Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

positiver als auch negative persönliche Berichte vor / nach LASIK, Femto-LASIK, LASEK, Epi-LASIK, PRK...

Moderator: Frankyboy

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Fips756
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 25.04.2013, 10:58

Klar habe ich auf jeden Fall vor, auch danach noch weiter zu berichten. :wink: Sieht so aus, als wäre v.a. der weitere Verlauf NACH den ersten Wochen deutlich unterschiedlich und bei jedem anders.

Aber alles in allem bin ich froh, nochmal gefragt zu haben - denn wie gesagt kann man sich viele Sachen vorher zu wenig vorstellen, also was z.B. 50% Sehleistung wirklich bedeuten. Klingen tut das ja wie der Horror, scheint aber fast normale Sicht zu sein.

Aber wie es aussieht, ist es wirklich realistisch, nach 1 - 2 Wochen den Alltag wieder erschwert, aber doch meistern zu können und relativ bald halbwegs ohne Einschränkungen zu sein, auch wenn sich noch längere Zeit was verändern wird und vielleicht noch kein 100%ig zufriedenstellendes Endergebnis erreicht ist.
lg
Fips
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Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision, Bregenz
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ArWi
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von ArWi » 25.04.2013, 11:10

Hallo Fips,

im Alltag komme ich ganz gut zurecht, in der Nähe sehe ich mit beiden Augen fast gleich gut. Das Autofahren ist auch kein Problem. Nachts wird es etwas kniffliger. Manchmal kneife ich das linke Auge zu, damit ich keine Doppelbilder habe (ist blöd, wenn man nicht weiß, ob beim Überholen dir ein oder zwei Autos entgegen fahren :)))) ) Ich habe mich aber seit längerem schon daran gewöhnt, beim Autofahren nicht 100%-tig sehen zu können, da ich im Sommer ganz normale Sonnenbrille auf hatte, da bei meiner Hornhautverkrümmung eine Sonnenbrille etwa 500 Euro kosten würde, weil spezielle Gläser verwendet werden müssen (bei hohem Zylinderwert ist es nicht so einfach die Gläser zu biegen und bei Sonnenbrillen sind sie meist gebogen, deswegen teuerer Spaß). Und das war mir dann doch nicht wert, so viel Geld auszugeben dafür, dass man die Sonnenbrille irgendwo liegen lässt oder sonst was.

Gruß
Artur
PRK/LASEK bei Care Vision in Nürnberg am 21.03.2013
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LA 0,0 sph -3,75 cyl 170°
RA -0,25 sph -3,25 cyl 40°

Mein Erfahrungsbericht: http://augenlaser.operationauge.de/meine-prk-lasek-am-21-03-2013-bei-carevision-in-nuernberg-t9378.html

Fips756
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 25.04.2013, 17:39

Nur ganz kurze, schnelle Meldung, bevor ich mich hinlege und die Augen zumache: Alles gut gegangen, rechts war in 49 Sekunden und links in 47 Sekunden alles erledigt, OP ist Pipifax, das unangenehmste ist das Aufhalten der Augen mit diesen Klammern und das Ausspülen mit kaltem Wasser. Es geht mir gut, ich sehe trüb, aber weit besser als vorher ohne Brille, Lesen auf normale Entfernung geht nicht, ganz nah sehe ich es hier noch. Derzeit noch keine Schmerzen. Werde aber bereits lichtempfindlicher und ein leichtes Kratzen fängt an. Die Nase fängt leicht an zu laufen, ich denke ziemlich bald werden die Augen tränen, das sollen sie auch, je mehr, desto schneller heilen sie. Ich werde mich jetzt mit einem Hörbuch hinlegen und die Augen zumachen. Wohnzimmer ist verdunkelt, ich trage eine Sonnenbrille und hätte auch noch eine schwarze Augenklappe hergerichtet. Wie gesagt, im Moment alles gut, der Arzt hat aber mehrmals betont, dass morgen schlimm wird. Bin aber für den Notfall mit Schmerz- und Schlaftabletten eingedeckt, die ich nur nehmen werde, wenn es gar nicht anders geht. So, bin dann mal wieder weg und mache den Compi aus. Bis dann!
lg
Fips
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Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision, Bregenz
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Fips756
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 28.04.2013, 12:42

