Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Fips756
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 28.04.2013, 12:43

Tag 2 nach der OP
Der Rückschlag kam dann am nächsten Morgen. Ich konnte auf dem Sehtest nicht mal mehr den obersten Buchstaben lesen.  Es stellte sich heraus, dass ich ohne die Schutzlinse am linken Auge sogar noch schlechter sah als vor der OP ohne Linsen. Auf dem Sehtest an der Wand erkannte ich mit dem linken Auge nicht mal, dass da Buchstaben drauf sind, keine Umrisse, nichts. Auch das rechte Auge hatte sich verschlechtert, damit sah ich den Vormittag über doppelt – jeden Buchstaben schön 2x nebeneinander. Das besserte sich im Laufe des Tages wieder.

Die schlechte Sicht beunruhigte mich aber nicht. Dank Querlesen hier im Forum wusste ich ja, dass sich das täglich verändern kann, Rückschläge normal sind und die Sicht auch von der Augenoberfläche abhängig ist. Da konnte ich es mir logisch erklären, das die schwimmende Linse und damit glatte Oberfläche jetzt fehlt und stattdessen die „angepiekste“ und vom Laser aufgeraute Oberfläche blank da liegt, und die schlechte Sicht allein darin begründet ist – genauso wie sich der grüne Punkt beim Lasern in einen großen, gepunkteten Ball verwandelt hat. Dafür werde ich dann zumindest an dem Auge den Vorteil haben, dass es beim Entfernen der anderen Linse nicht mehr schlechter wird. ;-) Ich nehme mal an, das linke Auge ist jetzt der Gradmesser, wieviel ich nach der Entnahme der Verbandslinse rechts in etwa sehen werde.

Ich nahm – die entzündungshemmenden Eigenschaften im Hinterkopf – dann wieder eine Ibuprofen, obwohl ich sie wegen der Schmerzen überhaupt nicht gebraucht hätte. Ich konnte tagsüber die Augen dann schon länger offen halten. Teilweise nützte ich das, um mal ein bisschen aufzustehen, um nicht nur herzumzuliegen, versuchte aber – gerade wegen der verlorenen Schutzlinse und der massiv verschlechterten Sicht -, die Augen so viel wie möglich geschlossen zu halten, um so schnell wie möglich heilen zu können. Wie auch am Vortag versuche ich, mit Fußreflexzonenmassage und Jin Shin Jyutsu („Strömen“) sowie Arnika-Globuli und Traumeel auch noch dazu beizutragen, den Heilungsverlauf zu beschleunigen.

Gegen Abend konnte ich die Augen wieder kaum offen halten und ich dachte mir schon, dass das offen halten wohl an beiden Tagen wohl eher der Schmerztablette zu verdanken war – obwohl mir nicht der Schmerz die Augen zudrückte, sondern eher ein Reflex. Im linken Auge war zu dem Zeitpunkt auch schon fast nichts mehr spürbar. Ich legte mich auf die Couch und schlief wieder ziemlich früh ein. Ich erwachte gegen Mitternacht und hatte ein Deja vu. Ich konnte wie in der Nacht davor am Sehtest wieder bis fast Reihe 3 lesen!!! Scheint eine gute Zeit für einen Sehtest zu sein. :-D Das linke Auge erkannte immerhin schon was graues, dort, wo die Buchstaben waren, und den obersten einzelnen Buchstaben konnte es schon mal erahnen.

Weil ich schon viel zu lange geschlafen hatte, ging ich nicht gleich ins Bett, ich wollte versuchen Fernsehen „zu hören“. Ich merkte schon beim Einschalten und Umschalten, dass hinschauen keinesfalls ginge, viel zu grell, viel zu schnelle Wechsel. Aber ich war überrascht, dass ich teilweise schon Senderlogos erkennen konnte! Nachdem ich mir 2 Stunden mit dem Gesicht zur Wand ein Kabarett angehört hatte, ging ich dann ins Bett, tropfte wieder brav und schlief bis morgens ziemlich gut.
lg
Fips
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Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision, Bregenz
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Erfahrungsbericht: http://augenlaser.operationauge.de/trans-prk-25-04-2013-bei-oculovision-in-bregenz-t9413.html

