brille auf, die man sich auch noch vor der OP aussuchen durfte.
Auf der Autobahn, sah ich aber doch noch alles nebelig und vieles nicht so scharf. Im Garten dann angekommen, wurde es besser und ich sah schon sehr gut. Kinder geholt und ab nach Hause. Zu Hause tropfte ich schon meine Augen zum ersten Mal ein. Um 20 Uhr am Abend, taten meine Augen dann ca. 30 Minuten richtig weh, da dachte ich mir Anfangs schon "Uje, jetzt gehts los mit den Schmerzen und den Wasserfällen" Aber nach 30 Minuten, war alles vorbei und ich sah alles gestochen scharf, den TV, das Display am Handy und überhaupt alles. Um 23 Uhr merkte ich, daß die Augen etwas müde sind und ich schlafen gehen sollte. Am nächsten Tag, ging es wieder ab nach Bratislava, um die Schutzlinsen zu entfernen. Ohne Wartezeit bekam ich diese raus, daß tat etwas weh, aber nach 10 Minuten war auch dieser Schmerz weg und ich hatte schon eine Sehstärke von 90%. Ich bekam wieder andere Tropfen mit, die ich erst nach fünf Tagen verwenden soll und einen neuen Kontrolltermin in zehn Tagen.
Das wars und ich kann es jedem nur ans Herz legen, diesen Schritt zu gehen. Bis jetzt habe ich weder Schmerzen, noch Komplikationen, nichts, so als hätte ich letzten Donnerstag keine OP gehabt. Am Abend drücken die Augen noch etwas, aber untertags hab ich keine Probleme damit.
Bis jetzt kann ich nur gutes über die OFTUM Klinik sagen. Über Leute die sich abschrecken lassen zwecks gratis Flug zur Klinik. Laut Seite habe ich gesehen, daß slowakische Leute 80€ pro Auge weniger zahlen. Denk mir, da die ca. zehn operierten Patienten pro Tag, einen Haufen an Kohle da lassen und so die Klinik, den Service manchen Patienten bieten können. Ich selbst, habe ohne Flug nämlich auch 1800€ bezahlt und nach mir wurden weitere fünf Leute auf den Augen gelasert.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Menschen weiterhelfen, so wie hier mir auch paar Menschen geholfen haben. Ich hab mich ja nämlich schon auf verschiedene Dinge eingestellt, die aber bis jetzt nicht eingetreten sind.
Falls sich irgendwas verschlechtert, werde ich es natürlich hier schreiben.
In der früh munter zu werden, alles scharf zu sehen und zu wissen, daß man jetzt keine Linsen oder Brille mehr braucht, ist ein extrem affengeilstarkes Gefühl
lg, Tom