So, es ist Tag 3 nach der OP, ich kann die Augen wieder offen halten und sehe wieder etawas besser, also werde ich mal im Word anfangen, etappenweise die Tage nach der OP im Word nachzutragen und dann später ins Forum zu kopieren. Ich merke, es geht besser, als ich dachte, dennoch werde ich versuchen, möglichst blind zu schreiben.

Der OP-Termin
Dank der bereits am Vormittag genommenen Ibuprofen-Tablette waren meine Kopfschmerzen halbwegs verschwunden. Ich fuhr selber zum Termin, überließ dann meiner Freundin inzwischen das Auto, sie sollte mich später abholen. Ich begab mich in die Praxis und war etwas zu früh. Das war kein Problem, ich kam sofort mit den Voruntersuchungen dran. Ich merkte, dass die Assistentin bei einer Messung etwas stutzte und nochmals eine zweite Messung machte. Danach meinte sie, sie möchte doch nochmal mit dem Arzt reden, jetzt nach der Linsentragepause sehe es aus, als wäre die Hornhaut doch dicker als bei der letzten Messung.

Sie besprach sich dann auch kurz mit dem Arzt, wobei ich von dem Gespräch nichts mitbekam, dann kam ich auch schon zur Untersuchung. Der Arzt erklärte mir, dass es bei der Dicke tatsächlich gerade noch möglich WÄRE, eine Lasik durchzuführen, er würde mir aber trotzdem immer noch zur Trans-PRK raten. Ich sagte ihm, nachdem ich einiges selber recherchiert und nachgelesen hätte, hätte ich mich mit der Methode angefreundet, und würde ohnehin dabei bleiben, selbst wenn Lasik möglich wäre, ich würde mich jetzt nicht mehr umentscheiden. Ich fragte aber doch noch nach, was denn dann das Risiko wäre, wenn man doch eine Lasik machen würde. Er meinte, dann KÖNNTE es schlimmstenfalls nicht mehr möglich sein, nachzulasern, wenn das nötig würde. Es gäbe sicher Ärzte, die ohne Bedenken auch eine Lasik machen würden, aber er wolle lieber auf Nummer sicher gehen und hätte bei der Trans-PRK ein besseres Gefühl, und er sei deshalb sehr froh, dass ich auf seiner Seite sei.

Bei der Sehstärke wurde wirklich lange gemessen und herumgeschraubt und ganz am Schluss durfte jedes Mal ich noch an dem aufgesetzten Gerät so lange herumschrauben, bis ich die für mich schärfste Feineinstellung fand. Mit beiden Augen war das dann auch wirklich stechend scharf und ich konnte auch eine Zeile weiter als 100% lesen. Ich fragte noch, ob es dann hinterher auch so anstrengend stechend scharf wäre, und der Arzt meinte, da würde sich das Auge sehr schnell darauf einstellen und das ausgleichen. Viele Leute würden später sagen, dass sie ganz am Anfang viel schärfer gesehen hätten, aber dass dann einfach das Auge so ausgleichen würde, dass es angenehmer sei.