Fips756
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 28.04.2013, 12:44

Tag 3 nach der OP
Der erste Weg war morgens ging natürlich voller Erwartung ins Wohnzimmer, ob die Sehstärke halbwegs gleich geblieben ist. Sie ist!!! Es wechselt zwar etwas, kann sich auch schon mit einem einzigen Blinzeln wieder ändern, aber ich kann zumeist bis Reihe 3 gut lesen, Reihe 4 lässt sich verschwommen schon erahnen! (Reihe 5 wären übrigens die 50%, die es zum Autofahren bräuchte… ;-) )

Ich scheine sehr viel weniger lichtempfindlich zu sein, brauchte heute (Regen, trüber Tag) noch keine Sonnenbrille und konnte schon einige Rollos wieder hochfahren. Was mir Probleme macht, ist die so stark unterschiedliche Sehstärke auf beiden Augen. Solange ich ruhig bin und herumschaue, wirkt sich das nicht massiv aus, aber wenn ich in Bewegung bin – hab mir zur Feier des Tages ein großes Frühstück mit Spiegelei auf Toast gemacht und später noch die Spülmaschine ausgeräumt -, fühlt sich das fast an wie schielen. Sehr anstrengend und so, dass es einem fast übel werden könnte. Über dem linken (schwachen) Auge zieht sich dann fast die Stirn zusammen und würde wohl sehr schnell Kopfschmerz entstehen. Mal sehen, wie schnell sich das Auge daran gewöhnt. Vor sowas hatte ich Angst bzw. habe ich noch Angst, wenn ich plötzlich sehr viel schärfer sehen sollte, als vor der OP. Aber ich gehe davon aus, dadurch, dass das täglich in kleinen Schritten passiert, sollte es nicht so schlimm werden.

Ich hatte aber gemerkt, dass Lesen von kleinen Schriften (normal gedrucktes) in meinem gewohnten Abstand noch deutlich schwerer fällt. Da finde ich nicht den richtigen Abstand, die sind eher generell unscharf. Ich wollte ja eigentlich ausprobieren, was mit sehr kleinen Schriften in einer Größe passiert, bei denen ich vorher schon das Gefühl hatte, dass die Alterssichtigkeit nicht mehr lange auf sich warten lässt – ob ich vielleicht etwas überkorrigiert wurde, dass ich die plötzlich besser lesen kann. Im Moment definitiv nicht ;-), wobei ich aber das Gefühl habe, bei normal großen gedruckten Texten vielleicht doch mehr Abstand zu brauchen. Aber das kann man jetzt sicher noch nicht sagen. Es scheint sich übrigens im Laufe des Vormittags sogar schon etwas gebessert zu haben.

Wider Erwarten funktioniet das Tippen am PC super, ich hab die Bildschirmhelligkeit sicherheitshalber verdunkelt, und die Schrift im Word kann ich auch gut lesen – die kleinere Schrift im Explorer, im Menü etc. würde mir noch Probleme machen. Aber ich habe auch nicht vor, schon wieder die ganze Zeit am PC zu verbringen. Ich versuche, beim Tippen möglichst wenig hinzuschauen, ertappe mich aber gewohnheitsmäßig natürlich trotzdem immer wieder dabei. Ich habe nicht mal das Gefühl, dass es sehr anstrengt. Trotzdem will ich nicht übertreiben, ich will ja so schnell wie möglich wieder autofahren können und dafür werde ich die Augen bestmöglich schonen.

Ich genieße es nur gerade unheimlich, die Augen offen lassen zu können und nicht mehr die ganze Zeit herumzuliegen. Das Liegen tut mir körperlich nicht gut. Ich bekomme davon nicht nur Rücken-, Nacken- und v.a. ekelhafte Spannungskopfschmerzen, sondern mir wird mit der Zeit auch schwindlig. Dass diese Phase vorbei ist, erleichtert mich am meisten.

Ich habe auch keine Ahnung, wie so viele Leute mit Hörbüchern zurechtkommen. Ich kann es nicht. Ich bin ein totaler Bücherwurm und Lesefanatiker, aber bei Hörbüchern schaltet sich das Gehirn spätestens nach einer halben Stunde auf Durchzug. Entweder schweifen die Gedanken aber oder ich schlafe immer wieder an der gleichen Stelle ein. Die haben mir also nicht wirklich über die Zeit geholfen, und durch den Schmerz war ich dann wieder vom Zuhören abgelenkt. Kabaretts gingen besser, aber es hat mich weniger als erwartet gestört, auch einfach dazuliegen und NICHTS zu hören.

