ich fange mal meinen Bericht an, aber erst mal hole ich aus:
In diesem Frühjahr fing ich ernsthaft an, mich mit dem Augenlasern zu beschäftigen, eigentlich ein Traum seit 20 Jahren. Ich bekam in der Grundschule eine Brille, trug von 18-34 Jahren Kontaktlinsen, die ich seit der ersten Schwangerschaft nicht mehr vertrug. Seit dem trug ich Brille, bin inzwischen 42 Jahre.
Meine Stärken lagen ungefähr li bei -4,75 und re -3,75 und Hornhautverkrümmung bei beiden Augen, genaue Werte werde ich morgen mal bei der Nachuntersuchung erfragen.
Ich war dann bei Augentis, bei einer kostenlosen Voruntersuchung, wo festgestellt wurde, dass Lasik und PRK möglich ist. Dort gefiel es mir gut, aber ich las dann vom Lasikland in Köln und die Preise waren so verlockend, dass ich dort einen Termin zur Untersuchung+Lasern ausmachte.
Im Juli war es soweit, ich fuhr mit einer Freundin nach Köln, dort verbrachten wir ca 2 Stunden bei verschiedenen Untersuchungen bis dann der Arzt kam und meinte, dass bei mir wegen zu steiler Hornhaut, keine Lasik gemacht werden könne. Eine genaue Erklärung bekam ich nicht, nur ein Rezept mit Tränenflüssigkeit, die ich drei Monate tropfen sollte und dann wiederkommen. Da ich keine Probleme mit trockenen Augen hatte, sah ich den Sinn nicht und auf die Frage, ob es dann sicher gehen würde, konnte er nur mit den Schultern zucken.
Erst wollte ich das Thema dann lassen und mich mit der Brille abfinden, aber irgendwie konnte ich das nicht. Ich nahm nochmal Kontakt mit Augentis auf, dort war es wieder ausgesprochen nett und ich bekam einen Untersuchungstermin im September bei Dr Febrer. Dort wurde wieder festgestellt, dass sowohl Lasik als auch PRK möglich sind.
Nachdem ich inzwischen viel gelesen hatte, habe ich mich für die PRK entschieden, der Flap ist mir nicht ganz geheuer, außerdem ist die PRK um einiges günstiger.
Die OP habe ich für den 31.10 geplant, durch Feiertag und Brückentag kann mein Mann sich um die Kinder kümmern.
Ich habe mich mit allem möglichen eingedeckt, was mir eingefallen ist. Nehme Vitamin C, Zink, Omega 3 Fettsäuren und trinke ganz viel Wasser. Am OP-Tag habe ich Rescue-Tropfen und Arnika C200 vorher genommen und auch der Mondkalender steht auf meiner Seite und zeigte einen günstigen Termin für Operationen

Die letzten Tage vorher bekam ich nochmal große Zweifel und überlegte kurz, ob ich absagen will. Ich habe mich auf schlimme Tage nach dem Lasern eingestellt, dass ich erst mal nicht gucken kann und Schmerzen habe.
Am OP-Tag selbst war ich die ganze Zeit freudig-erregt und alle Zweifel waren weg. Bin mit dem Bus hin gefahren. Als ich ankam war gerade eine junge Frau fertig mit Lasern, sie hatte drei Begleiter dabei und es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Dann ging es schnell. Ich bekam die Tropfen ausgehändigt und erklärt. Der Arzt half mir in die OP-Kleidung, dann in den OP-Raum und hinlegen. Da fiel mir auf, dass mich niemand nach einer Beruhigungstablette gefragt hatte, der Arzt meinte, er hätte sie genommen

Danach war ich erstaunt, dass ich verhältnismäßig gut sehen konnte und meinte aus Spaß, dass ich mit dem Bus nach Hause fahren könnte. Da meinte der Doc, ich solle mir vorher nochmal Schmerztropfen geben lassen, dann könne ich das so machen

Nachuntersuchungstermin bekam ich für morgen(Samstag Mittag), dann setzte ich meine Sonnenbrille auf(die ich schon im Sommer gekauft hatte, bevor ich zum Lasikland fuhr) und fuhr mit dem Bus zurück, ich war um 14.50 Uhr zu hause.
Die Sicht war leicht verschwommen, aber gut genug um alles hinzukriegen. Ich hatte keinerlei rote oder tränende Augen und auch keine Schmerzen. Mann und Kinder waren zum Glück unterwegs. Habe erst mal telefoniert, aufgeräumt, mir die Tropfen sortiert, es gemütlich gemacht und auf die kommenden Schmerzen gewartet. Konnte sogar einigermaßen Fernsehen gucken und fand es ganz toll, auf der Seite zu liegen und kein Brillengestell stört. Irgendwann bekam ich dann etwas Fremdkörpergefühl, brauchte die Schmerztropfen aber nicht. Die Nacht schlief ich gut, gestern war auch ein Tag, der gut zu ertragen war. Ich war etwas erschöpft und habe mich immer mal hingelegt, ab 16.00 Uhr trug ich eine Sonnenbrille, aber abends ging es wieder ohne. Das unangenehme ist ein Fremdkörpergefühl, vermutlich durch die Linse. Die Nacht war wieder gut. Heute trug ich viel die Sonnenbrille, war aber auch schon mit den Kindern spazieren. Den Mann habe ich zum renovieren(bzw. sanieren und abreißen) geschickt. Der normale Haushalt, Kinder glücklich machen klappt ganz gut. Das Sehen ist ok, nicht sehr scharf, aber ausreichend für Laptop oder auch mal Fernsehen, damit hätte ich vorher nicht gerechnet. Ich könnte auch Einkaufen, aber habe ich alles vorher erledigt

Bis jetzt bin ich hochzufrieden, hatte ich doch mit ganz schlimmen Tagen nach der PRK gerechnet.
Morgen werde ich berichten, wie die Nachuntersuchung war. Hoffentlich können die Schutzlinsen raus, denn die nerven sehr.