Dann kam ich nochmals in den Wartebereich und bekam einen ganzen Bogen mit Erklärungen zu lesen, die ich unterschreiben sollte, wo es hauptsächlich um Lasek und Epi-Lasek ging – ich war verwirrt, bis ich am Schluss sah, dass von Hand ein weiteres Kästchen mit Trans-PRK dazugeschrieben und angekreuzt wurde. Die Trans-PRK ist wohl noch nicht wirklich so gängig. Ich unterschrieb die Einverständniserklärung und auch die Vorab-Rechnung, auf der zu lesen war, dass ich mich verpflichte, den Betrag binnen einer Woche einzuzahlen. Ich meinte noch scherzhaft zu einer Assistentin: „Ich sehe, ihr seid optimistisch genug, um sicher zu sein, dass ich bis in einer Woche wieder selbständig mittels Internet-Banking Rechnungen bezahlen kann.“ :-D

Dann musste ich noch ein bisschen warten, vor mir war bereits ein Patient in den OP gekommen. Ich wartete auf den charakteristischen Geruch, der mir bei der Erstuntersuchung aufgefallen war, aber irgendwann kam der Patient wieder raus und ich hatte noch nichts gerochen. Er hatte sehr rote Augen.

Dann kam ich rein, bekam einen Betäubungstropfen in jedes Auge, Überschuhe an, Haube auf, noch einen Tropfen in jedes Auge und kam auch schon in den OP auf die Liege, mit Polster unter den Knien – es war saumäßig bequem. :-D

Dann kam der unangenehmste Teil, das Aufspannen der Augen mit den Lidklemmen. Der Augapfel selber ist natürlich betäubt, aber am Lidrand merkt man natürlich schon, dass da was passiert. Es tut nicht weh, es ist einfach unangenehm, da einen Gegenstand reingeklemmt zu bekommen, der dann auch noch mit etwas Druck gespannt wird.

Ich sah den grünen Punkt, es wurde mir erklärt, dass das mein Bezugspunkt während der OP sein würde, den ich anschauen sollte, ich hörte die Assistentin sagen: „Laser bereit – 49 Sekunden“, und bevor ich überhaupt damit gerechnet hatte, ging es auch schon los. Ich sah den grünen Punkt unschärfer werden im selben Moment wie mir der Arzt genau das erklärte, dass der Punkt jetzt immer unschärfer würde und ich einfach weiter in die Mitte schauen sollte. Der verbrannte Geruch kam auch bald, aber ich fand ihn überhaupt nicht schlimm und lange nicht so durchdringend, wie ich ihn mir vorgestellt hatte oder bei der Erstuntersuchung im Wartezimmer wahrgenommen hatte. Irgendwann hörte ich die Assistentin „20 Sekunden“ sagen, und der Punkt wurde immer unschärfer, sodass ich das Gefühl hatte, ich weiß nicht mehr wohin schauen. Dabei muss ich die Augen wohl auch zu sehr bewegt haben, denn der Laser schaltete kurz ab. Niemand sagte irgendwas dazu, ich hatte vorher auch schon davon gelesen, dass das passieren kann, es machte mich deshalb auch nicht panisch. Nach vielleicht 2 Sekunden ging es weiter und problemlos bis zum Schluss.

Danach wurde erst mit dieser kalten Lösung gespült, das fand ich weniger wegen der Kälte unangenehm, sondern weil ich das Gefühl hatte, die Tropfen kommen von sehr weit oben und knallen voll aufs Auge ;-), sodass ich bei jedem Tropfen erschrocken bin und reflexartig die Augen zukneifen wollte und natürlich nur unangenehm gegen die Lidspange drückte. Danach spülte der Arzt nochmal mit Flüssigkeit – ich glaube, aus einer Spritze -, was wesentlich weniger unangenehm war, dann kam noch die Verbandslinse drauf und ein Tropfen von irgendwas rein (oder in umgekehrter Reihenfolge? ich weiß es nicht mehr) und die Lidspange kam raus.

Dasselbe dann mit dem linken Auge. „Laser ist bereit – 47 Sekunden.“ Hier war ich gefasst, dass sich der Punkt verändert und ich mich dadurch nicht drausbringen lassen darf, hier schaffte ich es offensichtlich gut, ihn zu fixieren, denn es wurde bis zum Schluss durchgelasert.

