PRK am 27.03.13 Care Vision Köln

[Nörri]

Hallo Maeve,

wie geht es Dir? Schutzlinsen noch drin?
Egal wie deine Sicht jetzt ist, versuche locker zu bleiben, das wird noch alles kommen, eine PRK ist eben keine Lasik.
wünsche Dir frohe Ostern und eine gute Heilung
LG Nörri

[Maeve]

@ Evangelina
Wie lieb von dir mir geht es seit gestern recht gut. Mit meinem Bericht warte ich noch etwas. Vielleicht kann ich morgen etwas länger am pc sein.

@ Nörri,

ich gerate nicht in Panik die Schutzlinsen kommen erst Dienstag raus wegen der Feiertage. Freitag hätte ich sie mir am liebsten eigenhändig entfernt. Aber ich habe dann an dich gedacht und seit gestern stören sie kaum noch. Kratzen etwas, wie schlecht sitzende, harte KL. Die Sicht damit ist einigermaßen gut. Irgendwie milchig. Aber ich bin wenig euphorisch weil ich ja hier gelernt habe, dass es nicht das ist was ich sehen werde wenn die LInsen entfernt werden.
Wie gehts dir denn? Alles gut bisher?

Einen schönen Ostersonntag
Maeve

[Maeve]

Habe gesehen du hast deinen Bericht ergänzt. Ich lese ihn später, hoffe aber das alles gut ist.

Gruß Maeve

[Evangelina]

Kein problem ,lass dir ruhig Zeit. Ich hab eh noch neun Wochen ( und drei Tage, aber wer zaehlt schon.... ) bis zu meiner op. ich freue mich auch in einer Woche oder so noch ueber einen lagebericht.
Wie beneidenswert, dass du's schon hinter dir hast...

Evangelina

[Maeve]

Hallo zusammen,

am 27.03.2013 um 17 Uhr sollte es soweit sein. Der Tag zog sich ziemlich in die Länge und ich habe mich mit putzen und spazierengehen abgelenkt. Schließlich war ich ja der Überzeugung, dass ich die nächsten Tage mehr oder weniger "blind" verbringen muss.
Bis 16 Uhr war ich die Ruhe selbst. Kein Wunder, hatte ich in den Tagen bzw. Wochen zuvor ununterbrochen Angst gehabt. Vor dem Eingriff an sich, vor einem evtl. schlechten Ergebnis, eigentlich vor Allem. Mehrfach habe ich im Stillen den Termin verworfen, um dann letztendlich doch zu fahren.

Mit Eintreffen bei Care Vision um 16 Uhr 10, schlug diese Ruhe in blanke Panik um. Es war dort ziemlich viel los, 6 oder 7 Leute waren zu der Zeit noch vor mir dran (war ja auch viel zu früh) und es herrschte ein bisschen Stimmung wie auf dem Bahnsteig. Ich fand das etwas befremdlich weil es bei den Voruntersuchungen in Düsseldorf immer sehr ruhig zugegangen war. Andererseit war ich dadurch auch etwas abgelenkt. Das Personal war sehr nett, umsorgte die Wartenden mit Getränken und fragte mehrfach nach meinem Befinden, da man mir die aufsteigende Panik sofort angemerkt hatte.
Kurze Zeit später wurden die Augen nochmal überprüft, ich bezahlte meine Rechnung, bekam den Tropfenplan erklärt und der Termin für die Nachuntersuchung wurde gemacht. Die angebotene Beruhigungpille nahm ich zu gerne an.

Um 17 Uhr 50 war es dann endlich soweit.
Die Augen wurden zweimal betäubt (ich vergewisserte mich trotzdem mehrfach ob die Betäubung auch wirkt) und ich konnte in den OP. Wie es dort aussieht wisst ihr ja bereits, außerdem könnte ich ihn sowieso nicht beschreiben weil ich viel zu aufgeregt war und zudem nicht viel sehen konnte ohne meine Brille. Zu diesem Zeitpunkt wäre ich am liebsten noch dort abgehauen und ich bin froh, dass das Opium mich daran gehindert hat

Auch im OP waren alle sehr nett, der Operateur erklärte mir die wichtigsten Dinge die er tat und nach geschätzten anderthalb Minuten pro Auge war alles vorbei:
Der Augenspreizer (glaube das heißt so) wurde auf das rechte Auge gesetzt, die Wimpern wurden nach hinten geklebt und dann wurde ein Läppchen auf mein Auge gelegt, zum Ablösen des Epithel. Während es entfernt wurde, sah ich wie durch Milchglas, die Hand des Arztes auf meinem Auge. Als er damit fertig war, wurde gelasert. Den grünen Punkt konnte ich ohne Weiteres anfixieren und nachdem anschließend für 30 Sekunden ein Läppchen mit Mitomycin auf dem Auge gelegen hat, wurde die Schutzlinse aufgesetzt und fertig war es. Ich glaube mich zu erinnern, dass das Auge zwischendurch (laut Arzt) gespült wurde. Gemerkt habe ich davon aber nichts.
Das gleiche wiederholte sich beim linken Auge. Von der ganzen Aktion habe ich nicht das kleinste Bisschen gespürt.
Als ich aufstand, konnte ich meine Mutter schon vor dem OP gut erkennen (vorher wäre mir das nicht möglich gewesen). Eine halbe Stunde lang musste ich noch in einem kleinen, gemütlich abgedunkelten Raum verbringen, Augen wurden getropft, Tropfenplan nochmal erklärt und dann ging es nach Hause

Resümee: Personal fachkundig, nett und fürsorglich. Angenehme Atmosphäre obwohl es etwas den Eindruck von Fließbandarbeit macht.