Das ist jetzt mal der heutige Stand der Dinge, mit dem ich eigentlich sehr zufrieden bin, auch wenn ich natürlich gerne etwas schärfer sehen würde. Ich glaube aber, dass das für Tag 3 eigentlich schon sehr viel ist und habe das Gefühl, dass die Heilung relativ zügig voranschreitet. Bis auf den einen Rückschritt gestern sehe ich auch tägliche Fortschritte, die natürlich sehr aufbauen.

Ich merke, dass durch das Durchlesen dieses langen Textes wieder alles etwas unschärfer ist, aber es ist jetzt sowieso Zeit für die nächste Ladung Tropfen. Das mache ich immer so, dass ich sie im Abstand von ca. einer halben oder ganzen Stunde im Liegen eintropfe und dann die Augen geschlossen halte, damit sie nicht gleich wieder aus den Augen rinnen, sondern sich bestmöglich verteilen können.

Ich werde natürlich weiter berichten, mache jetzt den PC aus und lasse ihn für heute auch aus, versprochen. ;-) Ich will mir ja nicht selber schaden.

lg
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misterk
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von misterk » 28.04.2013, 17:22

Schöner Bericht ich drücke dir die Daumen dass es jetzt dann langsam auch sicht technisch besser wird.

Kleiner tipp zum Tropfen: Nicht ins auge tropfen sondern in den Tränensack. Dadurch fließt auch im stehen nichts mehr heraus und das Ganze verteilt sich besser. Ich hab mir bei meiner ersten OP auch alles direkt aufs Auge getropft, was dazu führt dass die hälfte gleich wieder rausläuft.

Also Lid richtig aufziehen, einen Tropfen reintuen und den tränensack noch ein wenig halten und mit dem auge ein wenig nach unten un wieder nach oben schauen. Dann verteilt sich das ganze schonmal und dann das lid langsam loslassen und blinzeln. Da bleibt dann alles schön im auge mit ein wenig Übung ;-)

Fips756
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 29.04.2013, 16:51

Danke fürs Daumendrücken und den Tipp! Wenn ich in einer Woche wieder arbeite, habe ich sicher nicht mehr die Zeit, erst mal eine Weile liegen zu bleiben, damit das Auge möglichst lange was davon hat. :D

Hattet ihr übrigens auch so milchig weiße Augentropfen, die sich dann als weiße Ablagerung im Augenwinkel sammeln oder sich fast wie Silikon um die Wimpern legen und sie verkleben??? Predni-POS heißen meine. Ich fand die in den ersten Tagen mit Schmerzen aber angenehmer als die als die wässrigen antibiotischen. Ich hatte das Gefühl, sie machen das Auge "flutschiger". :wink: Nur haben sie es dann irgendwann auch komplett zugeklebt. :D

Gestern war ein sehr guter, fast euphorischer Tag, ich konnte die Augen problemlos den ganzen Tag offen halten, war nicht mehr lichtempfindlich und bis auf die Sehstärke war alles, als ob nie was gewesen wäre. Die Augen scheinen sich auch angepasst zu haben, das blöde Gefühl wegen der unterschiedlichen Stärken ist bis gegen Mittag zum Glück auch verschwunden.

Während ich am Vortag Fernsehbilder noch extrem grell fand, hatte ich gestern überhaupt kein Problem mehr damit. Untertags hab ich aber nur eine Weile "ferngehört" ohne hinzuschauen, am Abend konnte ich es dann aber doch nicht lassen und hab doch die Koch-Arena geschaut. Aber ich hab's immerhin geschafft, den Computer ausgeschaltet zu lassen.

Wie ist das eigentlich zu diesem Zeitpunkt, wenn die Epithelschicht bereits geschlossen ist (aber die Heilung natürlich noch lange nicht abgeschlossen ist) - SCHADET sowas dem Heilungsverlauf wirklich oder lässt man es halt gefühlsmäßig sicherheitshalber bleiben? Als ich in der Praxis mehrmals und auch nach der Untersuchung einen Tag nach der OP gefragt habe, ob ich für die Heilung was besonderes beachten müsse, kam eigentlich immer, nein, gar nichts, bzw. nach der OP hieß es halt, so lange es weh tut, so viel wie möglich schlafen. Die üblichen Verbote bzgl. Schwimmen, Sauna, wurden mir schon bei der Voruntersuchung genannt, von nicht lesen, nicht fernsehen etc. wurde nie gesprochen und wenn ich nach Verboten gefragt habe, kam auch nichts.