Nach dem Aufstehen sah ich als erstes einen Sehtest an der Wand, der nicht scharf, aber auch nicht komplett unscharf war – ich sah deutlich mehr als ohne Brille/Linsen, aber bei weitem nicht gestochen scharf, außerdem etwas milchig trüb. Das machte mich aber nicht nervös, im Gegenteil, ich hatte irgenwie erwartet, ziemlich schnell fast nichts mehr zu sehen.

Ich sollte mich im Wartezimmer noch ein wenig auf eine superbequeme Liege legen, hatte einen Blick über Bregenz und den Bodensee, dort merkte ich, dass ich auch in die Ferne noch ziemlich unscharf, aber weit besser als ohne Linsen sah. Das war für mich o.k. Dann kam der Arzt mit einem Säckchen mit allem, was ich so brauchen würde oder brauchen könnte, also Medikamente und Augentropfen samt Anleitung:
- 5 kleinen Ampullen antibiotische Augentropfen (Floxal EDO) - 4x tgl.
- 1 Fläschchen Predni-POS Augentropfen – ebenfalls 4x tgl., in der 3. und 4. Woche 3x tgl., in der 5. und 6. Woche 2x tgl., und in der 7. und 8. Woche 1x tgl.
- 1 Schächtelchen mit 5 Ampullen Hylo Vision Befeuchtungstropfen
- 2 so weiße, durchlöcherte Augenklappen, die ich, wie der Arzt gleich meinte, nicht benötigen würde (das sei hauptsächlich für Lasik, wo ein Reiben im Auge den Flap beschädigen könnte)
- 10 Stück Ibuprofen 600 (Schmerztabletten)
- 3 Stück Rohypnol (Schlaftabletten)
- 1 Ferrero Rocher ;-)
- und die Notfall-Handynummer von Dr. Maschauer.

Der Arzt meinte noch, wenn ich eine Schutzlinse verlieren würde, dann sei das überhaupt nicht schlimm, das könne schon mal passieren. Dann war ich quasi entlassen. So schnell hatte ich nicht damit gerechnet und so wartete ich noch ca. 10 min auf meine Begleitung. Als die kam, zeigte ich ihr meine Augen – ich dachte eigentlich, dass sie wie beim vorigen Patienten rot wären, aber meine Freundin meinte, man sieht absolut NICHTS! Das haben dann wohl die Lasik-Patienten, bei denen ins Auge geschnitten wird. ;-)

Ich meinte im rechten Auge schon ein leichtes Nachlassen der Betäubung und ein leichtes Brennen zu spüren, was aber noch nicht störte. Ich konnte die Augen noch gut offen halten. Die Fahrt nachhause war lustig, weil sich jede Reflexion des strahlenden Sonnenlichts auf den Autos im Stadtverkehr zu einer großen Sonne aufblies, im Tunnel wurde es noch lustiger, weil die entgegenkommenden Autoscheinwerfer riesig in allen Regenbogenfarben strahlten und ich meinte, so in etwa müsse man sich wohl auf einem LSD-Trip fühlen. :-D

Zuhause hatte ich schon vorher alle Räume verdunkelt und die Rollos bis auf einen kleinen Spalt, ansonsten die Vorhänge geschlossen. Nach ca. einer halben Stunde zuhause angekommen fühlte ich mich noch gut, sah noch gut, bot meiner Freundin noch Kaffee und Kuchen an und sie blieb für ca. 1 Stunde. Dann merkte ich langsam, dass ich lichtempfindlicher wurde. Als ich sie zur Tür begleitete und zwar selber noch im Dunklen stand, aber durch die Haustür gegen das Tageslicht schaute, drückte es mir die Augen schon langsam zu. Ich tippte noch gaaanz schnell (ich konnte es einfach nicht lassen) zur Beruhigung aller Wartenden und Neugierigen einen schnellen Text für Facebook, den ich dann auch noch hier reinkopierte, aber bis zum Schluss tränten mir die Augen schon ganz ordentlich und ließen sich kaum noch offen halten. Damit startete dann etwa ab 17:30, ca. gute 2 Stunden nach der OP, der weniger angenehme Teil.