Gestern dachte ich, ich komme schon bald in die Nähe des Wertes, der meine Richtmarke zum Autofahren ist, auch wenn das bei den derzeitigen Schwankungen natürlich schon eher besser sein muss, damit ich mich sicher fühle. Heute war dann dafür eher ein nerviger Tag, weil ich heute wohl wieder eine Schwankung zurück habe und auf beiden Augen wieder sehr viel schlechter sehe als gestern. Jetzt am Nachmittag scheint es sich wieder minimal zu bessern.

Seit gestern merke ich sehr trockene Augen. Als ich am Abend bei Fernsehen die Augen mal eine Weile zu hatte, haben sie beim Öffnen extrem gekratzt und ich habe dann fast Angst, mir die "Wunde" wieder irgendwie aufzukratzen. Ich hab dann einen Tropfen Nachbenetzungstropfen auf einen Finger gegeben und ihn in den noch halb geschlossenen Augenwinkel gegeben. So habe ich es früher oft gemacht, wenn ich mit Linsen eingeschlafen bin und sie zu trocken wurden. Wenn ich ins Bett gehe, ist sowieso das letzte vor dem Einschlafen, dass ich noch Tropfen reingebe, so sind die Augen zumindest über Nacht nicht ausgetrocknet. Ich merke, dass die Sehstärke direkt nach den Nachbenetzungstropfen massiv besser wird, aber nur für kurze Zeit - das kann auf dem Sehtest an der Wand bis zu 3 lesbaren Zeilen ausmachen! Wahnsinn! Ich nehme an, die Flüssigkeit gleicht die Unebenheit der abheilenden Hornhaut aus.

Morgen am späten Nachmittag habe ich den Termin zur Entnahme der Verbandslinsen bzw. der einen verbliebenen Linse (die verhält sich übrigens noch immer völlig problemlos, selbst mit trockenen Augen). Der Termin findet nicht bei Oculovision, sondern bei einem Partner-Augenarzt im selben Haus statt, weil die Laser-Praxis nur an OP-Tagen besetzt ist.

Mal sehen, was da bei der Untersuchung rauskommt. Ich gehe auch davon aus, dass ich auf dem Auge danach erst mal wieder deutlich schlechter sehe, wenn ich auch nicht hoffe, so schlecht wie auf dem linken Auge, wo sich die Linse schon nach einem Tag verabschiedet hat. Da ist auf dem Sehtest nämlich selbst der einzelne oberste Buchstabe immer noch sehr unscharf und erinnert an die Sehstärke vor der OP ohne Kontaktlinsen und die Fortschritte sind auf diesem Auge seeeehr langsam. :(

Aber generell muss ich sagen, dass ich nicht damit gerechnet hätte, bereits 3 Tage nach der OP wieder am Computer sitzen zu können. Nach so manchem Bericht hier bin ich eher davon ausgegangen, frühestens so um die Entnahme der Verbandslinsen herum mit viel Glück überhaupt wieder was lesen zu können. Von daher bin ich gesamt gesehen natürlich sehr zufrieden und die größte Sorge, ich könnte nicht rechtzeitig wieder arbeiten können, ist mir bereits jetzt genommen. Wenn es sein MÜSSTE, könnte ich schon jetzt wieder Korrekturarbeiten am Computer machen, wenn auch nicht 10 Stunden am Tag. :wink: Auf Papier sieht es noch etwas schlechter aus, aber auch da bin ich zuversichtlich. Und ich werde natürlich trotzdem noch brav die Woche zuhause bleiben und mich erholen.

Ich berichte morgen wieder, was die Kontrolle ergeben hat.

lg
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 30.04.2013, 20:02

Tag 5 nach der OP

Wie jeden Tag war ich morgens etwas enttäuscht, dass sich nichts gebessert hat, habe aber gestern gemerkt, dass viel von der Unschärfe durch trockene Augen bedingt ist. Doch, ETWAS hat sich massiv gebessert, nämlich das linke Auge das immer stark hinterhergehinkt ist, hat sich heute wirklich stark gebessert und war zeitweise schon fast ähnlich stark wie das rechte.

Gegen Mittag bin ich zum ersten Mal rausgegangen und habe einen Spaziergang gemacht. Dabei habe ich gemerkt, dass das wieder was anderes ist als zuhause. Es hat sich schon ein bisschen die Perspektive verändert, der Boden sah aus, als ob er näher da wäre :?: und durch die unterschiedliche Stärke war es wieder ähnlich wie mit neuen Brillengläsern - es war fast, als hätte ich Seegang und s wäre mir schon fast auf den Magen geschlagen. So wurde es dann auch eine kurze Runde von ca. 1,5 km. Dazwischen war ich bei meinen Eltern, hatte da also etwa eine Viertelstunde Pause, danach fand ich, dass es schon etwas besser ging.

Heute konnte ich frisch getropft bis Zeile 7 (80%) lesen. Aber leider immer nur wenige Sekunden lang. Ich habe dann das Forum durchsucht nach Tipps zu trockenen Augen und Augentropfen, die vielleicht etwas länger feucht halten als meine Hylo-Vision sine.

Am Nachmittag war die Kontrolle mit Linsenentnahme beim Vertretungsarzt. Dieser wollte mir so kurz nach der OP nichts anderes verschreiben - mir kam vor, als wolle er dem operierenden Arzt auch nicht ins Handwerk pfuschen.

Allerdings meinte er, die Augen seien SEHR trocken und da müsse ich noch viel tropfen, bis sie abheilen. Hier würde ich jetzt auch wirklich ein bisschen Kritik an Oculovision anbringen - die paar wenigen Ampullen mitgegebenen Befeuchtungstropfen wurden bei der Erklärung höchstens mit "können Sie verwenden, wenn Sie wollen" erwähnt, aber nicht, dass es sehr wichtig wäre, die Augen feucht zu halten oder dass es nicht schädlich ist, diese HÄUFIG zu verwenden.

Statt mir länger anhaltende Tropfen oder Gel zu verschreiben, meinte der Vertretungsarzt heute, es würde auch nicht schaden, viertelstündlich zu tropfen, das solle ich ruhig machen. Aber ich solle so kurz nach der OP auch KEINESFALLS eigene Experimente mit verschiedenen Augentropfen machen, sondern ausschließlich die verschriebenen verwenden. Dafür bekam ich auch noch ein Rezept mit, weil ich nur noch eine einzige Ampulle hatte.

Irgendwie "sauer" war ich über den Sehtest. Obwohl mir natürlich klar ist, dass das gemessen wird, was tatsächlich geht und nicht der Idealzustand, hab ich mich gefühlt wie ein kleines Kind, das unbedingt was zeigen will, es aber nicht zeigen darf nach dem Motto: "Ich kann eigentlich viel mehr...". :mrgreen: Als ich nach dem Visus gefragt und als Antwort 20 und 40% bekommen habe (mehr hätte ich nicht erwartet, konnte ja wirklich kaum was lesen), hab ich innerlich schon etwas geschmollt, wo ich doch eigentlich wusste, dass ich theoretisch schon viel mehr sehe... Da kam so ein bisschen Trotzphase durch. :lol:

Aber es gibt auch noch was sehr positives: Ich war sehr gespannt, wie es sich heute mit den Halos verhält, die ich ja am Tag nach der OP schon noch deutlich gesehen habe. Der Weg zum Augenarzt führte durch 2 Tunnels, dort kann ich das immer überprüfen und war echt begeistert!!! Ich habe in der Dunkelheit klarer gesehen als vorher mit Linsen!!! KEINERLEI Halos!!! Die einzigen Unschärfen und Verzerrungen, die es gegeben hat, waren einzig dadurch bedingt, dass ich noch nicht scharf sehe bzw. zu dem Zeitpunkt grad wieder leichte Doppelbilder hatte. Aber keine Lichtschimmer, keine Blend-Effekte, nicht mal, als uns ein Auto mit eingeschaltetem Fernlicht entgegen kam. *FREU*!!!