Erst mal nervte mich völlig unerwartet ganz massiv, dass durch den Tränenfluss natürlich auch die Nase lief und zu war. Dadurch musste ich im Liegen durch den Mund atmen, wodurch ich wieder nicht so entspannen konnte. Dadurch wiederum hatte ich riesigen Durst – ich soff die nächsten 24 Stunden echt wie ein Kamel. :-D Dadurch musste ich aber wiederum stündlich zur Toilette, wobei ich die Augen dann jedes Mal wieder einen Spalt öffnen musste und selbst mit geschlossenen Augen mehr bewegte, was den Schmerz jedes Mal wieder verstärkte. Ich hatte mir eine Schlafmaske aufgesetzt, um es ganz dunkel zu haben. Das Liegen auf der Seite hatte den Vorteil, das obere Nasenloch frei zu bekommen und wieder durch die Nase atmen zu können, aber ich hatte dafür das Gefühl, dass das obere Auge dann mehr kratzte.

Im Liegen tränten die Augen so gut wie gar nicht, kaum setzte ich mich auf, flossen immer 2 dicke Krokodilstränen und wenn ich die Augen aufmachte, flossen die Tränen in Strömen, aber das sollte ja auch so sein, also war ich höchstens froh, dass alles normal abzulaufen schien.

Den Schmerz selber empfand ich wie ein starkes Kratzen, wenn etwas größeres, z.B. eine Wimper unter die Kontaktlinse geraten ist. So zogen sich dann auch die Augen reflexartig zu. Es war zwar äußerst unangenehm und natürlich wartet man, dass es irgendwann wieder aufhört, aber es war zu keinem Zeitpunkt so massiv, dass ich ein Schmerzmittel gebraucht hätte. Ich hatte auch auf das Schlafmittel verzichtet. Ich habe noch nie im Leben eine Schlaftablette genommen und wusste weder, wie ich sie vertrage, noch ob ich davon komplett hinüber bin. Abgesehen davon, dass ich stündlich zur Toilette musste, habe ich auch 2 Katzen, die jetzt im Frühling jeden Tag die Mäusesaison eröffnen und mich durch die Katzenklappe mit ihren Jagderfolgen beglücken könnten. Selbst wenn ich für eine Mäuse- oder Froschjagd wohl zu wenig gesehen hätte, wollte ich dann schon lieber mitkriegen, wenn ich mein Bett mit einer lebenden Maus teile… (Sie waren übrigens gnädig und haben mich in den letzten Tagen verschont.)

In der Nacht wurde das Kratzen etwas stärker, dafür fand ich heraus, dass wenn ich lange genug flach auf dem Rücken lag, ich quasi schmerzfrei war. Das vereitelte zwar mein Durst und meine Blase, aber ich konnte die Intervalle, in denen ich aufstehen musste auf ca. 3 Stunden ausdehnen. Nach ca. 1 – 1,5 Stunden liegen spürte ich nichts mehr, ca. 30 Sekunden nach dem Aufstehen fingen die Schmerzen wieder an. Die Augentropfen waren in dem Stadium eine Herausforderung, aber mit ein, zwei Tropfen, die danebengingen schaffte ich es dann doch. Wirklich geschlafen habe ich glaube ich nicht viel, aber bin wohl doch zwischendurch eingenickt. Nach längeren Phasen mit geschlossenen Augen, waren sie immer total verklebt – entweder von der Tränenflüssigkeit oder von den milchigen Augentropfen, keine Ahnung.
lg
Fips
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Re: Trans-PRK 25.04.2013 bei Oculovision in Bregenz