Als ich auf dem Heimweg noch in der Apotheke vorbei wollte, um die Tropfen zu holen, kam dann wieder ein Tiefschlag - die Tropfen sind ein deutsches Fabrikat und in Österreich zwar erhältlich, aber leider nur gegen Bestellung. Es war bereits 17:30 Uhr und morgen ist Feiertag. Mir wurden als Ersatz Bepanthen Tropfen mit Hyaluronsäure (auch konservierungsmittelfrei in einzelnen Ampullen) als das ähnlichste Produkt angeboten, die auch sehr mild seien und mit denen man eigentlich nichts falsch machen könne, ich hab's aber bleiben lassen, weil der Arzt ja ausdrücklich gesagt hatte: Keine Experimente.

Also auf in die nächste Apotheke. Dort war es dasselbe,also eigentlich aussichtslos. Ich habe schlussedlich die Tropfen in einer 60er Einheit bestellt, wenn ich ja am besten viertelstündlich tropfen sollte und musste mich dann schlussendlich entscheiden, ob ich DOCH ein alternatives Produkt nehme. Ich wollte den Augenarzt noch anrufen, aber da war bereits nur noch der Anrufbeantworter.

Ich dachte mir schlussendlich, wenn das Tropfen wirklich für den Heilungsverlauf so wichtig und meine Augen so trocken sind, wird es wohl wichtiger sein, überhaupt zu tropfen und habe die Bepanthen-Tropfen zur Überbrückung des morgigen Tages und vermutlich auch noch des halben Donnerstages, bis mir jemand die anderen abholt und bringt, doch mitgenommen. Ich hoffe nicht, dass das jetzt komplett falsch war. Ich habe zwischendurch inzwischen schon eine Ampulle verwendet und aufgebraucht - sie kommen mir etwas "klebriger" vor als die Hylo, als ob sie im Auge irgendwie "bremsen" würden.

Die andere Alternative wäre gewesen, meine bisherigen Tropfen zu verwenden, die ich noch mit den Kontaktlinsen hatte, aber das Fläschchen ist mit Konservierungsmitteln und wohl inzwischen ca. 4 Monate alt. Das halte ich fast für bedenklicher.

Habe ich das inzwischen richtig mitbekommen: Tropfen mit Konservierungsmitteln sind nicht ideal, weil man sie max. 4x täglich verwenden sollte? Glaubt ihr, ich kann das so machen und einen Tag mit den Bepanthen überbrücken? Oder würdet ihr lieber einen Tag lang weniger tropfen und mit trockenen Augen überstehen statt was nicht abgesegnetes zu nehmen?

Abgesehen davon hat es mich halb vom Hocker gehauen, was das Zeug kostet! Für 20 Ampullen Bepanthen und eine 60er Packung Hylo-Vision sine habe ich fast 40 Euro bezahlt! :shock:


Anffänglich habe ich das nicht sofort gemerkt, aber nach der Linsenentnahme hat sich das rechte Auge wie erwartet verschlechtert und ist jetzt sogar deutlich schwächer als vorher das viel schwächere linke Auge. Damit hat die Sehstärke natürlich jetzt massiv nachgelassen selbst am Computer sehe ich nicht mehr scharf. Auf meine heutige DIREKTE Frage, ob lesen schaden würde, meinte der Vertretungsarzt, er wäre damit im Moment noch vorsichtig, weil es die Augen SEHR anstrengen würde, fernsehen sei o.k. Auch da könnte ich eine kleine Kritik bei Oculovision anbringen - ich hätte mir diese Info von Anfang an und v.a. vom operierenden Arzt gewünscht, dann wäre ich mit meinem Computerzeiten in den letzten Tagen vielleicht etwas weniger sorglos umgegangen, weil es einfach schon wieder so gut ging.

Jetzt werde ich auf jeden Fall wieder ausmachen, ohne noch irgendwas zu googeln oder Facebook zu checken oder ähnliches und bis zum nächsten Bericht auch aus lassen und stattdessen regelmäßiger tropfen. Dass ich durch die Linsenentnahme im Moment wieder schlechter sehe, kommt mir da wohl entgegen. :wink:

Ich habe in den letzten Tagen mehr nach Gefühl und vermutlich - v.a. was den Computer anbelangt - zu unvorsichtig agiert, weil ich in dieser Hinsicht wohl etwas zu wenig informiert wurde. Wie gesagt gab es keinerlei Verbote und keinerlei Empfehlungen, wo mit ich vorsichtig sein soll. Für "Verhaltenstipps" - gerne mit Begründung warum etwas schadet oder wofür etwas anderes gut ist - bin ich deshalb natürlich immer dankbar.

lg
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