Beitrag von Fips756 » 28.04.2013, 12:43

Tag 1 nach der OP
Am Morgen wechselte ich wieder auf die Couch. Ich hatte in der Nacht bei Dunkelheit die Schlafmaske abgenommen und gemerkt, dass es ohne wesentlich angenehmer war, wahrscheinlich hat allein dieser leichte Druck schon ausgereicht, um das Kratzen verstärkt wahrzunehmen, deshalb setzte ich dann lieber die Sonnenbrille auf. Bis am Mittag kriegte ich die Augen immer noch nicht auf und langsam fragte ich mich, wie ich es bitteschön bei schönstem Wetter zum Kontrolltermin schaffen und dort noch einen Sehtest absolvieren sollte, wenn ich nicht mal im verdunkelten Wohnzimmer die Augen aufkriegte. Als ich mit meiner Schwägerin – meiner Fahrerin für diesen Tag -telefonierte (eine Krankenschwester), meinte diese, ich soll doch trotzdem eine Schmerztablette nehmen, das wirke ja schließlich auch entzündungshemmend und abschwellend. Ok, das war ein Argument. Allerdings nahm ich eine von meinen gewohnten, von denen ich weiß, dass ich sie vertrage – Dismenol neu mit 300 mg Ibuprofen.

Hunger hatte ich an diesen ersten beiden Tagen so gut wie gar keinen, vielleicht durch das viele Trinken, vielleicht weil ich zum Liegen keine Energie brauchte, vielleicht weil sich der Körper nicht mit Verdauen belasten wollte. Ich hatte ja Kuchen und Nudelsalat vorbereitet, was ich beides auch blind essen konnte. Ich brauchte nicht viel, aber alles, was blind ging, war an den ersten beiden Tagen sehr von Vorteil.

Ach ja, wenn ich die Augen mal aufkriegte konnte ich an diesem Tag vom aufgehängten Sehtest immerhin schon den obersten Buchstaben lesen. Nicht berauschend, aber mehr als vorher ohne Linsen und damit gut. ;-)

Ich konnte schon fast nicht mehr liegen, und als ich mich gegen 13:30 Uhr mal aufsetzte, merkte ich, dass mir vom Liegen schon komplett schwindlig war. Na super, wo ich das Autofahren auch so schon nicht vertrage. Ich beschloss, mal einen Weile aufzustehen, herumzugehen oder mich zumindest hinzusetzen. Ich war völlig überrascht, dass ich plötzlich die Augen aufbekam und sie nicht mehr tränten. So konnte ich dann auch mal eine Stunde aufstehen, ging etwas herum, machte ein paar Koordinationsübungen und ein bisschen Fußreflexzonenmassage, setzte mich sogar ein paar Minuten auf die Terrasse (um zu testen, ob ich das Tageslicht aushalte) und bekam den Schwindel wieder etwas in den Griff. Das rechte Auge war bereits komplett schmerzfrei, das linke kratzte noch ein bisschen.

Weil aber die Augen nicht mehr tränten, spürte ich das Kratzen im linken Auge deutlicher und hatte das Gefühl, die Augen sind sehr trocken und die Schutzlinse reibt. Also tropfte ich mir Befeuchtungstropfen ein. Ich merkte schon, dass da was schief läuft, hielt instinktiv die Hand auf und fing die linke Schutzlinse auf, die ich beim reflexartigen Zucken des Auges beim Tropfen wohl herauskatapultiert hatte. Weil sie offen in die hohle Handfläche gefallen war, ich sie innen nicht berühren oder reinigen musste, setzte ich sie mir ohne nachzudenken reflexartig wieder ein, auch wenn ich hinterher nicht sicher war, ob das bezüglich Infektionsrisiko eine gute Idee war. Aber die Angst vor den Schmerzen bei offener Wunde hat wohl diesen Reflex ausgelöst. Ich tropfte dann auch gleich antibiotische Tropfen hinterher.

Kurz nach 16 Uhr wurde ich abgeholt. Ich trug 2 Sonnenbrillen übereinander und eine Baseballkappe, um das Licht von oben abzuschirmen. Ich merkte aber schon, wie ich wieder lichtempfindlicher wurde und es wieder anfing, mir die Augen zuzudrücken, großteils konnte ich sie aber noch offenhalten. Im Stau schlug mir der Stop-and-Go-Verkehr dann ziemlich auf den Magen, aber es ging alles gut. Zum Termin war ich viel zu früh, weil der Freitag-Abend-Stau nicht ganz so schlimm war, wie wir einkalkuliert hatten, aber ich kam sehr schnell dran – ich nehme an, man wollte mich nicht zu lange leiden lassen. ;-) Die Untersuchung und der Sehtest waren dann auch schnell erledigt.

Ich erzählte dem Arzt vom Missgeschick mit der Schutzlinse – er meinte: „Hätten Sie sie doch draußen gelassen, das ist doch überhaupt nicht schlimm!“ und wenn das wieder passieren sollte, dann soll ich sie nicht mehr einsetzen. Er sagte aber nichts dazu, ob das jetzt überhaupt ein Fehler gewesen war, meinte nur, die brauche es nicht unbedingt, das würde auch ohne heilen.

Die Untersuchung ergab, dass die Epithelschicht am rechten Auge schon fast komplett geschlossen war – übrigens nur ca. 26 Stunden nach der OP!!! Das hatte ich mir bereits gedacht, weil ich schon schmerzfrei war. Am linken Auge würde noch ein bisschen mehr fehlen. Auch das entsprach meinem Gefühl. Beim Sehtest konnte ich schon mal 3 Reihen verschwommen lesen und auf der nächsten Seite nochmal eine Reihe mit Augen zusammenkneifen, der Arzt erwähnte aber meinen Visus nicht. Ich bekam noch die Rechnung mit und einen Termin für die Untersuchung in 3 Wochen, außerdem die Visitenkarte des Partner-Augenarztes im gleichen Haus, weil Dr. Maschauer nur an OP-Tagen (Do und Fr) da sei, ich aber für Montag oder Dienstag einen Termin zur Linsenentnahme machen sollte. Das wollte eigentlich die Assistentin gleich machen, hat aber Freitags um 17:30 Uhr dort niemanden mehr erreicht.

Ich merkte schon, dass es mir die Augen mehr und mehr zudrückte und auf der Heimfahrt kriegte ich sie dann endgültig nicht mehr auf und schirmte trotz der 2 Sonnenbrillen und der Baseballkappe auch noch mit den Händen das Licht ab. Zuhause war ich dann auch ziemlich erledigt und war sehr froh, mich hinlegen und die Augen schließen zu können. Ich tropfte mir dann noch im Abstand von ca. einer halben Stunde die beiden verschiedenen Augentropfen ein und schlief recht früh auf der Couch ein.

Gegen halb 3 Uhr morgens erwachte ich, sah den Sehtest an der Wand und hätte fast einen Luftsprung gemacht, weil ich beim Einschlafen nur den obersten Buchstaben und jetzt fast 3 Reihen lesen konnte. Das fand ich für ein bisschen mehr als einen Tag gigantisch und hatte einen regelrechten Höhenflug, plante schon fast, zur Linsenentnahme selber fahren zu können, wechselte ins Bett, gab nochmals Tropfen ins Auge … und merkte die Schutzlinse wieder verkleben und im Augenwinkel landen. Diesmal war sie zerknittert und ich ließ sie natürlich heraußen. Die Schmerzen wurden nicht so stark wie erwartet, gar nicht sooo viel schlimmer als mit Linse und immer noch deutlich weniger als in der Nacht zuvor. Trotzdem war ich froh, dass das passiert war, als die Epithelschicht schon zu einem Großteil geschlossen war.
lg
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